(ots) - Nach dem "Nein" der Hamburger zu Olympischen
Spielen 2024 hat sich der Vorsitzende des Deutschen Olympischen
Sportbundes, Michael Vesper, enttäuscht gezeigt.
Im inforadio vom rbb sagte Vesper am Montag, Hamburg habe ein
hervoragendes Konzept vorgelegt. Dies sei letzlich auch nicht
Gegenstand der Kritik gewesen.
Er gehe davon aus, dass äußere Faktoren auf die Stimmung der
Bürger gedrückt hätten:
"Das begann mit den diversen Sportskandalen, ob FIFA oder IAAS und
das setzte sich fort mit den Diskussionen über die
Flüchtlingsthematik. Am Ende hat auch der schreckliche Terroranschlag
in Paris auch nicht zur Sicherheit im Urteil beigetragen, sondern
eher zur Verunsicherung.
Vesper betonte, er wolle das Ergebnis aber nicht auf die äußeren
Faktoren schieben. "Mehrheit ist Mehrheit und wir haben sie nicht
bekommen".
Vesper verteidigte das Vorgehen, die Kosten im Vorfeld so genau
wie möglich auszurechnen, auch wenn das Viele abgeschreckt habe:
"Neun Jahre vor einem solchen Ereignis einen solchen Finanzreport
aufzustellen ... und Experten daran zu setzen, die fast 700 Projekte
ausgerechnet haben... das ist schon sehr ambitioniert. Das ist bisher
noch nicht passiert in dieser Form. Aber natürlich hat das viele
abgeschreckt, diese hohe Zahl. Die Tatsache, dass das reine
Durchführungsbudget von 4,3 Milliarden Euro komplett finanziert
gewesen wäre, durch Zuschüsse des IOC und ähnliches, das ist völlig
in den Hintergrund getreten."
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