1. Interdisziplinäres Gastro-Colloquium IGC-Uetersen 2015 der Nordmark Arzneimittel GmbH
Störungen der Verdauung sind zur Volkskrankheit avanciert – eine Herausforderung für die ärztlichen Praxen und Apotheken. Ihr stellte sich ein hochkarätig besetztes Expertengremium aus Ärzten und Apothekern auf dem 1. Interdisziplinären Gastro-Colloquium IGC-Uetersen. Gemeinsam wurden Strategien zum richtigen Management der Beschwerden diskutiert, um die Versorgungsqualität der Patienten zu verbessern.
(firmenpresse) - Uetersen/Hamburg – Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen und Sodbrennen – immer mehr Menschen leiden unter solchen und anderen Beschwerden im oberen Magen-Darm-Trakt. Allein in Deutschland sind bereits bis zu 25 Prozent der erwachsenen Bevölkerung wiederkehrend davon betroffen. Mit der kontinuierlichen Zunahme von dyspeptischen Beschwerden, wie die auf den Oberbauch bezogenen Symptome genannt werden, wächst auch deren therapeutische Brisanz.
Dies nahm die Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG zum Anlass, am 7. November 2015 in Uetersen das 1. Interdisziplinäre Gastro-Colloquium (IGC-Uetersen) zu veranstalten: Ein interdisziplinärer Austausch von Ärzten und Apothekern zur adäquaten Behandlung der Verdauungsstörungen. Als Hersteller eines bewährten Enzym-Präparates gegen dyspeptische Beschwerden besitzt das Unternehmen fundierte Erfahrungen, um der Problematik innovativ zu begegnen und alternative Wege zu deren Bewältigung zu eröffnen.
Nicht zu unterschätzende Erkrankung
Weltweit hat jeder Zehnte in den industrialisierten Ländern wiederholt mit Oberbauchbeschwerden zu kämpfen. Mit diesen aktuellen epidemiologischen Daten eröffnete Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter Malfertheiner, Direktor der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, sein wissenschaftliches Update zur Dyspepsie. Als mögliche Ursachen dieses "nicht zu unterschätzenden" Beschwerdekomplexes kommen unter anderem eine Gastritis (etwa bedingt durch Helicobacter pylori), Magengeschwüre, Erosionen der Schleimhäute sowie bösartige Tumore des Magens in Betracht. Dyspeptische Beschwerden können auch in Folge bestimmter Medikationen auftreten. Laut Dr. rer. nat. Uwe Schersch, Inhaber der Central-Apotheke Kiel, sind in nahezu 95 Prozent aller Beipackzettel unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) am Gastrointestinaltrakt aufgeführt. Auch dies macht deutlich, wie wichtig die enge Zusammenarbeit von Arzt und Apotheker beim Medikationsmanagement ist, so Dr. Schersch. Als gutes Beispiel für ein erfolgreiches Projekt benannte er „ARMIN", eine Arzneimittelinitiative der Bundesländer Sachsen und Thüringen zum gemeinsamen Medikationsmanagement durch Arzt und Apotheker.
Lassen sich keine organischen Ursachen feststellen, handelt es sich um eine sogenannte funktionelle Dyspepsie. Dies ist laut Prof. Malfertheiner bei der Mehrheit der Patienten unter 45 Jahren der Fall. Der Ausschluss organischer Ursachen, so der renommierte Gastroenterologe, ist allerdings eine große Herausforderung: "Er erfordert den gezielten Einsatz invasiver diagnostischer Verfahren wie endoskopische Untersuchungen".
Liegt eine funktionelle Dyspepsie vor, kommen abhängig von den dominierenden Symptomen verschiedene Optionen zur Behandlung in Betracht. Neben diätetischen Maßnahmen umfassen diese die Einnahme von Säureblockern, medizinisch Protonenpumpen-Inhibitoren genannt; allen voran bei Schmerzen und Sodbrennen. Weitere Optionen sind eine antibakterielle (antibiotische) Therapie gegen den Magenkeim Helicobacter pylori sowie Psychotherapeutika und Antidepressiva. Ein besonderes Augenmerk ist nach den Worten von Prof. Malfertheiner auch auf die Behandlung mit Heilpflanzen und vor allem mit Enzym-Präparaten zu legen.
Seit Jahrzehnten erfolgreich: die enzymbasierte Behandlung
Ein Enzym-Präparat, dass sich seit Jahrzehnten in der Behandlung von dyspetischen Beschwerden bewährt, ist Enzynorm® f. "Bis Ende der 1970er Jahre", so Prof. Dr. med. Volker Fintelmann, Internist und Gastroenterologe, Gründer und Leiter der
Carl Gustav Carus Akademie für Ganzheitliche Medizin Hamburg, "war es das Magenmittel schlechthin". Denn es besitzt eine hohe therapeutische Wirksamkeit: Die Kombination aus Pepsin und Aminosäure-Hydrochlorid unterstützt die Magenfunktion und aktiviert so die gesunde Verdauung. Pepsin aktiviert laut Prof. Fintelmann die Proteolyse: "Die Eiweißspaltung hat einen enormen Stellenwert für die gesamte Verdauung". Weiterhin werden "körpereigene Regulationsmechanismen der Verdauung nachhaltig gefördert und in ihrer Eigentätigkeit unterstützt“. Enzynorm® f substituiert mithin nicht nur, was fehlt, sondern unterstützt die körpereigenen Verdauungsvorgänge. So kann der Magen wieder zurück in sein gesundes Gleichgewicht kommen.
Die längerfristige Einnahme von PPI, "welche die gesamte Magentherapie beherrschen", bewertet Prof. Fintelmann im Hinblick auf deren Risiken kritisch. Denn bereits eine geringe Unterdrückung der Magensäure bewirkt eine nachhaltige Beeinträchtigung der gesamten Verdauungsfunktion. Dies konnte von einer Wiener Arbeitsgruppe gezeigt werden. "Zudem führt sie zu schädlichen Veränderungen der Darmflora und erhöht das Risiko für Osteoporose sowie für Nährstoffmängel". Säureblocker sollten deshalb bei dyspeptischen Beschwerden nicht dauerhaft, sondern nur als Akutmaßnahme eingesetzt werden.
Bei gestörter Magenfunktion häufig kein gesunder Darm
Ist die Magenfunktion beeinträchtigt, wirkt sich das unmittelbar auf das Mikrobiom des Darms und damit auf dessen Verdauungsaktivitäten aus. Denn eine durch Mangel an Pepsin und Magensäure bedingte unvollständige Eiweißverdauung hat weitreichende Konsequenzen. Laut Dr. med. Jörn Reckel, Inhaber der Praxisgemeinschaft für ganzheitliche Medizin und Naturheilverfahren in Ahrensburg, führt sie durch pH-Verschiebungen im Magen in Folge auch im Dünndarm zu einer unvollständigen Eiweißverdauung. "Gelangen unverdaute Eiweiße dann in anaerobe Regionen des Darmes, fördern sie die Vermehrung von Fäulniskeimen wie z.B. Clostridien und Proteus-Spezies". Mit einer Vermehrung von Fäulniskeimen kommt es zu einer Gärungs- und Fäulnisdyspepsie. Diese bewirkt eine intestinale Autointoxikation mit z.T. verheerenden Effekten auf viele Bereiche des Organismus. Darüber kann sie massive negative Folgen auf die Magenfunktion haben. Im Zuge dieser Rückkopplung, so Dr. Reckel, "treiben meist in Schaumform vorliegende Gase das Colon auf und drücken den Magen in Richtung Zwerchfell". In Folge eines so komprimierten Magens können dann Völlegefühl, Übelkeit und vor allem Sodbrennen entstehen, "da Magensäure in den Ösophagus aufsteigt".
Angesichts dieser Wechselwirkungen müssen laut Dr. Reckel bei Verdauungsstörungen sowohl die Funktionen des Magens wie auch des Darmes berücksichtigt und therapiert werden: "Ein Magenpatient ist meist auch ein Darmpatient". Dementsprechend wendet der Ganzheitsmediziner in seiner Praxis auch sehr häufig Enzynorm® f an. Mit guten Erfolgen, wie die von ihm auf dem IGC-Uetersen präsentierten Fallbeispiele belegen. "Das Enzym-Präparat löst nachhaltig die Probleme im Magen und damit einhergehend auch jene im Darm".
Apotheken: Lotsen für Magenpatienten
Wie Ärzte sind auch Apotheker zunehmend mit dyspeptischen Beschwerden konfrontiert. Denn sie werden in der Regel zunächst unter eigener Regie von den Betroffenen behandelt. Nach den Worten von Dr. rer. nat. Hildegard Decking, Fachapothekerin für Arzneimittelinformation aus Kamen, sind sie die häufigste Indikation in der Selbstmedikation. "Ein typisches Apothekenthema: Der Weg der Patienten führt meist erst einmal in die Apotheke, anstatt in die Arztpraxis".
Bei der Beratung dieser Klientel benötigt das Apothekenpersonal dann sehr viel Sensibilität: "Bedingt durch die lange Dauer der Erkrankung besteht ein hoher Leidensdruck. Zudem mindern ausbleibende Behandlungserfolge das Selbstbewusstsein und lassen so manchen bereits resignieren". Fingerspitzengefühl ist also gefragt. Allerdings auch "eine gute Übersicht und ein umfassendes Hintergrundwissen über Genese und Therapie der Beschwerden", so Dr. Decking. Schließlich haben Apotheken bei ihrer Beratung eine "wichtige Lotsenfunktion": Ihnen obliegt nämlich auch die Entscheidung, ob der Kunde zum Arzt muss oder nicht. Dazu bedarf es zum Einen der Kenntnis der Beratungsleitlinien und von Alarmsymptomen, die einen umgehenden Arztbesuch erfordern wie beispielsweise Blut im Stuhl. Zum Anderen gilt es dabei häufig, Widerstände zu überwinden. Laut Dr. Decking ist es "oft sehr schwierig, klar zu machen, dass eine ärztliche Abklärung für eine adäquate Therapie unerlässlich ist". Weiterhin müssen Apotheker berücksichtigen, ob es sich um akute oder chronische Beschwerden handelt und was deren mögliche Auslöser sind. Wie das konkret ablaufen kann, veranschaulichte die Fachapothekerin anhand ausgewählter Szenarien aus ihrer Beratungspraxis. Dabei stellte sie auch die jeweils empfohlenen Therapieoptionen, wie unter anderem die Einnahme von Pepsin, vor.
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