(ots) - Die SOMM - Society Of Music Merchants - Verband der
Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche hat in Kooperation mit
dem Bundesverband Deutscher Privatmusikschulen (bdpm) und dem
Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte (GDM) die Initiative
Deutschland macht Musik - spiel mit! ins Leben gerufen. Gefördert
werden soll das aktive Musizieren. Am 18. Juni 2016 findet erstmalig
ein deutschlandweiter Aktionstag statt. Dieser soll den Erstkontakt
zum Musikinstrument erleichtern: Musikfachhandel und Musikschulen vor
Ort öffnen an diesem Samstag ihre Türen noch weiter als sonst,
beraten Einsteiger und Musikinteressierte und vermitteln
Schnupperkurse. Mit dem Aktionstag will die MI-Branche das
Bewusstsein für das aktive Musikmachen in der Gesellschaft schärfen
und dabei den Musikfachhandel und deren Beratungstätigkeiten in den
Fokus rücken - das gaben die Verbände am Dienstag in Berlin bekannt.
Einen ganzen Samstag lang soll musiziert werden. Ob mit Flöte,
Klavier, Gitarre und Co. - ganz Deutschland ist am 18. Juni 2016
aufgerufen mitzuspielen. Mit diesem Ziel startet die Initiative
Deutschland macht Musik - spiel mit!, und das ist dringend notwendig,
denn gerade mal in jedem sechsten deutschen Haushalt wird ein
Musikinstrument gespielt. Dazu Daniel Knöll, Geschäftsführer der
SOMM: "Musik und Musikinstrumente sind unverzichtbar für die
Entwicklung unserer Gesellschaft und deren Ideale. Vor diesem
Hintergrund setzt sich die SOMM aktiv für kulturelle Vielfalt ein und
fördert die positiven Entwicklungen rund um das Kulturgut
Musikinstrument innerhalb der Gesellschaft. Wir sehen es als
Herausforderung und als unsere Pflicht, durch Förderung der
Musikalischen Bildung die Zukunft unseres Landes ein Stück weit
mitzugestalten und damit den Erhalt einer kulturellen Vielfalt zu
sichern. Mit der Initiative wollen wir zeigen, dass Musikmachen Spaß
macht, Menschen verbindet und sehr schnell zu erlernen ist."
Die SOMM vertritt national und europaweit die kulturellen und
wirtschaftlichen Interessen von rund zwei Dritteln des deutschen
MI-Marktes. Dabei nimmt die Interessenvertretung die klassischen
Aufgaben eines Wirtschaftsverbandes wahr: nachhaltige Absatzförderung
durch aktive Gestaltung wirtschafts-politischer Rahmenbedingungen.
Deshalb ist der Verband bestrebt, Musik und Musikalische Bildung
weiterhin in der Gesellschaft zu verankern. "Ohne Musikalische
Bildung und ohne ein musizierendes Deutschland wären unsere Anliegen
und unser Schaffen endlich", so der Verbandsgeschäftsführer Knöll.
Das Förderengagement des Verbandes umfasst die Unterstützung
zahlreicher Projekte und musikpädagogischer Institutionen wie
SchoolJam, klasse.im.puls und den Europäischen SchulmusikPreis (ESP).
Das Musizieren konkurriert mit einem immer größer werdenden
elektronischen Freizeitmarkt. Zudem verdrängen fachfremde
Onlinehändler nach und nach den Einzelhandel. Musikfachgeschäfte
verschwinden aus den Einkaufsstraßen der Städte und schließlich aus
den Köpfen der Menschen. Der Aktionstag am 18. Juni 2016 - der
erstmals im Rahmen des bereits etablierten Tages der Musik (17.-19.
Juni), einer Initiative des Deutschen Musikrats, stattfindet - soll
das ändern. Dazu Birgit Böcher, stellv. Geschäftsführerin des GDM:
"Mit dem Aktionstag Deutschland macht Musik - spiel mit! laden
Musikfachhändler und private Musikschulen im gesamten Bundesgebiet in
ihr Ladengeschäft ein und informieren in zahlreichen Veranstaltungen
wie Workshops oder Schnupperkursen rund um das Thema Musikmachen und
die Freude daran." Der Aktionstag soll es musikbegeisterten und
interessierten Eltern, Kindern und Jugendlichen ermöglichen,
bundesweit Musikinstrumente an einem Tag zu entdecken, sie
auszuprobieren, sich kompetent beraten zu lassen und sie zu testen.
Mit der Initiative Deutschland macht Musik - spiel mit! startet
die Branche eine konzertierte Aktion, ohne auf längst überfällige
Maßnahmen von Politik und Bildung zu warten. Der Aktionstag vereint
darüber hinaus ein kompetentes Trio, denn er bringt Industrie, Handel
und Musikschulen an einen Tisch. Mario Müller, Vorstandsvorsitzender
des bdpm dazu: "An diesem Aktionstag zeigen auch erstmalig die freien
und privaten Musikschulen, dass sie moderne Bildungsunternehmen im
Musikbereich und somit eine wichtige Säule der Kulturbranche sind.
Das Angebot der Musikschulen und Musikinstitute erstreckt sich von
Kursen für Kleinkinder bis zum Musikunterricht für Erwachsene und
Senioren. Es ist uns wichtig Hemmschwellen abzubauen und so vielen
Menschen das aktive Musizieren näher zu bringen." Die drei Verbände
(SOMM, GDM und bdpm) unterstützen traditionell das aktive Musizieren
und setzen sich schon lange für eine zeitgemäße musikalische Fort-
und Weiterbildung ein. Mit der Initiative machen sie auf den
gesellschaftlichen Stellenwert des Erlernens eines Musikinstrumentes
aufmerksam und möchten gleichzeitig die Lust am Musizieren in
Deutschland wiedererwecken.
Hintergrund:
Das Erlernen eines Musikinstruments gehört in Deutschland
vielerorts nicht mehr zum Lehrplan. Interessierten Schülern bleibt
der pädagogisch begleitete und professionelle Erstkontakt zum
Instrument mittlerweile verwehrt. Bund und Länder sind zum Handeln
aufgefordert, um die Förderung der Musikalischen Bildung in
Deutschland wieder flächendeckend stattfinden zu lassen.
Musikunterricht ist nach Meinung der Verbände integraler Bestandteil
des Bildungsauftrags.
Ãœber SOMM e. V.:
Der Verband SOMM - Society Of Music Merchants e. V. -
Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche in
Deutschland - vertritt die Interessen von 60 Unternehmen aus den
Bereichen Herstellung, Vertrieb, Handel und Medien aus der
Musikinstrumentenbranche, die rund zwei Drittel des deutschen
MI-Marktes repräsentieren. Der Verband vertritt national und
europaweit die kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der
Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche mit dem Ziel, die
Wettbewerbsfähigkeit der Branche in allen Marktbereichen zu stärken,
die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen den Anforderungen
der Branche entsprechend mitzugestalten, Marktstandards zu definieren
und Dienstleistungen für Mitglieder zu erbringen, eine zeitgemäße
musikalische Fort- und Weiterbildung zu fördern sowie das aktive
Musizieren und die Musikkompetenz in der Gesellschaft zu
intensivieren.
Pressekontakt:
Jessica Claire Winter
Mobil: 0170 53 22 48 8
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