(ots) -
- Soziologe und Forscher Dr. Friedrich Rost betrachtet das Thema
Schenken wissenschaftlich
- Erlebnisgeschenke als sinnvolle Alternative
Die traditionelle Bescherung unter dem Weihnachtsbaum gehört nach
wie vor für die meisten zum festen Ablauf am Weihnachtsabend. Denn
schenken und beschenkt werden, bereitet schlichtweg Freude. Der
Soziologe und Schenkforscher Dr. Friedrich Rost hat den
"Gabentransfer" wissenschaftlich beleuchtet: Er erklärt, was
eigentlich dahinter steckt, und gibt hilfreiche Tipps, damit die
Freude am Schenken auch in diesem Jahr erhalten bleibt.
Weihnachten steht vor der Tür und wieder einmal stellt sich die
Frage: Was schenke ich bloß? Klassiker wie Krawatten, Socken oder
"praktische Haushaltsgeräte" haben - auch wenn sie noch so hübsch
verpackt sind - irgendwie ausgedient. Solche Präsente sind wenig
einfallsreich und zudem genauso schnell vergessen wie sie aufgerissen
wurden. Geschenke sind dann besonders wertvoll, wenn sie überraschen,
eine persönliche Note enthalten und vor allem im Gedächtnis bleiben.
So entwickelte sich in den letzten Jahren der Trend zum
Erlebnisgeschenk.
Der Soziologe und Schenkforscher Dr. Friedrich Rost von der Freien
Universität Berlin hat sich eingehend mit dem "Gabentransfer"
beschäftigt und erklärt: "Was den materiellen Wert angeht, können
sich Erwachsene, sofern sie nicht verarmt sind, das meiste, was sie
sich wünschen, auch selbst kaufen. Worin besteht also der Sinn? Was
wir uns aber nicht kaufen können, sind eben Aufmerksamkeit, Zuneigung
und Liebe, die uns entgegengebracht wird", so der Forscher. Das
bestätigt auch eine aktuelle Weihnachtsumfrage* der
Lifestyle-Plattform Groupon: 75,4 Prozent der Befragten gaben an,
lieber etwas zum gemeinsamen Erleben zu schenken. Denn Zeit, die wir
miteinander verbringen wird als sinnvoll verbrachte Zeit erlebt und
bleibt nachhaltig im Gedächtnis.
Die größte Freude bereitet uns die Bescherung innerhalb der
Familie. So wundert es nicht, dass die aufwendigsten Gaben innerhalb
der Familie ausgetauscht werden, weiß Dr. Rost. Die meisten legen vor
den Festtagen sogar ein Budget für die anstehenden Geschenke fest.
Laut der Umfrage rechnet ein Drittel der Befragten mit Ausgaben um
die 251,- bis 500,- Euro. Mit durchschnittlich 359 Euro liegen die
Deutschen mit ihren Ausgaben für Weihnachtsgeschenke im europäischen
Vergleich absolut im Durchschnitt. Spitzenreiter sind die Briten mit
durchschnittlich mehr als 700 Euro**.
Damit die Freude am Schenken im Vordergrund steht, rät der
Schenkforscher, schon Wochen vor Weihnachten innerlich eine Art
Checkliste durchzugehen und zu überlegen: Wie wichtig wird das
Geschenk für den anderen sein? Was passiert schlimmstenfalls, wenn es
nicht gefällt? So kommt man weniger in die innere Bedrängnis, etwas
ganz Besonderes leisten zu müssen.
Eine schöne Geschenkalternative bieten daher gemeinsame
Erlebnisse. So gaben fast 61 Prozent der Befragten an, dass
Unternehmungen besondere Erinnerungen schaffen und meist
unvergesslich bleiben. Der Forscher bestätigt: "Erlebnisse lösen
positive Emotionen aus, die nachklingen und im Gedächtnis bleiben.
Oftmals stärken sie die Beziehung nachhaltig und sorgen für eine
tiefe Verbundenheit." Das Schönste also, was wir verschenken können,
und von dem wir alle zu wenig von haben, ist Zeit. Miteinander und
füreinander.
Weitere Informationen, Forschungsergebnisse sowie ein Interview
mit Herrn Dr. Rost zum Thema "Schenken" stehen zur Verfügung unter:
http://presse.groupon.de/material-zum-thema-schenken/
* Große Weihnachtsumfrage unter 8.889 Groupon-Kunden über 18 Jahre
in Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien, Polen, den
Niederlanden und Belgien, November 2015.
Pressekontakt:
Schröder + Schömbs PR GmbH
Katharina Unger
katharina.u(at)s-plus-s.com
030 - 3499 6425