(ots) - Zweifellos werden sich Bildung, Politik,
Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland der schnell
voranschreitenden Digitalisierung annehmen. Dabei stellt sich nicht
die Frage ob, sondern wie dies geschieht. Um dazu Leitlinien zu
geben, entwickeln die Organisatoren, Sprecher und Teilnehmer der
Konferenz OPEN! 2015 gemeinsam mit ausgewiesenen Fachleuten die
"Stuttgarter Erklärung". Grundlage sind die Prinzipien der
Open-Bewegung, die ein starkes Miteinander und eine Kultur der
Offenheit vertritt. Offener Wissensaustausch ist die wichtigste
Voraussetzung für die Entwicklung von Ideen und Innovationen. Dies
fördert das Zusammenarbeiten und Teilen. Durch Offenheit werden
Innovationsprozesse gefördert, erweitert und gestärkt.
Bis zum 4. Dezember 2015 ist die interessierte Öffentlichkeit
eingeladen, sich zusammen mit Experten aktiv an der Diskussion der
offenen Thesen zu beteiligen. Gemeinsam sollen die Mehrwerte von
Offenheit durch Open Source, Open Data, Open Culture und Open
Educational Resources herausgearbeitet werden. Eine aktive
Beteiligung ist möglich unter
www.open2015.de/thema/stuttgarter-erklaerung.
Fertiggestellt wird die Stuttgarter Erklärung kurz nach der
Leitveranstaltung um Offenheit, der OPEN! 2015, am 2. Dezember 2015
in Stuttgart. Relevante Statements der Panel-Teilnehmer werden in die
Erklärung Eingang finden, so dass auch wichtige Ergebnisse der
Konferenz in der Erklärung dokumentiert werden. Auch nach der
Veranstaltung können die Thesen bis 4. Dezember 2015 kommentiert und
ergänzt werden.
"Bildung, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft stehen
vor gewaltigen Veränderungen. Jetzt ist es an der Zeit zu
entscheiden, wie offen und nachhaltig man sich mit der
Digitalisierung und intelligenten Vernetzung auseinandersetzen
wird.", erklärt Prof. Dr. Jörn von Lucke von der Zeppelin Universität
Friedrichshafen als einer der Hauptinitiatoren der Stuttgarter
Erklärung. "Offenheit eröffnet uns für ganz unterschiedliche Gebiete
neuartige Möglichkeiten. Der große Erfolg der Open-Source-Bewegung
und die ersten Innovationen auf Basis offener Daten zeigen uns, dass
Offenheit eine wirklich sinnvolle Alternative zum bisherigen Vorgehen
ist. Offene Innovationsprozesse und offene Geschäftsmodelle können
auch zu wirtschaftlichem Erfolg führen. Aus diesen Erfolgsgeschichten
wollen wir lernen und das Prinzip der Offenheit in anderen Bereichen
etablieren. Die Stuttgarter Erklärung wird ein wichtiger Meilenstein
und Impulsgeber auf dem Weg hin zu mehr Offenheit."
Open Source als Vorbild erfolgreicher offener Geschäftsmodelle
Innerhalb der Open-Bewegungen haben in den vergangenen Jahren
Unternehmen mit Open Source-Ansätzen sehr erfolgreiche Modelle
entwickelt. Das Teilen und Offenlegen von Quellcode sowie offene
Standards und Schnittstellen führten zu einem blühenden Zweig in der
IT-Industrie. Getrieben von offenen Innovationen ist dieser
Industriezweig zu einer beachtlichen Wirtschaftsgröße innerhalb der
Informationstechnologie herangewachsen.
Transparenz und Offenheit können auf zahlreiche weitere
gesellschaftliche oder politische Bereiche übertragen und so
verankert werden. Zu den derzeit wichtigsten und zukunftsträchtigsten
Themen gehören offene Daten, freie Kulturschätze, offene
Bildungsangebote (OER) und neue Geschäftsmodelle auf Basis von
Offenheit. Und genau diese Themen greift die Konferenz OPEN! 2015
auf.
OPEN! 2015 - Leitveranstaltung zum Thema Offenheit
OPEN! ist die neue Leitveranstaltung rund um das Thema Offenheit.
Die Konferenz für digitale Innovation erschließt Erfolgsfaktoren und
innovative Ansätze der Open-Bewegungen für Unternehmen und
Organisationen. Veranstaltet wird sie von der MFG Baden-Württemberg,
in Kooperation mit der Open Source Business Alliance und mit
Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg.
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