(ots) - Die Ergebnisse des Weltklimagipfels entscheiden
über das Schicksal von Millionen Kindern. Laut der
Weltgesundheitsorganisation gefährden neun von zehn durch den
Klimawandel verstärkte Krankheiten wie Malaria und Durchfall das
Leben von Kindern unter fünf Jahren. 160 Millionen Kinder sind von zu
erwartenden Dürren betroffen, über 500 Millionen Kinder leben in von
Ãœberschwemmungen bedrohten Gebieten.
»Die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen unmittelbar das Leben
von Millionen Kindern. Es steht außer Frage, dass in Paris
verbindliche Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen beschlossen
werden müssen«, sagte Jonas Schubert, Kinderrechtsexperte von terre
des hommes. Derartige Schritte seien keine Wohltaten, sondern
staatliche Verpflichtungen, die sich aus der
UN-Kinderrechtskonvention und anderen Menschenrechtsabkommen ergeben.
»Jede Generation muss dafür Sorge tragen, dass die Nachfolgenden
einmal dieselben Lebenschancen haben«, so Schubert.
Prof. Mojib Latif, Kieler Klimaforscher und Schirmherr des terre
des hommes-Stiftungsfonds »Sauberes Wasser - ein Kinderrecht«,
betonte die sozial ungerechten Auswirkungen des Klimawandels. »Der
Klimawandel verschärft die Armut und begünstigt die ohnehin
Privilegierten. Es geht nicht nur um Gerechtigkeit zwischen den
Gesellschaften, die durch ihre Wirtschaftssysteme und Lebensstile
erheblich zum Klimawandel beitragen, und jenen, die darunter leiden.
In den Mittelpunkt der Debatte gehören Menschen, die aufgrund ihrer
Armut oder gesellschaftlichen Ausgrenzung stärker als andere vom
Klimawandel betroffen sind und ihm wenig entgegensetzen können. Die
Kinderrechte lenken den Blick auf die besondere Betroffenheit der
Kinder«, so der diesjährige Preisträger des Deutschen Umweltpreises.
terre des hommes unterstützt in besonders gefährdeten Ländern wie
Peru und Nepal Projekte zur Förderung alternativer Energien und zur
Umweltbildung für Kinder und Jugendliche. Mitarbeiterinnen und
Projektpartner von terre des hommes setzen sich als Teil der
offiziellen Delegation Perus auf der Klimakonferenz für die Rechte
zukünftige Generationen ein.
Für Rückfragen und Interviews:
Wolf-Christian Ramm, Telefon: 05 41 / 71 01-158, E-Mail:
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