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- Unterrichtsmaterialreihe ergänzt um die Themen "Hass in der
Demokratie begegnen" sowie "DIY Kultur und Making"
- Experten aus Politik und Bildung diskutieren über die Potenziale
digitaler Bildung
- Wettbewerb für die besten Unterrichtsideen zum Lernen mit und
über Medien gestartet
Mit dem Kooperationsprojekt Medien in die Schule haben die Partner
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter, Freiwillige
Selbstkontrolle Fernsehen und Google Deutschland 2013 eine Reihe von
offenen Unterrichtsmaterialien (OER) zu aktuellen medialen
Erscheinungen gestartet. Diese unterstützen Lehrer_innen der
Sekundarstufen I und II, Jugendliche bei der kompetenten Nutzung
ihrer Leitmedien zu begleiten, für Gefahrenaspekte zu
sensibilisieren, ihnen Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln und sie
zu animieren, Medien kreativ für die eigenen Zwecke zu nutzen. Mit
bereits mehr als 60.000 Downloads konnten bisher zahlreiche
Lehrer_innen mit Unterrichtsverläufen, Methodentipps und aktuellen
Medienbeispielen unterstützt werden. Um aktuellen Themen Rechnung zu
tragen und neue Impulse zu vermitteln wird die Reihe regelmäßig um
weitere Inhalte ergänzt. Weitere Unterstützer des Projektes sind
Deutschland sicher im Netz, Telefónica Deutschland, Auerbach Stiftung
und Amadeu Antonio Stiftung.
Die Unterrichtsmaterialreihe: Ergänzung um zwei neue Themen Im
Rahmen einer Veranstaltung am 24. November wurden zwei neue
Publikationen zur bestehenden Reihe hinzugefügt:
- Die in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung und dem
Projekt no-nazi.net erarbeitete Unterrichtseinheit "Hass in der
Demokratie begegnen" greift die Erfahrungen und Begegnungen (im
Netz) der Schüler_innen mit Rechtsextremismus, gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit und Hate Speech auf, um Hintergründe und
Zusammenhänge zu beleuchten sowie konkrete Reaktions- und
Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
- Der Werkzeugkasten "DIY und Making - Gestalten mit Technik,
Elektronik und PC" stellt Möglichkeiten zum kreativen Gestalten
mit digitalen Geräten und Technologien sowie deren Potenziale
für die pädagogische Praxis vor.
Die bisher vorhandenen Unterrichtseinheiten "Einführung in den
Jugendmedienschutz", "Realität und Fiktion in den Medien",
"Nachrichtensendungen verstehen und selbst erstellen", "Jugend und
Internet" und "Jugend und Handy" wurden außerdem vollständig
aktualisiert.
Paneldiskussion: Potenziale digitaler Bildung in der Schule
Anlässlich der Veröffentlichung diskutierten Saskia Esken (SPD), Sven
Volmering (CDU), Dr. Sandra Schön, Salzburg Research
Forschungsgesellschaft und Stefan Schober, Oberstufenkoordinator und
Lehrer an der Friedensburg Oberschule Berlin über die Rolle digitaler
Medien in der Schulentwicklung. Eröffnet wurde der Abend mit einer
interaktiven Ausstellung, die Ergebnisse einer im Vorfeld
durchgeführten Erprobung der neuen Materialien mit Schüler_innen und
Lehrer_innen der Nelson Mandela Oberschule Berlin präsentierte.
Wettbewerb gestartet: Digitales Lernen in der Praxis - Ideen für
den Unterricht Um Lehrer_innen weiter anzuregen, mediale
Herausforderungen thematisch wie technisch anzunehmen, haben die
Partner den Wettbewerb "Digitales Lernen in der Praxis - Ideen für
den Unterricht" gestartet. Bis zum 30.06.2016 können Projekt- und
Unterrichtsideen für das Lernen mit und über Medien eingereicht
werden. Eine fachkundige Jury ermittelt die Preisträger, unter denen
Sachpreise aus dem Werkzeugkasten "DIY und Making" im Gesamtwert von
8.000 EUR vergeben werden. Alle Informationen zum Wettbewerb finden
sich auf www.medien-in-die-schule.de/wettbewerb. Der Werkzeugkasten
"DIY und Making - Gestalten mit Technik, Elektronik und PC" und die
Unterrichtseinheit "Hass in der Demokratie begegnen" stehen als
Download auf www.medien-in-die-schule.de zur Verfügung.
Statements der Partner: "Wir haben inzwischen neun innovative
Unterrichtsmaterialien entwickelt, die ganz praktisch bei der
alltäglichen Bewältigung der digitalen Bildung in der Schule
unterstützen", betont Otto Vollmers, Geschäftsführer der FSM, "Vor
allem durch das Aufgreifen aktueller und gesellschaftlich
debattierter Themen wie z.B. Hass und Hate Speech im Netz tragen wir
zur Souveränität von Jugendlichen im digitalen Alltag bei".
"Vor allem der hohe praktische Anteil unserer Inhalte soll
Schüler_innen und Lehrer_innen dazu ermutigen, Medien aktiv und vor
allem produktiv zu benutzen. Gerade die beiden neu veröffentlichten
Unterrichtsmaterialien zeigen auf ganz unterschiedliche Weise, wie
wichtig und sinnvoll eine Beteiligung von Jugendlichen in medialen
und gesellschaftlichen Debatten ist", meint Joachim von Gottberg,
Geschäftsführer der FSF.
"Mit dem Wettbewerb wollen wir nicht nur die besten Ideen
ermitteln und honorieren, sondern Lehrer_innen auch dazu ermutigen,
diese zu teilen und im Sinne von OER zugänglich zu machen", meint
Sabine Frank, Leiterin Regulierung, Verbraucher- und Jugendschutz bei
Google Deutschland. "Denn vor allem der große Gestaltungsspielraum
durch Lehrer_innen und das Veränderungspotential von offenen
Bildungsmaterialien ist aus unserer Sicht essentiell für die
praktische Ausgestaltung von digitaler Bildung".
Pressekontakt:
FSM, Björn Schreiber, schreiber(at)fsm.de, 030/24 04 84 48,
www.medien-in-die-schule.de