PresseKat - EURO FINANCE TECH: Fintech-Euphorie weicht Realismus

EURO FINANCE TECH: Fintech-Euphorie weicht Realismus

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(ots) - Im Digital Banking gaben bisher Startups aus der
Finanztechnologie den Ton an. Doch der Hype um die Newcomer lässt
allmählich nach. Die Banken betrachten die Konkurrenz mittlerweile
realistischer. Zu diesem Schluss kommt das TME Institut für Vertrieb
und Transformationsmanagement nach der EURO FINANCE TECH. Das
Branchentreffen zwischen Fintechs und Finanzdienstleister fand dieses
Jahr erstmals im Rahmen der 18. EURO FINANCE WEEK statt, eine der
größten Veranstaltungen der Finanzwelt in Europa. Gemeinsam
diskutierten die Vertreter, wie das Banking der Zukunft aussehen
kann.

In zwei bis drei Jahren werden mehr als 50 Prozent aller
Bankgeschäfte per Smartphone abgewickelt. Darüber waren sich alle
Beteiligten auf der EURO FINANCE TECH einig. Diskutiert wurde
dagegen, wie der digitale Wandel umzusetzen ist. "Eine der größten
Herausforderungen besteht darin, geeignetes Personal zu finden", sagt
Stephan Paxmann, 1. Vorsitzender vom TME Institut. Gesucht sind
erfahrene Digital Experts, die sich im Digital Business genauso gut
auskennen wie im Finanzgeschäft. "Davon gibt es nicht viele", weiß
Paxmann aus Erfahrung. "Das könnte ein War of Talents zwischen
Fintechs und Finanzwelt nach sich ziehen."

Insgesamt bewertet der Veranstalter die EURO FINANCE TECH als
vollen Erfolg. Der beabsichtigte Vierklang sei gelungen, nämlich
Fintechs, Banken, Investoren und Experten von der Aufsicht an einen
Tisch zu bringen, so Andreas Scholz, Geschäftsführer der Maleki
Communications Group GmbH. Unter dem Titel "Frenemies" (Friends &
Enemies) diskutierten die Vertreter gemeinsam, wie sie künftig
voneinander profitieren können. "Fintechs werfen ihr digitales
Know-how in die Waagschale, Banken ihre regulatorische Erfahrung und
ihre breite Kundenbasis. Doch in der Praxis prallen Kulturen
aufeinander", sagt Roßbach. Auf der einen Seite stehe die 'Zero




Tolerance-Kultur' der Finanzdienstleister, die nur digitale Lösungen
zulassen, die hundertprozentig geprüft sind und den regulatorischen
Auflagen entsprechen. Auf der anderen Seite stehen die technisch
versierten Startups, die auf das Kundenerlebnis setzen und für einen
schnellen Go-to-Market Ansatz auch mit Beta-Lösungen an den Markt
gehen. "Beides hat seine Berechtigung", betont der Fachmann. "Aber
für eine erfolgreiche Kooperation ist Aufklärungs- und
Vermittlungsarbeit gefragt."

Auf der EURO FINANCE TECH wurde deutlich, dass die Banken zu
diesem Entgegenkommen bereit sind, aber nicht mehr zu jedem Preis.
"Mittlerweile investieren die Geldhäuser gezielter in digitale
Geschäftsmodelle, die auch langfristig ins Portfolio passen und sich
rechnen", sagt Paxmann. "Hype-Bewertungen der letzten Jahre werden
schrittweise normalisiert." Sichtbar wird diese Trendwende unter
anderem am Börsengang von Square. In den letzten 12 Monaten wurde die
Bewertung des Mobile Payment-Anbieters um rund ein Drittel von 6 auf
4 Mrd. US-Dollar reduziert, obwohl Square nach wie vor ein
gutgehendes Business vorweist.



Pressekontakt:
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Frau Bianka Wurstbauer
Tel.: 0921 75935-58
E-Mail: b.wurstbauer(at)froehlich-pr.de


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Datum: 24.11.2015 - 15:23 Uhr
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