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Sperrfrist: 08.11.2015 14:20
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Der ehemalige BDI-Chef und frühere Vize-Vorsitzende der AfD,
Hans-Olaf Henkel, warnt im WDR-Magazin "Westpol" vor einem Rechtsruck
seiner ehemaligen Partei. Die AfD, aus der er im Juli dieses Jahres
ausgetreten ist, sei mittlerweile zu einer "NDP light" geworden.
"Ich mache mir schon Sorgen, denn ich darf daran erinnern, dass
ich mit Herzblut für diese neue Partei gekämpft habe. Es macht mir
Kummer, dass ich mitgeholfen habe, ein richtiges Monster zu
erschaffen", so Henkel im WDR.
Hans-Olaf Henkel war bis April 2015 stellvertretender Vorsitzender
der AfD und ist 2014 für die Partei ins Europaparlament gewählt
worden, dem er bis heute angehört.
Das WDR-Magazin "Westpol" hat mit mehreren ehemaligen
Parteimitgliedern gesprochen, die der AfD eine eindeutig
rechtsextreme Haltung vorwerfen. Fremdenfeindliche und
volksverhetzende Äußerungen nähmen in der Partei zu.
Auf einer AfD-Veranstaltung in Euskirchen in der vergangenen Woche
äußerte ein Teilnehmer auf die Frage, was man mit den Flüchtlingen
tun solle, wenn sie sich nicht zurück schicken lassen?: "Man muss
sich nur an den zweiten Weltkrieg erinnern, an unsere eigene
Geschichte. Was haben wir denn da mit den Juden gemacht? Da gab es
doch auch Möglichkeiten. Was anderes wird bald gar nicht mehr möglich
sein. Die Flüchtlinge gehen ja nicht freiwillig." Dem WDR-Magazin
"Westpol" wurde Videomaterial der AfD-Veranstaltung zugespielt.
Mit Quellenangabe WDR-Magazin "Westpol" (Sonntag, 08.11.2015,
19.30 bis 20.00 Uhr) ab sofort zur Veröffentlichung frei.
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