Eltville, 13. November 2015. Die International Real Estate Business School hat gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement der Universität Regensburg das Innovationsmanagement der deutschen Immobilienwirtschaft vermessen. Die Branche hat offensichtlich Aufholpotenzial, doch erste Erfolge werden deutlich. Die Studie wurde insbesondere durch Deloitte sowie den ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. inhaltlich und finanziell unterstützt.
(firmenpresse) - Forscher der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Just, Lehrstuhlinhaber für Immobilienwirtschaft, haben in einer breit angelegten Studie das Innovationsmanagement in deutschen Unternehmen der Immobilienwirtschaft untersucht. Die Studie baut auf den Ergebnissen einer Vorjahresstudie auf, in der Ansätze und Hemmnisse für mehr Innovationstätigkeit in der Immobilienwirtschaft dargestellt wurden. Für die neue Studie wurden die Ergebnisse eines umfangreichen Fragebogens (144 Fragen) ausgewertet, den über 150 Mitarbeiter aus Immobilienunternehmen ausgefüllt hatten.
Insgesamt ist das Innovationsmanagement in der Immobilienbranche noch unzureichend institutionalisiert. In zu wenigen Unternehmen gibt es formale Prozesse, klare Zuständigkeiten und zum Beispiel einen eigenen Innovationsmanager. Gleichwohl haben viele Unternehmen die Bedeutung von Innovationen offenbar erkannt, und die meisten Befragungsteilnehmer gehen davon aus, dass gerade in den Themenfeldern Nachhaltigkeit, Demografie und Digitale Ökonomie der Wert von Innovationen zunehmen wird. Gerade Unternehmen mit einem Innovationsmanager melden, dass ihre Innovationen überdurchschnittlich häufig erfolgreich verlaufen sind.
„Immobilienunternehmen, die Innovationsprozesse einrichten, werden Risiken und Chancen früh erkennen und sich damit im Wettbewerb durchsetzen. Werden Innovationen nicht von der Immobilienwirtschaft selbst gesteuert, droht das Risiko, dass die Potenziale neuer Geschäftsfelder durch Google und Co besetzt werden“, kommentiert Michael Müller, Partner und Leiter Real Estate bei Deloitte.
Die Autoren der Studie folgern daher, dass es für Unternehmen der Immobilienwirtschaft wichtig ist, ihre Innovationskraft zu stärken. „Drei Dinge sind hierfür zentral: Erstens muss eine Innovationskultur in den Unternehmen geschaffen werden. Das geht nicht über Nacht und auch nicht auf Befehl. Zweitens bedarf es stärkerer Vernetzung der Akteure innerhalb und außerhalb eines Unternehmens. Drittens muss ein Mitarbeiter als Innovationsmanager den Hut aufsetzen, damit die Aktivitäten gebündelt werden.“ Erläutert Prof. Dr. Tobias Just, Leiter dieses zweiten Irebs Innovationsmonitors die Ergebnisse der Befragung. Gerade kleine Unternehmen könnten dann sogar einen Vorteil haben, weil sie die Öffnung gegenüber neuen Entwicklungen schneller und leichter bewerkstelligen können.
Viele denken bei Innovationen zunächst an radikale Zäsuren; an Neuerungen, die ganze Branchen umdefinieren. Doch im Alltag sind es gerade auch die kleinen Veränderungen, die kurzfristig wichtig sind. Hier ist wechselseitiges Lernen aller Beteiligten notwendig. Andreas Mattner, Präsident des ZIA, betont: „Innovation ist mehr als nur Digitalisierung, besondere Kompetenz hat die Branche z.B. bei der Gestaltung komplexer städtebaulicher Strukturen. Wir wollen das Thema daher auch breiter diskutieren und die Branche fit für die Zukunft machen. Mit den vielen Innovationsmanagern unserer Unternehmen und unserem Think Tank soll Innovation konkret und greifbar werden. Der ZIA ist der einzige Verband, der aufgrund seiner Vielfalt an Mitgliedsunternehmen und -verbänden das Thema gegenüber der Politik glaubwürdig vertreten kann. Die jetzt vorliegende Studie ist eine gute Grundlage für unsere weitere Arbeit.“
Die Studie kann unter www.irebs-immobilienakademie.de sowie bei den Auftraggebern Deloitte und ZIA kostenlos bezogen werden.
Über die Irebs International Real Estate Business School an der Universität Regensburg
Die Irebs umfasst zehn rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Lehrstühle und Professuren sowie 15 Honorar- und Gastprofessuren. Die universitäre Forschung und Lehre wird auf dem Campus der Universität Regensburg durchgeführt. Die Irebs widmet sich weiterhin an den Standorten Rhein-Main (Eltville), Berlin, München und Essen der Weiterbildung von Führungsnachwuchs- und Fachkräften. Mit ihrem breiten Leistungsangebot gehört die Irebs International Real Estate Business School zur internationalen Spitze im universitären Bereich der Immobilienwirtschaft.
Weitere Informationen zur Irebs International Real Estate Business School unter www.irebs.de
Ãœber die Irebs Immobilienakademie
Die Irebs Immobilienakademie ist die Weiterbildungsakademie der Irebs International Real Estate Business School und Teil der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Regensburg. Die International Real Estate Business School umfasst das Irebs Institut für Immobilienwirtschaft sowie die Irebs Immobilienakademie. Die Irebs Immobilienakademie bietet berufsbegleitende Weiterbildung für Führungs-, Führungsnachwuchs- und Fachkräfte an. Angesprochen werden neben Unternehmen der Immobilien-, Bau- und Finanzwirtschaft auch Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie die öffentliche Hand.
Die Irebs Immobilienakademie ist nach ISO 29990 als Anbieter von Aus- und Weiterbildung zertifiziert. Das Siegel garantiert Teilnehmern, dass die Angebote der Irebs Immobilienakademie auf Basis der Arbeitsmarkterfordernisse konzipiert und ständig weiterentwickelt werden.
Im Hochschulranking 2012 der Immobilien Zeitung belegte die Irebs Immobilienakademie den ersten Platz von 21 berücksichtigten Hochschulen. In der Kategorie „Studium insgesamt“ erhielt die Weiterbildungsakademie die Bewertung „sehr gut“.
Weitere Informationen zur Irebs Immobilienakademie unter
www.irebs-immobilienakademie.de
Ãœber Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact that matters – für mehr als 220.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und individueller Anspruch zugleich.
Die Industry Real Estate bei Deloitte Deutschland, vertreten durch über 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an 17 Standorten, verfügt funktionsübergreifend über eine umfassende Branchenkompetenz und -erfahrung in der gesamten immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Auf globaler Ebene verfügen wir mit rund 7500 Mitarbeitern über eine hervorragend vernetzte Real-Estate Organisation. Dadurch können wir unseren Mandanten weltweit branchenfokussierte und individuelle Lösungen für Ihre Bedürfnisse anbieten.
Ãœber den ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) gehört zu den bedeutendsten Interessenverbänden der Branche. Er versteht sich als Stimme der Immobilienwirtschaft und spricht mit seinen Mitgliedern, unter diesen mehr als 20 Verbände, für 37.000 Unternehmen der Branche. Der ZIA will der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung geben, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene – und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.
Sandra Paasche
IREBS Immobilienakademie GmbH
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