(ots) - Dokumentation "Háwar" befasst sich mit Religion und
Kultur der bedrohten Jesiden
Am heutigen Donnerstag zeigt die CDU/CDU-Bundestagsfraktion die
Dokumentation "Háwar" über die Verfolgung tausender Jesiden im August
2014 durch die Terroristen des "Islamischen Staates". Hiermit möchte
die Fraktion die Öffentlichkeit über das Schicksal der Jesiden
informieren und die weltweite Bedrohung des Rechts auf
Religionsfreiheit diskutieren. Dazu erklärt der kirchen- und
religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz
Josef Jung:
"Einer der ältesten Religionsgemeinschaften der Welt droht die
Vernichtung. Anfang August 2014 überfielen innerhalb weniger Stunden
Terrorgruppen des "Islamischen Staates" (IS) das Siedlungsgebiet der
Jesiden im Nordirak. 100.000 Männer, Frauen und Kinder trieben auf
ihrer Flucht tage- und wochenlang durch die Berge des
Sinjar-Gebirges. Wer den Terroristen nicht entkommen konnte, wurde
ermordet oder verschleppt.
Das Jesidentum ist eine der ältesten Religionen der Welt und wird
ausschließlich mündlich übertragen. Werden die Menschen ausgelöscht,
stirbt auch ihre Religion und Kultur. Neben den Jesiden leiden auch
Christen im Nordirak unter der barbarischen Verfolgung durch den IS.
Wirklich Verfolgte brauchen unseren Schutz. Im vergangenen Jahr
haben rund 10.000 Jesiden in Deutschland um Asyl nachgesucht, mehr
als 60 Prozent von ihnen stammen aus dem Nordirak. Das eigentliche
Ziel muss es jedoch sein, dass die Vertriebenen - Jesiden, Christen
und andere religiöse Minderheiten - in ihre verlorene Heimat und an
ihre heiligen Stätten zurückkehren können.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich seit Jahren intensiv für
das weltweite Menschenrecht auf Religionsfreiheit ein. Daher nehmen
wir den Dokumentarfilm "Háwar" zum Anlass, am heutigen 5. November
die Durchsetzung der Religionsfreiheit weltweit mit einem Themenabend
erneut ins öffentliche Bewusstsein zu rücken."
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