(PresseBox) -
Mittelvergabe muss effizienter werden
Abgabenpflicht für Anbieter von Internetzugängen nicht zu rechtfertigen
Branchenverbände legen ökonomisches Gutachten zur Filmförderung vor
Die Branchenverbände der Digitalwirtschaft ANGA, Bitkom und eco lehnen Abgaben für die Anbieter von Internetzugängen und Übertragungsplattformen entschieden ab, um damit zusätzliche Einnahmen für die staatliche Filmförderung zu generieren. Darauf weisen die Verbände im Vorfeld eines Spitzengesprächs über die geplante Novellierung des Filmfördergesetzes hin. Am 16. und 17. November 2015 findet auf Einladung der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Dr. Monika Grütters, zu dem Thema ein Runder Tisch mit Vertretern der Filmbranche, der Medien und der Digitalwirtschaft statt. Aus Sicht der Verbände ist eine Ausweitung der Filmförderung weder sachlich zu rechtfertigen noch notwendig. Die vorhandenen Mittel würden vollkommen ausreichen, wenn ihre Vergabe besser organisiert wäre. Zu diesem Ergebnis kommt ein filmökonomisches Gutachten, das der ehemalige Präsident der ?Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf?, Prof. Dr. Dieter Wiedemann, im Auftrag der Digitalwirtschaft erstellt hat.
Nach den Ergebnissen des Gutachtens haben deutsche Filmfördereinrichtungen zwischen 2010 und 2012 insgesamt 1.501 Filmprojekte finanziell unterstützt. Bis zum Jahr 2014 wurden davon aber nur 1.093 Filme tatsächlich in der Öffentlichkeit gezeigt. Die deutschen TV-Sender strahlen derzeit sogar weniger als die Hälfte der deutschen Kinofilme aus. Es gibt also eine Überproduktion an deutschen Filmen und eine ?Überförderung? von wirtschaftlich nicht erfolgreichen Projekten. Statt einer Ausweitung der Filmförderung schlägt der Gutachter zahlreiche strukturelle Änderungen vor. So sollten geförderte Filme nicht immer zuerst im Kino gezeigt werden müssen. Stattdessen müssten neue Plattformen wie zum Beispiel Streaming-Dienste im Internet berücksichtigt werden, um jüngere Zielgruppen zu erreichen.
Die Studie ?Filmförderung im Rahmen der Evaluierung des Filmfördergesetzes? ist online verfügbar unter https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Eine-Evaluierung-der-Filmfoerderung-im-Rahmen-des-Filmfoerderungsgesetzes-FFG.html.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direkt-mitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direkt-mitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.