(ots) - Am 9. November ist der "Tag der Erfinder": Disruptive
Geschäftsmodelle verändern die Welt
"Startups sind die Erfinder unserer Zeit" erklärt Harald A. Summa,
Geschäftsführer von eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.,
angesichts des 9. Novembers, der seit 2005 als "Tag der Erfinder"
gilt. Das Datum ist der Geburtstag der österreichischen Erfinderin
und Hollywoodschauspielerin Hedy Lamarr; sie erfand zusammen mit dem
Komponisten George Antheil das Frequenzsprungverfahren, das bis heute
in der Mobilfunktechnik eine wichtige Rolle spielt. Die heutigen
"Erfinder" zeichnen sich laut Summa allerdings in erster Linie nicht
durch technische Innovationen aus, sondern dadurch, dass sie so
genannte "disruptive Geschäftsmodelle" entwickeln, also Ideen, die
das Potenzial haben, eine ganze Branche auf den Kopf zu stellen.
Disruptive Geschäftsmodelle verändern ganze Branchen
"Die Digitalisierung führt in vielen Branchen nicht nur dazu, dass
bestehende Geschäftsprozesse schneller, einfacher oder
kostengünstiger geschehen können, sondern wird weiterhin völlig neue
Geschäftsmodelle hervorbringen", sagt Summa. Er verweist beispielhaft
auf den "Taxi-Ersatzdienst" Uber oder die Internet-Zimmervermittlung
AirBnB, die der Hotelbranche immer mehr zu schaffen macht. Obgleich
Uber praktisch keine Fahrzeuge selbst besitzt, wird das Unternehmen
mit 25 Milliarden Dollar bewertet. AirBnB schafft es auf rund 10
Milliarden Dollar Bewertung, ohne ein einziges Hotel zu betreiben.
"Es entstehen auch in Deutschland am laufenden Band neue
Geschäftsideen mit disruptivem Charakter, die ganze Branchen in Frage
stellen. Wir müssen darauf achten, dass wir diesen
Innovationstalenten hierzulande nicht nur die Schranken aufweisen und
sie damit zur Abwanderung ins Ausland zwingen", fordert Summa.
Viele neue Geschäftsmodelle werfen grundlegende Fragen auf
"Gesetzgeber und Gesellschaft werden sich darauf einstellen
müssen, dass immer mehr neue Geschäftsmodelle grundlegende Fragen
aufwerfen, die zwar nicht einfach zu beantworten sind, die aber
dennoch eine hoffentlich nicht nur ablehnende Antwort in Deutschland
finden werden", ergänzt Summa. Schon heute sei abzusehen, dass
selbstfahrende Automobile in wenigen Jahren straßenverkehrstauglich
sein werden. "Ein Auto, das selbst fährt - auch ohne Fahrer - schafft
völlig neue Voraussetzungen für Startups, die heute noch nicht
gegründet sind. Es ist abzusehen, dass damit erhebliche
gesetzgeberische, juristische und sicherlich auch gesellschaftliche
Fragen verbunden sein werden. Der Beruf des Taxi- wird dann ebenso
wie der des LKW-Fahrers gefährdet sein - mit allen Konsequenzen. Aber
das darf nicht dazu führen, dass Deutschland Feindesland für
disruptive Geschäftsmodelle wird. Ganz im Gegenteil sollten wir
Vorreiter sein und frühzeitig auch die Chancen begreifen", resümiert
der eco Geschäftsführer, der außerdem Kernmitglied im Beirat Junge
Digitale Wirtschaft (http://tinyurl.com/ltkypsu) des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist, der Impulse zur
Zukunftsfähigkeit der Digitalen Wirtschaft in Deutschland und zur
Entwicklung und Verbreitung neuer digitaler Technologien geben soll,
sowie Mitglied im Beirat Digitale Wirtschaft NRW ist
(http://www.digitalewirtschaft.nrw.de/).
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 800 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
Internetthemen voran.
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