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Auch in diesem Winter betreiben die Berliner Stadtmission und der
Hamburger Energiedienstleister Care-Energy gemeinsam am Innsbrucker
Platz in Berlin eine Traglufthalle als Wärmequartier für Obdachlose
im Rahmen der Kältehilfe in Berlin. Die Kosten der Halle, die
Platzmiete und des laufenden Betriebs finanziert erneut
"Care-Energy", die Stadtmission trägt die Kosten für Personal,
Verpflegung und Betreuung.
Nach dem erfolgreichen Einsatz der "Halle-Luja" in den vergangenen
Kälteperioden steht die Traglufthalle auch in diesem Jahr bereit um
die Situation der Obdachlosen in Berlin zu verbessern. Am neuen
Standort wurde erneut der Komfort für die 100 Übernachtungsplätze
verbessert. In diesem Jahr steht erstmalig ein kostenloses WLAN zur
Verfügung, zudem wird ein eigener Computer für die Gäste
bereitgestellt. Die Qualität der Betten wurde verbessert, die Essens-
und Aufenthaltsbereiche durch eine neue Aufteilung des Innenraums
erweitert und strapazierfähiger Teppichboden dient als Bodenbelag.
Die Temperatur in der Halle beträgt im Schnitt 20 Grad, wobei die
Konstruktion der Traglufthalle zusätzlich eine Wirkung wie eine
Klimaanlage hat. Den Übernachtungsgästen werden heiße Getränke und
kleinere Mahlzeiten als Abendessen und Frühstück angeboten. Auf
Wunsch stehen die weiteren Beratungs- und Hilfsangebote der
Stadtmission für Obdachlose zur Verfügung.
Martin Kristek, CEO und Inhaber der Care-Energy
Unternehmensgruppe: "Wir freuen uns, dass unsere Idee, Traglufthallen
als Notunterkünfte einzusetzen, inzwischen bundesweit Akzeptanz
findet. Ich erinnere mich noch gut an die Skepsis und die Widerstände
in der Verwaltung beim ersten Einsatz. Inzwischen hat sich einiges
geändert und die bevorstehende Kältesaison stellt nicht nur die
Helfer in Berlin vor völlig neue Herausforderungen. Mit unserer Halle
wollen wir einen Beitrag und ein Zeichen setzen für mehr
Hilfsbereitschaft und sozialen Zusammenhalt. Care-Energy ist ein
soziales Unternehmen. Wir helfen im In- und Ausland Menschen in Not
sind. Wir haben Photovoltaik-Energieversorgungen nach Nepal, auf die
Philippinen und nach Ghana gespendet. In Deutschland engagieren wir
uns vor allem in der Obdachlosenhilfe und durch einen Sozialtarif,
der für bedürftige Menschen die Energieversorgung durch niedrige
Preise bezahlbar macht. Ich wünsche mir, dass sich mehr Unternehmen
im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sozial engagieren, denn Unternehmertum
wie Management ist auch eine soziale Aufgabe. Die Hilfsbereitschaft
der Menschen im Land ist groß, aber bei vielen Unternehmen sehe ich
eine zu starke Zurückhaltung."
Stadtmissionsdirektor Pfarrer Joachim Lenz, Vorstand der Berliner
Stadtmission
"Für 100 Menschen wird diese Notübernachtung in jeder Nacht des
kommenden Winters Schutz bieten. Das war schon in den zwei Vorjahren
ein Segen. Die gute Zusammenarbeit von Care Energy, Berliner
Stadtmission und den Behörden geschieht zum Besten der Stadt. Auf den
Straßen Berlins sollen um Gottes Willen keine Menschen erfrieren! Die
Notsituation ist schwierig, die Aufgabe eher größer als in den
Vorjahren: Da ist es klasse, dass ein Bündnis von Unternehmertum,
Öffentlicher Hand, Diakonie und viel ehrenamtlichem Engagement den
Gästen in unserer 'Halle-Luja' hilft. Die Berliner Stadtmission ist
sehr dankbar, dass sie ihre Fachlichkeit und ihre Erfahrung in der
Kältehilfe gemeinsam mit starken Partnern einbringen kann. Wir hoffen
und beten und arbeiten dafür, dass Berlin menschenfreundlicher wird."
Ãœber Care-Energy
Die Care-Energy Unternehmensgruppe ist Deutschlands größter
Energiedienstleister. Alle Unternehmen der Gruppe sind der
Energiewende, der Energieeffizienz und dezentraler, ökologischer
Energieproduktion verpflichtet. Die inhabergeführte
Unternehmensgruppe engagiert sich sozial im Ausland, vor allem durch
Spenden und Hilfe zur dezentralen Energieversorgung, u.a. auf den
Philippinen, im Libanon, in Ghana und in Nepal. In Deutschland ist
Care-Energy vor allem in der Obdachlosenhilfe aktiv, durch den vom
Unternehmensgründer Martin Kristek entwickelten Ansatz des Einsatzes
von Traglufthallen in der Kältesaison und als Sozialpartner des
Hamburger Sportvereins HSV im Hamburger Weg.
Ãœber die Berliner Stadtmission
Die Berliner Stadtmission wurde 1877 gegründet, um "Das Beste für
die Stadt zu suchen und für sie zu beten". Menschen werden geistlich
betreut und akute Not gelindert. Es gab Sonntagsschulen für Kinder
und "Schrippenkirchen" für hungernde, arbeitslose Menschen. Die
Arbeit hat sich stetig den Bedürfnissen der Menschen gestellt und
beschreitet immer wieder neue Wege. In den Wintermonaten rettet die
Kältehilfe der Berliner Stadtmission Menschenleben. Der Kältebus®
sucht nach hilflosen Obdachlosen und sichert ihr Ãœberleben in
Notübernachtungen, seit zwei Wintern auch in einer Traglufthalle.
Eine Ambulanz versorgt Obdachlose. In Winterspielplätzen der Berliner
Stadtmission spielen Krabbelkinder während die Eltern über Gott und
die Welt reden. Kinder und Jugendliche können mit der Berliner
Stadtmission ihre Ferien verbringen. Besonders Kinder, die noch nie
verreist waren, sind darüber glücklich. Die Berliner Stadtmission
engagiert sich auch für Flüchtlinge, die in Berlin Zuflucht suchen.
Gottesdienste im Hauptbahnhof, z.B. in der Osternacht oder auf einem
Ausflugsdampfer sind typisch Stadtmission und finden immer mehr
Aufmerksamkeit.
Ãœber Traglufthallen
Traglufthallen sind selbsttragende Zeltgebäude, die durch einen
leicht erhöhten Luftdruck im Inneren gehalten werden. In den Hallen
erfolgt eine durchgehende Kontrolle des Luftdrucks innen und außen.
Die Steuerung erfolgt über permanenten Luftaustausch, der die Halle
klimatisiert und über den auch eine konstante Temperatur von 15 - 20
Grad gehalten wird. Die 3 Außenfolien der Halle werden von einem mit
Bodenankern verbundenen Stahlnetz gehalten. Jeder Bodenanker des
Stahlnetzes hält eine Zuglast von 2,3 Tonnen.
Ãœber die Halle-Luja
Die Halle-Luja genannte Notübernachtung in der Traglufthalle misst
34m * 36m. Die maximale Höhe in der Mitte der Halle beträgt 9m,
weshalb ein sehr geräumiger Eindruck entsteht, der die Halle auch für
Menschen mit Platzangst geeignet macht. Die Konstruktion aus Folien
und Stahlnetz hat ein Gesamtgewicht von ca. 15 Tonnen. Die Halle
bietet Platz für 100 Übernachtungsgäste. Es stehen Duschen und
Waschgelegenheiten, eine Kleiderkammer, medizinische Versorgung sowie
Waschmaschinen für die Kleidung zur Verfügung. Die Gäste erhalten
Essen und alkoholfreie Getränke. In der Halle ist ein kostenloses
WLAN eingerichtet. Die Berliner Stadtmission und Care-Energy planen
zudem kulturelle Veranstaltungen für die Gäste. Es stehen auch alle
Hilfen und Integrationsmaßnahmen, die in Berlin angeboten werden, zur
Verfügung.
Für Rückfragen:
Marc März
Care-Energy
Leiter Public Affairs
Marc.Maerz(at)Care-Energy.de
Mobil: 0151 42260332