(ots) - Bundesjustizminister Heiko Maas hat Vorwürfe
zurückgewiesen, wonach Sportverbände - namentlich der Deutsche
Olympische Sportbund - versucht haben, das neue Dopinggesetz in
unzulässiger Weise zu beeinflussen.
Der Minister sagte am Freitag im rbb-inforadio, es sei nicht zu
kritisieren, dass Verbände in Anhörungen ihre Kritik vorbrächten.
"Das Gesetz ist sogar an einer Stelle in der parlamentarischen
Beratung noch mal ausgeweitet worden." Nun werde auch die Teilnahme
an Wettbewerben unter Strafe gestellt, wenn ein Sportler gedopt sei,
nicht nur das Doping in der Vorbereitung. "Der Gesetzentwurf ist
durch die parlamentarische Beratung besser geworden. Es ist gar nicht
zu kritisieren, dass Verbände und Einzelne dort noch einmal ihre
Kritik üben, deshalb machen wir auch diese Anhörungen."
Ebensowenig greife die Kritik, das neue Gesetz kriminalisiere die
Sportler, nicht aber das System: "Wir kriminalisieren Athleten, und
zwar die, die dopen und betrügen. Damit schützen wir die ehrlichen
Sportlerinnen und Sportler."
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