(ots) - Im Bereich der Geschenkekultur könnte sich ein Wandel
anbahnen - viele Geschenke werden direkt nach Weihnachten online
wieder verkauft
Im Online Handel haben Geschenk-Artikel eine - für die Händler
sehr erfreuliche - geringe Retouren-Quote: Geschenke werden
verschenkt, und eben nicht mehr an den Händler zurück geschickt. Beim
"Re-Commerce" wird eine Ware von einer Person weiterverkauft
(Re-Selling), unmittelbar nach Erhalt der Ware. eco - Verband der
Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de) macht aktuell darauf
aufmerksam, dass für diese Weihnachtssaison ein erneuter Anstieg des
Re-Commerce im Geschenkebereich zu erwarten ist.
Verlegenheitsgeschenke kurbeln Re-Commerce an
"In der Vorweihnachtszeit boomt der Online-Handel, weil alle Welt
Geschenke für die lieben Freunde und Verwandten - oft auf den letzten
Drücker - im Netz bestellt; darunter sind natürlich auch viele - aus
Sicht der Empfänger - sinnlose und Verlegenheitsgeschenke. Wir sehen
aktuell einen Kulturwandel: Beschenkte scheuen sich nicht mehr,
sinnlose und überflüssige Geschenke per Re-Commerce umgehend wieder
zu verkaufen", sagt Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann, Leiter der
Kompetenzgruppe E-Commerce (https://e-commerce.eco.de/) im eco
Verband. "Offenbar treffen viele Gaben die Herzen der Beglückten doch
nicht so ganz und werden konsequenterweise umgehend wieder im Netz in
Bargeld umgesetzt - ohne Rücksicht auf die gute Absicht und
Emotionslage der Schenkenden." Neben dem klassischen privaten
Online-Handel im E-Bay-Stil mit gebrauchten Waren in der
Vor-Weihnachtszeit füllt der Re-Commerce die Bargeldkasse der
Geschenk-Empfänger in der Nach-Weihnachtszeit.
Auswirkungen auf Preisstabilität im Online-Handel
Als gängige Artikel, die gerne geschenkt und im "Re-Commerce"
wieder verkauft werden, gelten Elektronikprodukte, Bücher, CDs/DVDs
und Videospiele sowie Spielzeug. "Das verschärft das bekannte Problem
der Preisstabilität im Online-Handel weiter, da durch die niedrigeren
Preise der fast-neu-gebrauchten Waren der Markt weiter unter Druck
gerät - eine typische Begleitmusik der Digitalisierung des Handels",
so Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann.
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 800 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
Internetthemen voran.
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