(ots) -
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat beim ZEIT
Wirtschaftsforum in Hamburg betont, dass Deutschland die
Flüchtlingskrise nicht alleine lösen könne: "Wir brauchen in Zukunft
mehr Europa, wenn wir mit dieser Krise umgehen wollen." Es könne
nicht sein, "dass allein vier Länder in Europa die Flüchtlingskrise
tragen", namentlich Italien, Österreich, Deutschland und Schweden, so
Steinmeier in seiner Keynote. Wer sonst Solidarität einfordere, dürfe
sich jetzt nicht wegducken. Der Bundesaußenminister plädierte zudem
für eine Stärkung der europäischen Außengrenzen durch den Aufbau
einer gemeinsamen europäischen Grenzschutzbehörde.
In Deutschland sei es nicht realistisch, "dass wir in jedem Jahr
eine Million Flüchtlinge aufnehmen und integrieren können", so
Steinmeier. Schon jetzt wäre ohne die vielen Ehrenamtlichen eine
Versorgung der Flüchtlinge hierzulande nicht möglich: "Dieses
Deutschland ist nicht das der Schreihälse und Brandstifter, sondern
das der Anpacker und Helfer."
Bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT im Hamburger
"Michel" versammelten sich am 6. November 2015 zum siebten Mal
führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Eine ZEIT KONFERENZ in Zusammenarbeit mit British American Tobacco
Germany und der Deutschen Bank.
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