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Die Ergebnisse des TÜV Reports 2016 bestätigen den Trend: Die
Fahrzeuge auf deutschen Straßen werden immer sicherer. Die
detaillierten Zahlen des neuen TÃœV Reports stellt der Verband der TÃœV
e.V. (VdTÜV) heute in Berlin vor. Demnach sinkt die Mängelquote zum
zweiten Mal in Folge - um einen knappen Prozentpunkt auf 22,6
Prozent. Die Goldene Plakette erhält die Mercedes B-Klasse. Auch auf
den folgenden Plätzen finden sich Modelle deutscher Hersteller. Für
die TÃœV SÃœD-Experten ein deutlicher Hinweis darauf, dass die
Qualitätsoffensive der deutschen Premiumhersteller wirkt. Die meisten
Beanstandungen gibt es beim Licht. Der Anteil von verkehrsunsicheren
Fahrzeugen liegt weiterhin bei nur 0,1 Prozent.
"Zum zweiten Mal in Folge sinkt die Mängelquote deutlich. Damit
bestätigt sich die Trendwende aus dem Vorjahr. Das ist ein klares
Signal, dass die Fahrzeuge insgesamt immer sicherer werden", sagt
Patrick Fruth, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Auto Service
GmbH zum Ergebnis des TÃœV Reports 2016, den der VdTÃœV heute in Berlin
vorstellt. "Das ist eine gute Nachricht - gerade angesichts der
intensiveren Prüfung sicherheitsrelevanter Mängel seit 2012", so
Fruth.
Trendbestätigung auch auf den obersten Plätzen: Hier finden sich
wie beim Vorjahresreport ausschließlich Modelle deutscher
Premiumhersteller, und das trotz teils sehr hoher Laufleistungen.
"Ein klares Zeichen dafür, dass die Qualitätsoffensive der
vergangenen Jahre wirkt", erklärt Fruth. Datengrundlage für den
größten unabhängigen Gebrauchtwagenbericht: Insgesamt knapp 9
Millionen Hauptuntersuchungen (HU) bei 233 Fahrzeugmodellen vom
zweiten Halbjahr 2014 bis zum ersten Halbjahr 2015. Die Quote der
erheblichen Mängel sinkt um 0,9 Punkte auf insgesamt 22,6 Prozent.
Neuwagen verbessern Gesamtergebnis
Blick aufs Treppchen: Auf dem ersten Platz erhält die Mercedes
B-Klasse die Goldene Plakette mit der geringsten Quote von
durchschnittlich 2,8 Prozent bei den erheblichen Mängeln. Silber geht
an den Mercedes GLK (2,9 Prozent), der sich damit um einen Platz
verbessert. Der Vorjahreszweite - der Audi A6 - landet in diesem Jahr
auf Platz 9 (4,4 Prozent), allerdings mit einer beachtlichen
Laufleistung von 80.000 Kilometern nach zwei bis drei Jahren. Bronze
gibt es für den Vorjahressieger Mercedes SLK mit einer
durchschnittlichen Quote von 3,1 Prozent.
Seit der letzten Ausgabe kürt der TÜV Report auch Klassensieger
nach der Einteilung des Kraftfahrtbundesamtes. Sieger bei den
Kleinwagen ist der Audi A1 (4,4 Prozent) und in der Kompaktklasse -
wie schon beim TÃœV Report 2015 - der Audi A3 (5,0 Prozent). In der
Mittelklasse leuchtet der Stern der Mercedes C-Klasse am hellsten
(3,7 Prozent) und Gesamtsieger Mercedes B-Klasse ist auch
Klassenbester bei den Vans; der Mercedes GLK (2,9 Prozent) erhält das
Prädikat bestes SUV.
Neue Lichttechnologie wirkt
Fokus Mängelgruppen: Leichte Verbesserungen in beinahe allen
Mängelgruppen lassen die Gesamtquote erneut sinken. Zurückgegangen
sind vor allem die durchschnittlichen Quoten bei den erheblichen
Mängeln an Lenkgelenken und bei der Beleuchtung. Die Lenkgelenke
halten länger durch. Die Mängelquote sank bei den Siebenjährigen um
einen halben Prozentpunkt auf 1,0 Prozent, bei den Neunjährigen um
0,6 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Zur Beleuchtung: Hier fielen
besonders die Elfjährigen mit einer Verbesserung auf. Die Quote für
eine mangelhafte Beleuchtung vorne sank bei dieser Gruppe um einen
halben Prozentpunkt auf 8,9 Prozent. Bei der Beleuchtung hinten fiel
die Mängelquote um 0,7 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Zum Vergleich
der Blick auf die Neuwagen: Gar nicht verbessert hat sich die
Beleuchtung vorn (2,1 Prozent), während die Beanstandungen an der
Beleuchtung hinten um 0,3 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent zurückgingen.
Trotzdem stehen Mängel beim Licht weiterhin an erster Stelle. Auch
wenn es insgesamt eine leichte Verbesserung um einen Prozentpunkt
gab, muss mit 30,8 Prozent fast jedes dritte Fahrzeug nach elf Jahren
wegen defekter Lampen die Werkstattrunde drehen. Selbst 6,4 Prozent
der HU-Debüttanten müssen aufgrund defekten Lichts noch einmal
vorfahren.
Zunehmend Sorgen bereiten den Sachverständigen unsachgemäß
durchgeführte Nachrüstungen beim LED-Tagfahrlicht. "Die LED-Technik
verleitet dazu, die Leuchten zu verformen oder gar in die
Scheinwerfer einzubauen. Damit erlischt dann die Genehmigung für den
gesamten Scheinwerfer", so der Hinweis von Fruth. Die weiterhin
leichten Verbesserungen an den lichttechnischen Einrichtungen sind
nach Expertenansicht auf die geringere Anfälligkeit für
Spannungsschwankungen und die höhere Lebensdauer moderner Lampen wie
Xenon-Licht zurückzuführen. Die weitere Verbreitung der
On-Board-Diagnose führt zusätzlich dazu, dass Ausfälle früher bemerkt
und Lampen schneller ausgetauscht werden.
Hohe Laufleistungen siegen mit
Wie 2015 sind auch beim Report 2016 die obersten Plätze bei den
Zwei-bis Dreijährigen fest in der Hand deutscher Hersteller. Auf die
Spitzenreiter folgen die Mercedes M/GL-Klasse mit einer Quote von 3,6
Prozent bei den erheblichen Mängeln auf Platz 4 und der Porsche 911
Carrera (ebenfalls 3,6 Prozent, Platz 4), gefolgt vom Audi Q5 (3,7
Prozent, 6. Platz) und Mercedes C-Klasse (3,7 Prozent, 6. Platz). Auf
dem 8. Platz mit 4,2 Prozent landet wieder Mercedes mit der E-Klasse.
Den 9. Platz (4,4 Prozent) teilen sich Audi A1 und A6 mit dem Toyota
Yaris. Stichwort hohe Laufleistung: Der A6 hat durchschnittlich
bereits 80.000 Kilometer auf dem Tacho, wenn er das erste Mal in die
Prüfgasse rollt. Die M- und GL-Klasse von Mercedes debütiert mit
61.000 Kilometern, der Audi Q5 mit 60.000 Kilometern und die Mercedes
C-Klasse hat durchschnittlich 58.000 Kilometer zurückgelegt. "Dass
sich auf den ersten Plätzen so viele Fahrzeuge mit besonders hohen
Laufleistungen befinden, ist ein zusätzlicher Beleg für die hohe
Qualität der Neufahrzeuge", betont Fruth.
Wesentlich geringere Laufleistungen finden sich dagegen bei den
Schlusslichtern der Tabelle. Auf dem letzten Platz: der Chevrolet
Spark mit einer Mängelquote von 14,6 Prozent nach gerade einmal
31.000 Kilometern. Er löst die jahrelange "Dauerschlussleuchte" Dacia
Logan ab, der sich in diesem Jahr erstmals verbessert - um deutliche
2,9 Prozentpunkte auf den sechstletzten Platz (12,8 Prozent). Auf dem
vorletzten Platz: der Fiat 500 (14,1 Prozent), Drittletzter: der Fiat
Punto mit 13,3 Prozent.
Hybridtechnologie hält und hält
Wichtig für die Kaufentscheidung beim Gebrauchtwagen: die
Langzeitbilanz. Nach vier bis fünf Jahren schneiden Audi A1 (5,7
Prozent), BMW Z4 (6,0 Prozent) und der Audi Q5 mit 6,1 Prozent am
besten ab. Die wenigsten Mängel nach sechs bis sieben Jahren hat der
Porsche 911 (8,9 Prozent), gefolgt vom "Teilzeitstromer" und
Gesamtsieger 2011/12 Toyota Prius (9,6 Prozent) und vom VW Golf Plus
(10,3 Prozent). Fast das gleiche Bild nach acht bis neun Jahren: auf
Platz 1 mit 11,7 Prozent der Porsche 911, gefolgt von Toyota Prius
(13,1 Prozent) und Mazda MX-5 mit einer Quote von 15,1 Prozent bei
den erheblichen Mängeln.
In beiden Altersklassen hat der Hybrid Prius gegenüber dem
Sportwagen 911 bei der Laufleistung ganz klar die Nase vorn: nach
sechs bis sieben Jahren 89.000 gegenüber 56.000 Kilometern. Nach acht
bis neun Jahren hat sich dieser Abstand noch vergrößert: Prius
108.000 Kilometer versus 67.000 Kilometer beim 911er. Der Toyota
Verso landet bei den Zehn- bis Elfjährigen auf Platz 2, hinter dem
Porsche 911 (Platz 1). Den 3. Platz belegt der Toyota RAV 4. Auch bei
den Senioren fällt der große Unterschied der Laufleistungen auf:
Während der Toyota Verso 123.000 und der Toyota RAV 4 113.000
Kilometer auf dem Buckel haben, war Altersklassensieger Porsche 911
durchschnittlich nur 86.000 Kilometer unterwegs.
Die Rote Laterne bei den Zehn- bis Elfjährigen trägt der Fiat
Stilo mit 44 Prozent. Nur wenig besser schneidet
Vorjahresschlusslicht M-Klasse von Mercedes (W163) mit einer
Mängelquote von 43,7 Prozent ab. Ähnlich sieht es nach elf Jahren
auch beim VW Sharan und Ford Galaxy aus.
Der TÃœV Report wird jedes Jahr vom Verband der TÃœV e.V. (VdTÃœV)
veröffentlicht und gilt als einer der wichtigsten unabhängigen
Ratgeber für Autofahrer und Gebrauchtwagenkäufer. In den TÜV Report
fließen die Hauptuntersuchungsergebnisse aller TÜV-Unternehmen in
Deutschland ein - für die aktuelle Ausgabe insgesamt mehr als 8,8
Millionen Hauptuntersuchungen (HU) zwischen Juli 2014 und Juni 2015.
TÜV SÜD hat als größtes TÜV-Unternehmen mehr als 4,2 Millionen
Resultate beigesteuert.
Info: Der TÃœV Report 2016 ist ab Freitag, 6. November, zum Preis
von 4,50 Euro in den TÃœV SÃœD Service-Centern und im Handel
erhältlich.
Aktuelles Bildmaterial zum Thema "Hauptuntersuchung" steht in der
Bilddatenbank unter der Hauptrubrik "Mobilität" / Unterrubrik
"HU/Plakette" zum Download bereit:
http://www.tuev-sued.de/pressefotos.
Alle Informationen zum TÃœV Report 2016 unter
www.tuev-sued.de/tuev-report-2016.
Den aktuellen "Lkw-Report" gibt es zum Herunterladen unter
www.vdtuev.de.
Weitere Infos zu TÃœV SÃœD unter www.tuev-sued.de.
Pressekontakt:
Vincenzo LucÃ
TÃœV SÃœD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199
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Tel.:+49 (0) 89 / 57 91 - 16 67
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
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