(ots) - GoRS verknüpfen vorhandene Standards mit den
speziellen Rahmenbedingungen in unternehmerischen Krisen - Berater
und deren Klienten erhalten Sicherheit
Die Rettung von kriselnden Unternehmen gehört zu den besonders
anspruchsvollen Aufgaben in der Consulting-Praxis. In der Regel
stehen größere Unternehmenswerte und Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Umso wichtiger ist es, zielgerichtete Methoden und bewährte
Vorgehensweisen in einem Restrukturierungs- und Sanierungsprozess
einzusetzen. Um allen hieran beteiligten Experten eine bessere
Orientierung und Beurteilung zu ermöglichen, hat der Bundesverband
Deutscher Unternehmensberater (BDU) jetzt seine Grundlagen
ordnungsgemäßer Restrukturierung und Sanierung (GoRS) veröffentlicht.
Auf 24 Seiten sind die persönlichen Anforderungen an die Berater
sowie die Voraussetzungen für einen idealtypischen Ablauf
beschrieben. Burkhard Jung, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes
Sanierungs- und Insolvenzberatung: "Der Leitfaden soll sowohl bei
Beratern als auch bei deren Klienten für Sicherheit sorgen. Und: Am
Ende des Tages wollen wir mit den GoRS auch die Beratungsleistung
verbessern."
Der BDU-Leitfaden ersetzt nicht bereits vorhandene Standards, etwa
den IDW S 6 für Sanierungsgutachten. Vielmehr schaffen die GoRS eine
bislang in der Sanierungspraxis vermisste Verknüpfung diverser
Vorgaben und Rahmenbedingungen. Federführend wurden die GoRS vom
Fachverband Sanierungs- und Insolvenzberatung im BDU erarbeitet. Die
Entwurfsfassung wurde zahlreichen weiteren Experten aus der
Sanierungspraxis - zum Beispiel Wirtschaftsprüfern,
Insolvenzverwaltern und Wirtschaftsjuristen - zur Prüfung und
Kommentierung zur Verfügung gestellt. Deren Anregungen sind in die
Weiterentwicklung des Grundlagen-Papiers und damit auch in die nun
vorliegende Schlussfassung eingeflossen.
Die BDU-Publikation gliedert sich in zwei Hauptbestandteile: Die
phasenunabhängigen Arbeitsgrundsätze betreffen die Auftragsanbahnung
und vertragliche Gestaltung, die Auftragsdurchführung sowie die
persönlichen Anforderungen an den Berater. Im zweiten Teil wird der
Beratungsprozess in seinen einzelnen Phasen - Restrukturierung,
Sanierung, Restrukturierung nach Sanierung (Nachsorge) - beschrieben.
Innerhalb der drei Beratungsphasen werden jeweils das notwendige
Know-how der Berater und die allgemeine Vorgehensweise sowie
beispielhaft hierfür sinnvoll einzusetzende Tools und Standards
erläutert. Jung: "Natürlich kann die spezielle Bratungssituation im
Einzelfall auch eine Abweichung von der idealtypischen Beschreibung
notwendig machen. Das bleibt auch weiterhin in der Verantwortung
aller Handelnden im Sanierungsprozess. Aber der rote Faden sollte bei
allem erkennbar und nachvollziehbar bleiben. Dafür bieten die GoRS
eine praxisgerechte Handreichung."
Interessenten können die Grundlagen ordnungsgemäßer
Restrukturierung und Sanierung (GoRS) kostenlos herunterladen unter:
www.bdu.de/grundlagen-sanierung
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, rei(at)bdu.de