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Internationale Konferenz zum Thema "Wie ernähren wir die Städte? -
Landwirtschaft und ländliche Räume in Zeiten von Urbanisierung" vom
14. bis 16. Januar 2016 in Berlin
Das 8. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) bringt unter
dem Leitthema "Wie ernähren wir die Städte? - Landwirtschaft und
ländliche Räume in Zeiten von Urbanisierung" internationale
Schlüsselakteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Zivilgesellschaft zusammen. Vom 14. bis 16. Januar 2016 wird die
weltweit bedeutendste agrarpolitische Konferenz parallel zur
Internationalen Grünen Woche Berlin (15.-24.1.) vom Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veranstaltet.
Trend geht zu urbanen Ballungszentren
Die Fakten sprechen für sich: Mehr als die Hälfte der
Weltbevölkerung lebt bereits heute in städtischen Gebieten. Bis 2050,
so die Prognosen, werden drei Viertel der Weltbevölkerung, also rund
sieben Milliarden Menschen, in urbanen Ballungszentren leben.
Urbanisierung ist neben der Globalisierung unbestritten ein zentraler
Trend unserer Zeit.
Drängende Fragen nach der Versorgung der Menschen in den Städten
mit Wohnraum, Wasser, Energie, dem Zugang zu Bildung, zu
Gesundheitsvorsorge und denkbaren Einkommensmöglichkeiten werden
allerorten diskutiert. Weltweit geht es um zentrale Fragen der
wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung einer rasant
wachsenden Bevölkerung und damit auch um politische Partizipation, um
Regierbarkeit, Sicherheit und Wahrung von Stabilität.
Doch was bedeutet die Urbanisierung für die Ernährungssicherung
der Menschen? Urbanisierung verändert Strukturen in Stadt und Land
auf unterschiedlichste Weise. In Europa und den Industrieländern
führt der Zuzug der Menschen in die Städte zunehmend zu einer
Entleerung der ländlichen Räume, in denen sich Bevölkerungsstruktur
und Lebenssituation der Menschen stark verändern.
In Schwellen- und Entwicklungsländern hingegen beobachten wir,
dass trotz Anwachsen der urbanen Ballungszentren weiterhin Großteile
der Bevölkerung in den ländlichen Räumen verbleiben. Sie suchen dort
nach Arbeitsplätzen und überzeugenden Lebensperspektiven.
Urbanisierung heißt in vielen Ländern zudem, dass Armut und Hunger in
urbanen Zentren einkehren. Der Hunger wandert mit den Menschen in die
Stadt und birgt das Potenzial zu politischen Unruhen. Welche Folgen
hat die genannte Entwicklung für Landwirtschaft und ländliche Räume
in den verschiedenen Regionen der Welt und welche Rolle kommt ihnen
angesichts dieses Trends zu? Wie können wir die Versorgung der
wachsenden Städte mit gesunden und sicheren Nahrungsmitteln
gewährleisten? Wie können wir zudem lebensfähige ländliche Räume
erhalten und zukunftsfähig gestalten?
Sicherung der weltweiten Ernährung
Die Sicherung der weltweiten Ernährung in Zeiten der Urbanisierung
ist eines der Zukunftsthemen der Menschheit. Sie ist auch eine
agrarpolitische Gestaltungsaufgabe. Eine moderne, nachhaltige
Landwirtschaft, vitale ländliche Räume und eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit, bei der ländliche und städtische Entwicklungen
miteinander Hand in Hand gehen, sind wichtige Voraussetzungen. Wir
brauchen jetzt übergreifende politische Konzepte, die städtischen und
ländlichen Strukturwandel als vernetzten Prozess verstehen.
Im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungsmodule des Global Forum
for Food and Agriculture werden umfangreiche Aspekte dieses Themas
auf unterschiedlichen Ebenen erörtert. Im Zentrum dabei stehen auch
2016 das Internationale GFFA-Podium und die inzwischen weltweit
größte Agrarministerkonferenz, der 8. Berliner Agrarministergipfel.
Am Samstag, dem 16. Januar 2016, finden sich hierfür hochrangige
Vertreter aus aller Welt im Weltsaal des Auswärtigen Amtes ein, um
über Lösungen für gemeinsame Handlungsansätze zu agrarpolitischen
Aspekten der Urbanisierung zu beraten. Die Ergebnisse der
Agrarminister fließen zum Beispiel in internationale politische
Prozesse der G7, G20 und der Vereinten Nationen ein.
Das Internationale Podium versammelt am Samstagvormittag im
CityCube der Messe Berlin Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik,
Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um die Diskussion der
Agrarminister zu ergänzen. Hier werden die aus agrarpolitischer Sicht
entscheidenden Aspekte für die Ernährungssicherung der Städte
diskutiert: Eine moderne nachhaltige landwirtschaftliche Erzeugung
sichert die Versorgung mit ausreichenden Mengen an gesunden und
vielfältigen Nahrungsmitteln. Leistungsfähige Lieferketten stellen
sicher, dass diese Nahrungsmittel die Menschen in den Städten
erreichen. Vitale ländliche Räume bilden eine grundlegende
Voraussetzung, damit dieser Prozess nachhaltig gestaltet werden kann.
Parallel hierzu haben Unternehmen, Investoren und Verbände die
Gelegenheit, ihre Projekte im Bereich Ernährungssicherung im Rahmen
der Kooperationsbörse vorzustellen. Die Unternehmerlounge dient als
Rückzugsort, um in entspannter Atmosphäre vertiefende Fachgespräche
zu führen. Für die Öffentlichkeit zugängliche Fachpodien
verschiedener Veranstalter finden am Donnerstag und Freitag
(14./15.1.) im CityCube Berlin statt. Hier werden unterschiedliche
Facetten des Themas diskutiert und Projekte und Handlungsansätze
aufgezeigt.
Wie bereits bei vorherigen GFFA-Veranstaltungen, werden auf
Einladung des BMEL am Freitagnachmittag internationale
Arbeitssitzungen stattfinden, diesmal unter Leitung der FAO und der
Europäischen Kommission. Sie dienen der thematischen Vertiefung und
sollen Handlungsempfehlungen für den Berliner Agrarministergipfel
erarbeiten. Im Anschluss veranstaltet der GFFA Berlin e.V. sein
hochrangig besetztes Internationales Wirtschaftspodium und den
Abendempfang der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft, in diesem
Jahr erstmalig auch direkt vor Ort im CityCube Berlin.
Ãœber das GFFA:
Das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) ist eine
internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der globalen
Land- und Ernährungswirtschaft und findet 2016 zum achten Mal während
der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Das Forum bietet
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Gelegenheit,
sich über ein aktuelles agrarpolitisches Thema auszutauschen und
politisch zu verständigen. Das GFFA wird veranstaltet vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in
Kooperation mit dem GFFA Berlin e.V., dem Senat von Berlin und der
Messe Berlin GmbH.
Weitere Informationen zum GFFA 2016 sowie die Möglichkeit zur
Onlineregistrierung (Freischaltung ab 16. November 2015) finden Sie
auf der Webseite: www.gffa-berlin.de.
Weitere Informationen zum GFFA:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Jens Urban,
Pressesprecher, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin Tel.: +4930 / 18529 -
3170, pressestelle(at)bmel.bund.de
Pressekontakt:
Messe Berlin
Stellv. Pressesprecher
Pressereferent
Wolfgang Rogall
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T +49 30 3038-2218
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