(ots) - Zapfenstreich und Bundestagsdebatte zum 60-jährigen
Bestehen
Die Bundeswehr begeht in diesen Tagen ihr 60-jähriges Bestehen.
Dazu geben der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung, und der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Henning Otte, folgende Erklärung ab.
Franz Josef Jung:
"Die Bundeswehr schützt seit 60 Jahren Frieden, Freiheit und
unsere Demokratie. Dafür danken wir allen Soldatinnen und Soldaten,
die in der Bundeswehr dienen und gedient haben, sowie ihren Familien
und den Zivilbeschäftigten. Ihnen allen gebührt unsere Wertschätzung
und Anerkennung. Das gilt gerade für die Soldatinnen und Soldaten,
die im Einsatz für den Frieden mit Leib und Leben für unsere Werte
eintreten. Das Ehrenmal für die Gefallenen sowie das Ehrenkreuz für
Tapferkeit, aber auch das Recht auf Weiterverwendung nach einer
schweren Verwundung im Einsatz sind Ausdruck der staatlichen
Anerkennung und Fürsorge.
Die Bundeswehr hat sich als Armee im Einsatz für den Frieden viel
Sympathie erworben, gerade weil ihre Soldatinnen und Soldaten den
Menschen aus anderen Nationen und Kulturen mit Respekt und
Aufgeschlossenheit begegnen. Grundlagen hierfür sind die Leitbilder
des Staatsbürgers in Uniform sowie der Inneren Führung. Bei
internationalen Friedenseinsätzen handeln wir nach dem Prinzip der
vernetzten Sicherheit - das heißt im Zusammenwirken von Diplomatie,
Entwicklungshilfe, Polizeiarbeit und Militär."
Henning Otte:
"Die Bundeswehr ist unser Garant für Sicherheit.
'Wir.Dienen.Deutschland.' ist mehr als ein Slogan. Das Motto
verdeutlicht das Selbstverständnis der Bundeswehr. Für Deutschland zu
dienen heißt, Verantwortung für unser Land zu übernehmen. Dafür
gebührt allen Soldaten unser ausdrücklicher Dank. An einem solchen
Jahrestag gilt es aber auch, der rund 3.200 militärischen und zivilen
Angehörigen der Bundeswehr zu gedenken, die während der Ausübung
ihres Dienstes ihr Leben verloren. 106 von ihnen starben in einem
Auslandseinsatz der Bundeswehr.
Die CDU/CSU-Fraktion stand immer an der Seite unserer Soldaten und
wird auch in Zukunft für unsere Streitkräfte einstehen. Denn
Sicherheit ist vielleicht nicht alles, aber ohne Sicherheit ist alles
nichts. Egal, ob im Einsatz in Afghanistan oder bei der
Hochwasserhilfe in Deutschland - auf die Truppe ist immer Verlass.
Deshalb setzt sich die Unionsfraktion dafür ein, dass unsere
Streitkräfte über die notwendige finanzielle Ausstattung verfügen und
mit moderner Ausrüstung ausgestattet sind. Der Personalkörper der
Streitkräfte muss den sicherheitspolitischen Herausforderungen
anpasst sein. Das sollte uns unsere Sicherheit wert sein."
Hintergrund:
Vor 60 Jahren, am 12. November 1955, dem 200. Geburtstag des
preußischen Reformers Scharnhorst, schlug offiziell die Geburtsstunde
der Bundeswehr. Die ersten 101 Freiwilligen bekamen ihre
Ernennungsurkunden ausgehändigt. Seitdem haben Millionen von jungen
Männern und Frauen in der Bundeswehr ihren Beitrag zum Schutz
Deutschlands und seiner Bürger sowie zur Erhaltung des Friedens
geleistet. In sechs Jahrzehnten haben die Streitkräfte vieles
durchgemacht. Aus einer Präsenzarmee wurde nach der deutschen
Wiedervereinigung zunächst eine Armee der Einheit und nun eine Armee
im Einsatz für Frieden und Freiheit. Mit einem Großen Zapfenstreich
am Mittwochabend und einer Debatte des Bundestages am Donnerstag wird
das 60-jährige Bestehen der Bundeswehr feierlich begangen.
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