(ots) -
- Zufriedene Besucher und gestiegene Umsätze bei internationaler
Verkaufsausstellung
- Fairer Handel war wichtiges Thema in Ausstellung,
Podiumsdiskussionen und Bildungsprogramm
- Nächster Bazaar Berlin vom 16. - 20. November 2016
- ABSCHLUSSBERICHT -
Zu einer exotischen Shoppingmeile wie dem Bazaar Berlin gehört der
Spaß am Schauen, Staunen und Kaufen. Doch immer mehr Besucherinnen
und Besucher wollen zugleich wissen, woher die Produkte kommen und
unter welchen Bedingungen sie hergestellt und gehandelt wurden.
Diesen Trend hat der am Sonntag beendete Bazaar Berlin 2015
eindrucksvoll bestätigt. So lag der Fair Trade Market der
Verkaufsausstellung beim Besucherinteresse erneut auf dem zweiten
Platz. Die Themen Fairer Handel und soziale Verantwortung standen
außerdem im Fokus von Podiumsdiskussionen, Schülerprogramm und
weiteren Veranstaltungen.
Barbara Mabrook, Projektleiterin des Bazaar Berlin: "Vor 51 Jahren
als entwicklungspolitische Veranstaltung gestartet, hat der Bazaar
Berlin seitdem kontinuierlich Programme zur fairen Produktion von
Waren unterstützt und gefördert. Doch so vielfältig und sozial
engagiert wie in diesem Jahr wurde dieses Thema noch nie angegangen.
Auch das Interesse der Politik war größer als sonst. Der
Eröffnungsrundgang mit dem Bundesminister für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung ist ein Beleg dafür." Neben
Bundesminister Dr. Gerd Müller besuchten auch Mitglieder des
Deutsches Bundestages und des Berliner Abgeordnetenhauses den Bazaar
Berlin. So kam es zum Beispiel bei den Podiumsdiskussionen über
"Faire Bezirke - Faires Berlin" und Sozialsiegel für Faire Textilien
zu einem intensiven Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und
Politik.
"Fair Handeln - Für eine gerechte Welt" lautete das Motto des
Schülerprogramms des Bazaar Berlin 2015, an dem mehr als 1.100 Kinder
und Jugendliche teilnahmen. Bei der 3. Street Art und
Graffiti-Meisterschaft Berliner Schulen ging es ebenfalls um das
Thema Fairer Handel. Zu den Gästen des Meisterschafts-Finales am
Freitag gehörte auch eine Gruppe von minderjährigen Flüchtlingen, die
in der Hauptstadt Aufnahme gefunden haben.
Zufriedene Besucher und gestiegene Umsätze
Wie in den Vorjahren gingen die meisten Bazaar-Besucher mit
Geschenken bepackt und zufrieden nach Hause. In einer
Besucherbefragung äußerten sich rund 94 Prozent von ihnen positiv
über ihren Messebesuch und wollen auch im nächsten Jahr wiederkommen.
Ebenso viele würden den Bazaar Berlin Freunden, Verwandten und
Kollegen weiterempfehlen. Neun von zehn Besucherinnen und Besucher
haben in den Hallen unter dem Funkturm etwas gekauft oder bestellt.
Dabei gaben sie mit 130 Euro etwas mehr als im Vorjahr aus. Bei
insgesamt stabilen Besucherzahlen bedeutet das für die Aussteller
Umsätze in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro.
Stimmen von Ausstellern und Besuchern
"Ob bei Kaffee, Tee, Schokolade oder Baumwolle - hinter vielen
Produkten, die in unserem Einkaufskorb landen, steht am Anfang ein
Mensch mit seiner Arbeitskraft. Diese muss fair bezahlt werden, das
heißt, der Mensch muss von seiner Arbeit leben können. Und das nicht
nur bei uns in Deutschland oder Europa, sondern auch in der ganzen
Welt", betonte Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche
Entwicklung und Zusammenarbeit, beim Eröffnungsrundgang. "Fairer
Handel schafft Transparenz und signalisiert uns, dass die lokalen
Produzenten bessere Preise für ihre Produkte erzielen und diese
sozial- und umweltverträglich herstellen. Fairer Handel ist daher ein
wichtiges Instrument der Entwicklungszusammenarbeit."
"Wir sind mit unserem Stand das erste Mal auf dem Bazaar Berlin",
sagte El-Amir Mohssen, Project Manager Creative Industries Clusters
Program, Industrial Modernisation Centre (IMC) aus Ägypten. "Die
Besucher haben durch unsere Produkte einen Eindruck von den
verschiedenen Kulturen Ägyptens erhalten. Sie waren sehr interessiert
an dem Material und an der Herkunft der unterschiedlichen Motive der
Produkte. Den Bazaar Berlin haben wir auch genutzt, um junge
ägyptische Unternehmen und Designer vorzustellen und um zu zeigen,
dass Ägypten Wert auf fair gehandelte und umweltbewusste Herstellung
seiner Waren legt. Darüber hinaus konnten wir gute Kontakte zu
deutschen Händlern knüpfen." Für Ainu Sham Binti Haji Ramli, Director
Malaysian Handicraft Development war "der Bazaar Berlin auch in
diesem Jahr eine tolle Gelegenheit, unsere handgefertigten Produkte
zu präsentieren. Die Besucher konnten nicht nur typisch malaysisches
Kunsthandwerk kaufen, sondern uns auch über die Schultern schauen,
wie sie gefertigt werden. In den vier Messetagen haben wir
interessante Gespräche mit potenziellen Geschäftskunden aus
Deutschland, Japan und sogar Tunesien geführt." Emmy Hsieh, Curator
Assistant, National Taiwan Craft Research and Development Institute:
"Wir waren zum ersten Mal als Aussteller auf dem Bazaar Berlin. Die
Besucher waren fasziniert von der Andersartigkeit unseres Standes und
unserer Produkte. Ich denke, wir konnten ihnen einen guten Einblick
in die taiwanesische Handwerkskunst und somit auch ein Stück weit in
unsere Kultur geben. Zudem ergab sich ein interessanter Kontakt mit
einer deutschen Stiftung. Im nächsten Jahr kommen wir gern wieder."
Ãœber Bazaar Berlin
Als "Partner des Fortschritts" im Jahre 1962 gestartet, findet die
internationale Verkaufsausstellung für Kunsthandwerk, Schmuck,
Textilien und Wohnaccessoires seit 2014 unter dem Namen "Bazaar
Berlin" statt. Rund 40.000 Besucher kommen alljährlich im November in
die Messehallen am Berliner Funkturm, um außergewöhnliche Geschenke
aus aller Welt für sich und zum Verschenken zu erwerben. Veranstalter
des Bazaar Berlin ist die Messe Berlin GmbH. Mehr unter
www.bazaar-berlin.de.
Pressekontakt:
Wolfgang Wagner
Pressereferent
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