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ARD-DeutschlandTrend November 2015: Mehrheit der Deutschen für die Einrichtung von Transitzonen, aber gegen Einschränkungen beim Familiennachzug

ID: 1285584

(ots) -

Sperrfrist: 05.11.2015 22:45
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69 Prozent der Deutschen sagen, dass sie es richtig finden, an den
Grenzen Transitzonen einzurichten, um Flüchtlinge ohne Asylanspruch
direkt zurückweisen zu können. 26 Prozent der Deutschen finden dies
nicht richtig. Auch 54 Prozent der SPD-Anhänger unterstützen die
Einrichtung der Transitzonen an den Grenzen. Das hat eine Umfrage des
ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Der Idee, den Familiennachzug u.a. für Bürgerkriegsflüchtlinge für
zwei Jahre auszusetzen, erteilen die Bürger eine Absage: 36 Prozent
finden das richtig, 56 Prozent finden dies nicht richtig. Bei der
Bewertung weiterer Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik halten es 75
Prozent der Befragten für richtig, ein Gesetz einzuführen, das
regelt, wie man Zuwanderer auf deutsche Grundwerte verpflichtet (-2
im Vergleich zum Oktober). Die Einführung einer Obergrenze für die
Aufnahme von Flüchtlingen finden 71 Prozent richtig. Zugleich
unterstützt eine Mehrheit von 63 Prozent die Idee der Bereitstellung
von mehr Geld für die bessere Integration. Den Bau eines Zaunes an
der Grenze zu Österreichs halten nur 17 Prozent für richtig, 78
Prozent lehnen dies ab.

Anzahl der Flüchtlinge verunsichert jeden zweiten Deutschen,
Motive sind vielschichtig

50 Prozent der Deutschen sagen, dass es ihnen Angst macht, dass
viele Flüchtlinge zu uns kommen (-1 im Vergleich zum Oktober). 48
Prozent macht dies keine Angst (+1). Wenn man diejenigen, die Angst
haben, nach den genauen Gründen für diese Angst fragt, ergeben sich
sehr vielschichtige Motive: 87 Prozent derer, die Angst haben,




befürchten, dass rechte Parteien an Zulauf gewinnen. 79 Prozent
befürchten, dass die Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt größer wird; 78
Prozent, dass der Einfluss des Islam in Deutschland zu stark wird. 53
Prozent derer, die Angst haben, fürchten, dass der Wohlstand in
Deutschland bedroht wird; 49 Prozent befürchten eine wachsende
Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt.

Befragungsdaten

-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab
18 Jahren -Fallzahl: 1.003 Befragte -Erhebungszeitraum: 02.11.2015
bis 03.11.2015 -Erhebungsverfahren: Computergestützte
Telefoninterviews (CATI) -Stichprobe: Repräsentative
Zufallsauswahl/Dual Frame -Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1**
Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem
Anteilswert von 50%

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Datum: 05.11.2015 - 22:45 Uhr
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