51 Prozent der Nutzer und Interessenten rechnet mit steigenden Einnahmen / Am Mittwoch beginnt der 9. Nationale IT-Gipfel in Berlin
(PresseBox) - Die deutsche Wirtschaft erwartet einen Umsatzschub durch Industrie 4.0. Rund die Hälfte der Industrieunternehmen (51 Prozent), die Industrie 4.0-Anwendungen nutzen oder dies planen, erwartet dadurch eine Steigerung des Umsatzes. Der Rest geht davon aus, dass der Umsatz gleich bleiben wird. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor. Dafür wurden 400 Unternehmen ab 100 Mitarbeitern aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der chemische Industrie und der Elektroindustrie repräsentativ befragt. Jedes elfte Unternehmen (9 Prozent) rechnet sogar damit, dass der Umsatz durch Industrie 4.0 stark um mehr als zehn Prozent zulegen wird. ?Dank IT können die Unternehmen in der vernetzten Produktion zum Beispiel noch besser auf die Anforderungen ihrer Kunden eingehen und hochindividualisierte Produkte genau nach deren Wünschen produzieren. Dies wird die Geschäftsmodelle vieler Branchen nachhaltig verändern?, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. ?Wer heute die Weichen auf Industrie 4.0 stellt, verbessert seine Wettbewerbsposition und hat gute Chancen, Marktanteile zu gewinnen.?
Den größten Umsatzschub erwarten die Unternehmen der Elektrotechnik. Hier sagen 53 Prozent der Nutzer und Interessenten von Industrie 4.0, dass sie mit steigendem Umsatz rechnen. In der Chemiebranche sind es 52 Prozent, im Automobilbau 50 Prozent und im Maschinen- und Anlagebau 48 Prozent.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 wird die durch das Internet getriebene vierte industrielle Revolution verstanden. Sie umschreibt den technologischen Wandel heutiger Produktionstechnik zur intelligenten Fabrik, in der Maschinen und Produkte untereinander vernetzt sind. 62 Prozent der Unternehmen in den industriellen Kernbranchen nutzen heute bereits Industrie 4.0-Anwendungen oder planen dies. Bis zum Jahr 2025 ermöglicht Industrie 4.0 allein in sechs volkswirtschaftlich wichtigen Branchen Produktivitätssteigerungen in Höhe von insgesamt rund 78 Milliarden Euro, wie eine Studie des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO im Auftrag des Bitkom herausgefunden hat.
Industrie 4.0 ist auch ein zentrales Thema des 9. Nationalen IT-Gipfels, der am 18. und 19. November in Berlin stattfindet. Bitkom ist dabei aktiver Partner der Plattform Industrie 4.0, die gemeinsam mit anderen Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften sowie Akteuren aus Wissenschaft und Politik den digitalen Strukturwandel der Industrie in Deutschland gestalten will. Weitere Gipfel-Themen sind die digitale Transformation der Wirtschaft, intelligente Netze und Mobilität, Digitale Souveränität, Sicherheit und Vertrauen sowie das Arbeiten in der digitalen Welt. Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, mehreren Bundes- und Landesministern sowie Staatssekretären werden zahlreiche Top-Manager, Unternehmer und Start-up-Gründer der Bitkom-Branche erwartet. Insgesamt nehmen mehr als tausend Personen am IT-Gipfel teil. Hintergründe und aktuelle Informationen zum Gipfel gibt es unter www.bitkom.org/it-gipfel
Daneben wird Industrie 4.0 auch ein Schwerpunkt der hub conference sein, die der Bitkom am 10. Dezember 2015 in Berlin veranstaltet. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.hub.berlin.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 404 Geschäftsführer, Vorstände und Produktionsleiter von Unternehmen der Automobilbranche, des Maschinenbau, der chemischen Industrie sowie der Elektroindustrie ab 100 Mitarbeitern befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die vier Industriebranchen. Die Frage lautete: ?Wie wird bzw. würde sich der Trend hin zu Industrie 4.0 auf den Umsatz Ihres Unternehmens auswirken?? Die Antworten konnten auf einer 7-stufigen Skala von ?stark sinken? bis ?stark steigen? abgestuft werden.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direkt-mitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direkt-mitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.