PresseKat - Wohnungspreise in fast allen Berliner Bezirken gestiegen / Dank niedriger Zinsen ist Kaufen dennoch

Wohnungspreise in fast allen Berliner Bezirken gestiegen / Dank niedriger Zinsen ist Kaufen dennoch meist günstiger als Mieten (FOTO)

ID: 1287643

(ots) -
In den vergangenen drei Jahren haben die Preise für gebrauchte
Eigentumswohnungen in Berlin jährlich um gut neun Prozent zugelegt.
Für Wohnungskäufer bleibt die Situation dennoch vorteilhaft: Wie das
Institut empirica ermittelt hat, ist es in zwei Drittel der Berliner
Bezirke günstiger, eine Wohnung zu kaufen statt zu mieten. Lediglich
in den Bezirken mit Quadratmeterpreisen ab rund 3.000 Euro
übersteigen die Finanzierungskosten die Monatsmiete.

Diese Daten sind Teil des LBS-Kaufpreisspiegels, einer
regelmäßigen Veröffentlichung der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse
Berlin - Hannover (LBS Nord). Für die Analyse hat empirica die
Verkaufsangebote in den Berliner Tageszeitungen und Online-Portalen
im dritten Quartal 2015 ausgewertet.

Weitere Ergebnisse des Kaufpreisspiegels: Die höchsten
Standardpreise werden aktuell im Bezirk Mitte verlangt. Jede zweite
gebrauchte Eigentumswohnung wird hier für mindestens 3.495 Euro pro
Quadratmeter angeboten. Das entspricht dem Zehnfachen des
durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens in Berlin. Im oberen
Preissegment müssen Käufer in Mitte sogar mindestens 4.681 Euro pro
Quadratmeter ausgeben.

Spitzenpreise über 4.000 Euro pro Quadratmeter finden sich auch in
Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf. Die
Standardpreise erreichen hier 3.396 beziehungsweise 3.234 Euro pro
Quadratmeter. Entsprechend muss ein Berliner Durchschnittshaushalt in
Friedrichshain-Kreuzberg 9,6 Jahreseinkommen für den Kauf einer
gebrauchten Eigentumswohnung aufbringen. In
Charlottenburg-Wilmersdorf entspricht der Aufwand wegen der größeren
Wohnflächen (durchschnittlich 105 Quadratmeter) sogar dem 10,7-Fachen
des Haushaltseinkommens.

Der durchschnittliche Angebotspreis für gebrauchte
Eigentumswohnungen beträgt in Berlin 2.795 Euro pro Quadratmeter.




Ãœber dem Durchschnitt liegen - neben den drei Spitzenreitern der
Preisskala - die Bezirke Pankow (2.941 Euro/qm) und
Steglitz-Zehlendorf (2.796 Euro/qm). Quadratmeterpreise über 2.000
Euro werden außerdem in Tempelhof-Schöneberg (2.481 Euro/qm) und
Neukölln (2.302 Euro/qm) verlangt.

Berlinweit sind die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen
gegenüber dem dritten Quartal 2012 durchschnittlich um 9,2 Prozent
pro Jahr gestiegen. Am höchsten fiel die Steigerung in Neukölln aus.
Hier legten die Preise jährlich um 13,6 Prozent zu. Vergleichsweise
geringe Preiszuwächse pro Jahr gab es in Treptow-Köpenick (+ 2,8%),
Spandau (+ 5,4%) und Pankow (+ 6,4%). In Lichtenberg sanken die
Preise sogar um jährlich 2,9 Prozent, obwohl der Bezirk bereits zu
den günstigsten in ganz Berlin zählt.

Am preiswertesten sind gebrauchte Eigentumswohnungen weiterhin in
Marzahn-Hellersdorf. Hier liegen die typischen Angebotspreise bei
1.627 Euro pro Quadratmeter. Der Wohnungspreis entspricht somit
lediglich vier Haushaltsjahreseinkommen. Im unteren Preissegment hat
der Bezirk jedoch deutlich aufgeholt. In der Vergangenheit wurde in
Marzahn-Hellersdorf ein Viertel aller Wohnungen bereits für weniger
als 1.000 Euro pro Quadratmeter angeboten. Inzwischen liegt diese
Schwelle bei 1.285 Euro.

Wohnungskauf lohnt sich finanziell

Im Rahmen der Analyse hat das Institut empirica für die einzelnen
Bezirke ermittelt, ob Kaufen oder Mieten günstiger sei. Dazu haben
die Experten die Finanzierung einer Eigentumswohnung mit 25 Prozent
Eigenkapital und einer monatlichen Belastung von fünf Prozent (zwei
Prozent Zins und drei Prozent Tilgung) mit den Mietkosten verglichen.

Das Ergebnis: In acht Berliner Bezirken lohnt es sich eher, eine
Wohnung zu kaufen als sie zu mieten. Am höchsten ist der finanzielle
Vorteil in Lichtenberg. Bei einem Durchschnittspreis von 108.000 Euro
für eine gebrauchte Eigentumswohnung lassen sich bei einem Kauf
monatlich rund 162 Euro gegenüber der Miete sparen. Auch in
Treptow-Köpenick liegt der Vorteil für Käufer deutlich über 100 Euro.
In Neukölln, Spandau, Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg,
Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf sind Einsparungen zwischen 43
und 87 Euro pro Monat möglich.

"Während die Kaufpreise in Berlin in den letzten drei Jahren
stärker gestiegen sind als die Mieten, sind gleichzeitig die Zinsen
deutlich gesunken. Die geringeren Finanzierungskosten gleichen die
höheren Immobilienpreise mehr als aus und machen den Eigentumserwerb
zunehmend vorteilhafter", erklärt LBS-Vorstandsvorsitzender Dr.
Rüdiger Kamp.



Pressekontakt:
LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 030 / 86091-3370
E-Mail: monika.grave(at)lbs-nord.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  KfW Bankengruppe: Nachhaltigkeitsbericht 2015 erschienen KfW unterstützt Reform des indonesischen Energiesektors
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.11.2015 - 11:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1287643
Anzahl Zeichen: 5130

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Finanzdienstleistung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wohnungspreise in fast allen Berliner Bezirken gestiegen / Dank niedriger Zinsen ist Kaufen dennoch meist günstiger als Mieten (FOTO)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover wohnungspreise-berlin-3-2015.jpg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover wohnungspreise-berlin-3-2015.jpg