(firmenpresse) - Die gesetzliche Rente gibt heutzutage vielfach Anlass zu haarsträubenden Spekulationen. Neuestes Beispiel ist eine Studie von Axel Börsch-Supan, einem Wissenschaftler des Mannheimer Forschungsinstituts Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA). Dieser rechnet mit einer bis zu achtprozentigen Senkung der Durchschnittsrente in Folge der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise. Das Finanzportal www.geld.de geht den Tatsachen auf den Grund und lässt Rentenexperten und Versicherer zu Wort kommen.
Der Rentenexperte des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Ingo Nürnberger, hält die Zahlen für "relativ absurd". Seiner Meinung nach entsprechen die für die Rechnung angenommenen folgenschweren Lohnverluste nicht nachweislich der Realität.
Die Zahlen der Studie sprechen hingegen eine andere Sprache. Demnach sind für den Arbeitnehmer Rentenverluste von bis zu 194 Euro zu erwarten. Wer beispielsweise 45 Jahre lang Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung geleistet hat, erhält statt 2.476 Euro nur noch 2.282 Euro ausgezahlt.
Von der Deutschen Rentenversicherung gibt es aber ebenfalls kritische Töne zu hören. So ist kaum denkbar, dass ein Lohnrückgang für 2009 um bis zu vier Prozent tatsächlich stattfindet. Darüber hinaus lassen sich die Zahlen nur nachvollziehen, wenn die Löhne über einen längeren Zeitraum folgenschwer sinken. Davon ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht auszugehen.
Stattdessen wird vermutet, dass die Studie Anreiz zu einer privaten Altersvorsorge, wie der Riester-Rente (www.geld.de/riester-altersvorsorge.html) geben soll. Diese stellt natürlich eine sinnvolle Alternative dar, ein vermindertes Vertrauen in die gesetzliche Rente aufgrund der Ergebnisse der Studie ist aber ungerechtfertigt.
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Lisa Neumann
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