(ots) - Mehr Mittel und Stellen im Forst- und Holzbereich
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beriet am 12.
November 2015 den Einzelplan des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft, darunter auch Forsten. Hierzu erklären der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt
Rehberg und der zuständige Berichterstatter Cajus Caesar:
Eckhardt Rehberg: "Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft ist
weltweit angesehen und Vorbild für Nachhaltigkeit. In Deutschland ist
das Cluster Forst und Holz aber noch eine unterschätzte Größe, obwohl
es ein wichtiger Partner im ländlichen Raum und für den Naturschutz
ist. Aus diesem Grund ist es für die CDU und CSU ein wichtiges
Anliegen, diese zukunftsträchtige Branche weiter zu stärken.
Jährlich werden weltweit mehr als 13 Millionen Hektar Wald gerodet
und somit wichtiger Lebensraum und die Ernährungsgrundlage für
Menschen und Tiere zerstört. Deshalb spricht sich die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür aus, die internationale nachhaltige
Waldwirtschaft weiter auszubauen und erhöht dafür die Mittel um
500.000 Euro auf 5,5 Millionen Euro für 2016. Wir wollen Wälder durch
eine nachhaltige Nutzung schützen und somit die positiven
Auswirkungen auf das Klima vergrößern."
Cajus Caesar: "Auf nationaler Ebene haben wir die Mittel für
nachhaltige Waldwaldwirtschaft von fünf Millionen Euro auf sechs
Millionen Euro erhöht. Im Rahmen des Förderprogramms der Fachagentur
für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) werden Projekte unbürokratisch und
flexibel umgesetzt. Ein zentrales Ziel der geförderten Projekte ist
die natürliche Produktionsgrundlagen zu sichern, trotz dem
Spannungsfeld der verschiedenen Ansprüche an den Wald.
Zum Ausbau einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung benötigen wir
nicht nur Förster im Wald sondern auch am Schreibtisch zur Planung,
Koordination und Kontrolle. Deshalb freuen wir uns besonders, dass es
wie bereits in den letzten Jahren gelungen ist, neue Forststellen zu
schaffen und im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung
(BMEL) den Forstbereich weiter zu stärken.
Die Waldstrategie 2020 der Bundesregierung muss weiter mit Leben
gefüllt werden. Dafür wird eine Stelle im Ministerium eingerichtet,
welche für die Steuerung und Nachverfolgung der Umsetzung und
konzeptionellen Weiterentwicklung der Waldstrategie zuständig sein
wird. Zur Ausweitung der Klimaschutzleistungen der Forst- und
Holzwirtschaft wird eine Stelle bereitgestellt, die das Potenzial des
Wirtschaftsfaktors Wald ausbauen soll. Dazu gehören beispielsweise
die Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette, der Blick auf
innovative Verwendungsmöglichkeiten von Waldprodukten sowie der
verstärkte Einsatz von Holz im Bauwesen. Weiterhin wird das BMEL mit
zwei Stellen zum Pflanzenschutz im Wald ausgestattet, um mit einem
zukunftsorientierten Risikomanagement eine nachhaltige Waldwirtschaft
zu sichern. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) erhält eine
Stelle zum Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, um über die Bedeutung
der Wälder für Mensch und Natur aufzuklären und die Attraktivität der
Themen Wald und Waldpädagogik zu steigern."
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