PresseKat - "ANKOMMER. Perspektive Deutschland" schafft Ausbildung und Arbeit für geflüchtete Mensch

"ANKOMMER. Perspektive Deutschland" schafft Ausbildung und Arbeit für geflüchtete Menschen

ID: 1287605

(ots) -

Stipendienprogramm startet mit 14 Gründer/-innenteams
Weite Spanne an bundesweiten Ansätzen und Lösungen
Programm baut Brücke für wirtschaftliche Teilhabe und Integration

Rund 190 Startups und (sozial-)unternehmerische Initiativen, die
mit innovativen, übertragbaren Ansätzen Flüchtlingen Zugang zu
Bildung sowie zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen bieten, haben sich
für das Stipendienprogramm "ANKOMMER. Perspektive Deutschland"
beworben. Statt geplanten 12 wurden nun sogar 14 Projekte von einer
Expert/-innenjury ausgewählt. Ab Mitte November werden die
Gründer/-innen bis zu acht Monate lang gecoacht. Schirmherr des
Programms der KfW Stiftung und der Social Impact gGmbH ist
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Das Stipendium umfasst Leistungen im Gegenwert von 12.500 Euro.
Darunter fallen Coaching, Fachberatung, Workshops und ein
Co-Working-Arbeitsplatz in den Labs der Social Impact gGmbH in
Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Duisburg. Am Ende des
Stipendiums werden die besten drei Projekte mit einem Startgeld von
jeweils 20.000 Euro prämiert.

An den eingegangenen Bewerbungen lassen sich bundesweite Trends in
der ökonomischen Integration von Flüchtlingen ablesen: Die Spanne
reicht von Lösungen für Beschäftigung im Bereich IT, Handwerk,
Gastronomie und Kulturwirtschaft bis hin zu spezifischen Formen der
Rechtsberatung, Arbeitsvermittlung und des Mentorings. Wirksame
Initiativen zur Integration von Flüchtlingen entstehen auf lokaler
Ebene. "ANKOMMER. Perspektive Deutschland" ist das erste Projekt in
Deutschland, das lokalen Initiativen systematisch bundesweite
Sichtbarkeit verschafft. Die KfW Stiftung und die Social Impact gGmbH
möchten mit ihrem Stipendienprogramm die Infrastruktur für das neue
Sozialunternehmertum stärken, das eine wichtige Rolle bei der Lösung




der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen mit ökonomischen
Mitteln spielt. Um einen möglichst großen Impact für so viele
Geflüchtete wie möglich zu generieren, spielte daher der Vorbild- und
Modellcharakte der Projekte bei der Auswahl der Stipendiat/-innen
eine entscheidende Rolle. Viele der ins Programm aufgenommenen
Projekte werden zwar als relativ kleine Ideen anfangen und sich
zunächst an einem Ort etablieren.

Künftig sollen sie jedoch bundesweit die ökonomische und soziale
Integration vieler Menschen erleichtern. Angestrebt ist eine
Win-Win-Situation: Einerseits erhält die deutsche 40 Wirtschaft durch
neue, gut vorbereitete und teils sogar fertig ausgebildete
Arbeitskräfte eine zusätzliche Chance, dem demografischen Wandel
entgegenzuwirken. Auf der anderen Seite können mehr Flüchtlinge
selbstbestimmt leben und sind nicht auf staatliche Leistungen
angewiesen.

Dazu Schirmherr Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: "Die
hohe Zahl der zu uns kommenden Flüchtlinge stellt Europa und
Deutschland vor große wirtschaftliche und soziale Herausforderungen.
Die Kommunen allein können diese nicht bewältigen, sondern es ist
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Flüchtlinge gesellschaftlich
und ökonomisch besser zu integrieren. Dazu leistet das Projekt
"ANKOMMER. Perspektive Deutschland" der KfW Stiftung und der Social
Impact gGmbH einen wertvollen Beitrag."

Der Geschäftsführer der KfW Stiftung, Dr. Bernd Siegfried, sagte:
"Die KfW Stiftung setzt sich für verantwortungsbewusstes
unternehmerisches Denken ein, das sich mit kreativen Ideen und
innovativen Strukturen den gesellschaftlichen Herausforderungen der
Zukunft stellt. Die Eingliederung von Flüchtlingen, ihre Befähigung
zur Teilhabe am sozialen und wirtschaftlichen Leben in unserem Land
ist eine solche Herausforderung. Das Programm "ANKOMMER. Perspektive
Deutschland" entspricht geradezu exemplarisch unserer Zielsetzung."

Der Geschäftsführer der Social Impact gGmbH, Norbert Kunz: "Das
Thema Flüchtlingspolitik und die damit verbundenen gesellschaftlichen
Herausforderungen können nicht ausschließlich auf politischer oder
kommunaler Ebene gelöst werden. Eine Willkommenskultur in Deutschland
braucht heute mehr denn je neue und gerechte Lösungen. Sie erfordert
soziales Umdenken und die Bereitschaft, Vielfalt als festen Teil
unserer Gesellschaft zu verstehen. Wir müssen lernen, die neuen
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Chancen für Deutschland zu
erkennen und zu nutzen."

Ausführlicher Pressebereich mit Informationen zu den Stipendiaten,
Bildmaterial, Audio und Video auf www.ankommer.eu/presse



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Datum: 11.11.2015 - 11:10 Uhr
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