WAZ: Ein Drama um den Fußball
- Kommentar von Peter Müller zum Niersbach-Rücktritt
(ots) - Als Wolfgang Niersbach vor knapp drei Wochen bei
einer Pressekonferenz in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes
erschöpft und hilflos wirkte, war das Ende seiner Amtszeit als
DFB-Präsident bereits eingeläutet: Als Medienprofi hätte der frühere
Agenturjournalist und DFB-Pressechef wissen müssen, dass er nach
einem solchen Auftritt erledigt sein würde.
Ein taumelnder Chef, durchgewirbelt vom Orkan der Vorwürfe um die
Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, konnte nur noch
zurücktreten, bevor er ohnehin aus dem Amt gekickt worden wäre.
Niersbach warf nun die Brocken hin, weil er die politische
Verantwortung für neue Erkenntnisse übernehmen wollte. Es seien
"Dinge passiert", die aufgedeckt worden seien, von denen er zuvor
aber nichts gewusst haben will.
Alle Indizien deuten darauf hin, dass es eine schwarze Kasse bei
der deutschen WM-Bewerbung gegeben haben kann. Es geht in diesen
Tagen um viel mehr als um das Amt des DFB-Präsidenten: Es geht um 6,7
Millionen Euro, mit denen Stimmen gekauft worden sein könnten. Sollte
dies bestätigt werden, wäre die Lawine eines gigantischen
Fußball-Skandals gerade erst ins Rollen gekommen. foto
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.11.2015 - 19:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1286666
Anzahl Zeichen: 1479
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Ein Drama um den Fußball
- Kommentar von Peter Müller zum Niersbach-Rücktritt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...