(ots) - Wladimir Klitschko kann nichts mit Vorwürfen
anfangen, er sei ein Langweiler. "Ich kämpfe in Düsseldorf zum
siebten Mal in einem großen Stadion, es werden auch diesmal fast
50.000 Fans dabei sein. Meine Kämpfe werden in 150 Länder übertragen,
alleine bei RTL sehen Millionen Zuschauer zu", sagte der
Box-Weltmeister im Schwergewicht der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "So langweilig kann ich also
nicht sein. Aber ich werde auch nicht verhindern können, wenn es zu
solchen Diskussionen kommt." Der 39-Jährige findet allerdings, dass
seine nachdenkliche Art ihm schon oft im Ring Nachtteile beschert
hat. "Es ist ja nichts Schlechtes, sich über Dinge Gedanken zu machen
und nicht einfach loszumarschieren. Im Ring kann das allerdings
durchaus ein Nachteil sein", sagte Klitschko vor seinem Kampf am
Samstag gegen den Engländer Tyson Fury. "Ich bin von meinem früheren
Trainer Emanuel Steward oft dafür kritisiert worden. Wenn du eine
Sekunde zögerst, kann es sein, dass du den Moment verpasst. Es kann
eine ganze Weile dauern, bis sich wieder eine Chance bietet, für
einen geeigneten Angriff. Da ist dann Geduld gefragt."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621