(ots) - Sein Rücktritt als Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) war unumgänglich ... Oberster Aufklärer, der er
Kraft Amtes hätte sein müssen, konnte Niersbach als Beschuldigter
nicht sein. Seine jetzige Entscheidung eröffnet Chancen: Der DFB
kann ohne Rücksicht auf Personen und zumindest einigermaßen glaubhaft
an der Aufklärung der Skandals mitwirken, sich bestenfalls sogar als
treibende Kraft präsentieren. In erster Linie muss der Verband
transparent agieren. Wie so viele Sportverbände wirkte auch der DFB
wie eine Parallelgesellschaft, die der Öffentlichkeit kaum Einblicke
gewährte. Wolfgang Niersbach selbst kann beweisen, dass es ihm trotz
des schmerzlichen Jobverlusts ernst ist, seinen Teil zur
Wahrheitsfindung beizutragen. Er könnte sich dadurch positiv von
seinem Amtsvorgänger Theo Zwanziger abheben.
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