(ots) -
- 86 Arbeitsplätze in der Region Lüneburg gerettet
- Mindestens sechs Filialen bleiben erhalten
Die niedersächsische Salzbäcker GmbH hat sechs Filialen von der
insolventen Bäckerei Gebrüder Willert GmbH aus Winsen übernommen. 86
von 114 Arbeitsplätzen konnten dadurch gerettet werden.
"Die Konzepte der Unternehmen passen hervorragend zusammen: Beide
setzen auf regional und hochwertig gefertigte Backwaren statt auf
industrielle Massenware", sagt Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies von
der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Der erfolgreiche Verkauf
der Willert-Filialen sei vor dem Hintergrund zunehmender Konkurrenz
durch Supermärkte, Backshop-Discounter und Tankstellen bemerkenswert.
"Für die Arbeitnehmer und Kunden sind das gute Nachrichten", so
Thies.
Durch den Erwerb des überwiegenden Teils des Familienbetriebs
Willert erweitert die Salzbäcker GmbH ihr Netz von 14 Filialen um die
Willert-Filialen in Stelle, Fliegenberg, Luhdorf, Winsen, Lüneburg
und Salzhausen. Die übernommenen Mitarbeiter stammen sowohl aus dem
Verkauf als auch aus der Produktion. Fünf Mitglieder der Familie
Willert haben von Salzbäcker ein Angebot für eine Weiterbeschäftigung
in unterschiedlichen Positionen im Unternehmen erhalten. Die
Herstellung der Ware für die Filialen erfolgt ab Dezember in der
handwerklich geprägten Produktion des Salzbäckers in Rullstorf bei
Lüneburg.
Die Bäckerei Gebrüder Willert GmbH hatte im Mai 2015 Insolvenz
angemeldet. Grund dafür waren sinkende Umsätze, insbesondere in den
Filialen in Wohngebieten. Hier ließen sich nur geringe, besonders
ertragreiche Zusatzumsätze durch den Verkauf von Snacks und Getränken
erzielen. Während fünf der übrigen Willert-Filialen voraussichtlich
Ende November schließen werden, laufen für zwei weitere Filialen
derzeit noch Gespräche mit Übernahmeinteressenten.
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Agentur das AMT GmbH & Co. KG
Wiebke Krahmer
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