(ots) - Studierende und Absolventen loben den
Masterstudiengang "Industrielles Produktionsmanagement" der UNIKIMS -
Jahrgang 2016 schon zu mehr als der Hälfte ausgebucht -
www.unikims.de/ipm
"Die UNIKIMS hat das beste Konzept, Beruf und Studium zu
vereinen", findet Ferdinand Marx, ein Ingenieur aus der
Pharmaindustrie, der sich berufsbegleitend zum Master of Science im
Industriellen Produktionsmanagement qualifiziert. Und für Mohammed
Abdel Rahim, Abteilungsleiter in einem mittelständischen Unternehmen
und Absolvent dieses Studiengangs an der Kasseler Universität,
"änderte das Studium schon rasch meinen beruflichen Alltag". Martin
Patalong schließlich, im Vertrieb eines DAX-Konzerns tätig, ist
begeistert von dem großen Netzwerk, das der Studiengang der
gemeinsamen Management School der Universität Kassel und hessischer
Unternehmen eröffnet: "Es bietet viele Vorteile." Bereits ein halbes
Jahr vor dem Beginn des nächsten Anfangssemesters im April 2016 ist
schon wieder mehr als die Hälfte der fünfzehn Plätze im neuen
Jahrgang ausgebucht.
Der Masterstudiengang Industrielles Produktionsmanagement der Uni
Kassel/UNIKIMS, der nach vier Semestern in einem fünften Semester mit
der Masterarbeit abschließt, ist nicht nur aus Sicht der Studierenden
schon vor dem Beginn des sechsten Studienjahrgangs im kommenden
Frühjahr ein Erfolg. Auch die Wirtschaft ist von dem Konzept
überzeugt. Führende Unternehmen wie Volkswagen, Daimler, Continental,
SMA Solar Technology und Viessmann haben sich in einem
Beratungsgremium zusammengefunden, um den bewährten Studiengang
weiter zu entwickeln. Dr. Jochen Dittmar, Geschäftsführer der
Management-School der Universität Kassel, verweist auf die steigende
Zahl der Studierenden an der UNIKIMS, die sich auf mehr als 500
erhöht hat. Keine andere Universität in Deutschland habe ein solch
breites wissenschaftliches Weiterbildungsangebot und eine solch
umfassende Erfahrung in der Betreuung von Führungskräften, die neben
ihrer beruflichen Herausforderung studieren.
"Die UNIKIMS hat das beste Konzept"
"Die UNIKIMS hat das beste Konzept, den Beruf und parallel dazu
das Studium zu vereinen", begründet Ferdinand Marx, Manager im
Project Engineering bei CSL-Behring in Marburg seine Entscheidung für
das Studium an der Management School der Universität Kassel.
Nach dem Studium zum Diplom Ingenieur für Pharmatechnik an einer
Fachhochschule und einer längeren Tätigkeit in der Industrie wollte
es Marx noch einmal wissen. Mental wollte er an Grenzen gehen und
sich mit dem Masterstudiengang Industrielles Produktionsmanagement an
einer Universität auch wissenschaftlich breiter aufstellen. Wichtig
war ihm die Wahl einer Hochschule, die neben dem wissenschaftlichen
Anspruch den engen Industrie- und Anwendungsbezug bietet. Zugleich
wollte Marx den unmittelbaren Austausch mit Professoren,
Hochschulmitarbeitern und Kommilitonen. "Ich wollte kein Studium an
einer Fernuni, denn ich liebe das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten
in den Präsenzphasen, um zu diskutieren, Anstöße zu empfangen und zu
geben", sagt der Ingenieur, der danach verlangt, gewohnte Denkmuster
zu hinterfragen und gegebenenfalls zu überwinden.
Die Atmosphäre an der UNIKIMS und in Kassel sei inspirierend. Es
sei auch schön, eine für ihn neue Stadt zu entdecken und zu erleben.
Im Beruf, habe ihm das Studium noch weit vor dem Abschluss geholfen:
"Meine jetzige Position hätte ich vermutlich nicht bekommen, ohne mit
dem Studium begonnen zu haben."
"Das Studium änderte schon rasch meinen beruflichen Alltag"
Mohammed Abdel Rahim hat durch das Studium eine neue Aufgabe im
Management seines Unternehmens mit einem neuen Dienstwagen, wohl bald
einen Doktortitel und eine Hochschule, die ihm den Aufstieg durch
Leistung ermöglicht hat: Die Universität Kassel/UNIKIMS. Dort hat
Abdel Rahim seinen Mastertitel im Fach Industrielles
Produktionsmanagement erworben. "Es ist für mich die beste
Hochschule. Nach einer harten, faktenbasierten Bewertung entschied
ich mich für Kassel vor der RWTH Aachen und der TU Chemnitz."
Zunächst hatte der Sohn libanesischer Eltern, die in den 1980er
Jahren vor dem Krieg nach Deutschland geflohen waren, nach dem Abitur
den Beruf des Fahrzeugbauers bei der Müller Umwelttechnik im
westfälischen Schwalenberg gelernt. Aber das füllte den ehrgeizigen
jungen Mann nicht aus. An der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo
wurde er Wirtschaftsingenieur und arbeitete anschließend in Dubai und
Abu Dhabi als Unternehmensberater. Zurück bei Müller Umwelttechnik in
Deutschland war er Assistent der Geschäftsführung und dann
Produktionsleiter. Doch damit gab sich Abdel Rahim nicht zufrieden.
"Mit dem Abschluss an einer Fachhochschule sah ich mich
wissenschaftlich nicht gut aufgestellt. Ich strebte einen
Masterabschluss an einer Universität und anschließend die Promotion,
wenn nicht sogar die Habilitation an."
"Kassel ganz klar vor Aachen und Chemnitz"
Abdel Rahim wählte aus den deutschen Hochschulen jene in Aachen,
Chemnitz und Kassel aus und bewertete deren Angebote nach den
Kriterien "1. Module und Inhalte", "2. Studierbarkeit" - also die
Organisation des Studiums und die Orientierung der Hochschule an den
Studierenden als Kunden - sowie "3. Informationsveranstaltung - der
fachliche und menschliche Auftritt der Dozenten". In der Bewertung
des Erfolgsmenschen Abdel Rahim lag Kassel ganz vorn vor Aachen und
Chemnitz.
Schon nach dem zweiten Semester wusste der Student: "Das kann ich
schaffen, und ich strebe die Promotion an." Um das Studium allerdings
in der Regelstudienzeit zu absolvieren, investierte Abdel Rahim im
Durchschnitt 20 Stunden in der Woche neben Arbeit und Familie in das
Studium. Der Erfolg, sagt Abdel Rahim, habe eine "Rahmenbedingung.
Die Freundin oder Ehefrau, die Mutter und das Elternhaus müssen
hinter dem Studenten stehen, aber auch das eigene Unternehmen muss
ihn tragen." Abdel Rahim geht es nicht um finanzielle Unterstützung,
sondern um die ideelle.
Das Studium änderte schon rasch seinen beruflichen Alltag: "Man
verändert sein Bewusstsein, und man kommuniziert es. Daraufhin
steigert das System, die Arbeitswelt, die Erwartungen an mich und
ich erhalte mehr ganzheitliche und Prozess-Aufgaben." Und natürlich
merkt der Chef auch, dass da einer ganz nach oben will. Aus fünf
Abteilungsleiterstellen im Unternehmen wurden nun zwei und Abdel
Rahim hat eine davon. "Abteilungsleiter, Promovend und Vater zweier
Kinder zu sein, das ist alles eine Frage des Zeitmanagements. Das
geht nicht mit 8 Stunden Schlaf", sagt der Absolvent des
Masterstudiengangs.
Seine Dissertation widmet er der Entwicklung einer Methodik zur
Grobplanung in Klein- und mittelständischen Unternehmen.
"Das große Netzwerk bietet viele Vorteile"
"Es war ein super Empfang. Die persönliche Betreuung ist spitze
und der Einstieg ins Studium war sehr gut vorbereitet", berichtet
Martin Patalong aus dem DAX-Konzern K+S AG über den Beginn seines
Masterstudiums.
Patalong, der bei der K+S Entsorgung GmbH im Vertrieb arbeitet,
entschied sich für den universitären Masterstudiengang Industrielles
Produktionsmanagement, der ihn in fünf Semestern zum Ziel führen
kann. Denn nach einem Dualen Studium an der Hessischen Berufsakademie
in Kassel mit dem Abschluss als Bachelor of Business Administration
bemerkte der kaufmännisch geschulte Absolvent im Berufsalltag bald,
dass ihm technische Fähigkeiten fehlten. Er war Zentraleinkäufer für
Verpackungen, und "Verpackungen sind schwierig. Es geht nicht nur um
eine Tüte, in die wir unsere Ware stecken, sondern um den sicheren
Transport von chemischen Produkten rund um die ganze Welt." Heute, an
seinem neuen Platz im Entsorgungsgeschäft, interessiert sich Patalong
vor allem für das Stoffstrommanagement.
Der 24-jährige räumt ein: "Ja, es ist anstrengend ein
berufsbegleitendes Studium auf universitärem Niveau zu absolvieren,
vor allem während der Klausurvorbereitungsphasen und wenn bei 30 Grad
im Sommer alle anderen grillen, und ich in einer Präsenzphase am
Wochenende in der Uni sitze." Aber das Studium lohne sich für ihn:
"Ich verstehe die Zusammenhänge im Unternehmen durch die vermittelten
Inhalte besser und kann Sachverhalte besser einordnen und bewerten -
die Theorie spiegelt sich in der Praxis wider."
"Die Unterstützung von Arbeitgeber und Partner ist wichtig"
Grandios ist für Patalong das große Netzwerk, in das er mit dem
Studium durch seine Kommilitonen aufgenommen wurde: "Wir sind eine
sehr heterogene Gruppe und erhalten über unsere Mitstudenten Einblick
in andere Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes, Continental und Dr.
Oetker."
Patalong weiß aber auch, "das funktioniert nur, wenn man den
Support an der Arbeit hat". Sein Vorgesetzter sei überzeugt von ihm
und von seinen Plänen. Patalong sagt von seinen Kollegen und seinem
Vorgesetzten: "Sie geben mir die Unterstützung, wenn ich sie
brauche." Auch die Freundin hat Verständnis dafür, dass Martin
Patalong nun häufig sehr beschäftigt ist. Sie hat sich ihrerseits für
einen klassischen Masterstudiengang an der Kasseler Universität
entschieden und dafür ihre zuvor volle Stelle bei einem
internationalen Energiehandelshaus in Kassel reduziert.
"Dank des Studiums, die Prozesse ganzheitlich verstehen"
"Das Studium", sagt die Kasseler Universitätsprofessorin Dr.-Ing.
Sigrid Wenzel, "versetzt die potenziellen Führungskräfte der
Unternehmen in die Lage, industrielle Prozesse und Systeme über
Planungsdomänen und -ebenen sowie über die Wertschöpfungskette hinweg
ganzheitlich zu verstehen und zu managen, mit dem Ziel, Produkte und
Dienstleistungen individuell zu verbessern und Unternehmen an die
Veränderungen des Marktes anzupassen. Hierbei spielt die
Informationstechnik eine wesentliche Rolle: Sie ermöglicht die
Kommunikation zwischen Prozessen und den daran Beteiligten und sie
schafft die Informationsbasis für konkrete Entscheidungen. Darum
werden den Studierenden spezifische Fachinhalte aus Technik in
Produktion und Logistik, aus Qualitäts- und Prozessmanagement, der
Arbeitswissenschaft, der Betriebswirtschaft sowie der
Informationstechnik vermittelt." An der UNIKIMS qualifiziert Prof.
Dr. Wenzel die Studierenden gemeinsam mit ausgesuchten Dozenten die
berufsbegleitend studierenden Ingenieure, Informatiker, aber auch
Betriebswirte, die einen ersten akademischen Abschluss und mindestens
ein Jahr Berufserfahrung haben, zum Master of Science.
Fraunhofer und UNIKIMS kooperieren
Der Masterstudiengang wird in Kooperation mit dem
Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik
(IPK) Berlin durchgeführt. Das Fraunhofer IPK betreibt seit über 35
Jahren angewandte Forschung und Entwicklung für die gesamte
Prozesskette produzierender Unternehmen. Im Studiengang sind die
Fraunhofer-Experten für die Lehrveranstaltungen zur Organisation im
Industriellen Produktionsmanagement sowie zur Qualität in Entwicklung
und Planung verantwortlich.
"Komplexität erkennen durch Erleben"
"Die Studierenden erlernen keine guten und schlechten Lösungen,
sondern sie müssen Komplexität zuallererst erkennen durch Erleben",
sagt Sigrid Wenzel. "Die Akteure im gesamten Produktionsprozess
müssen in die Lage versetzt werden, miteinander zu kooperieren. Dazu
müssen sie einander aber zunächst einmal verstehen." Sigrid Wenzel
spricht aus Erfahrung. Ein internationales Klientel aus
unterschiedlichen Branchen - von der Automobilindustrie über
Systemlieferanten bis zur Medizintechnik - bedarf einer
unterschiedlichen Ansprache, nutzt unterschiedliche Fachbegriffe und
Vorgehensweisen, besitzt unterschiedliche Systeme und Anlagen und
organisiert unterschiedliche Prozesse. Die Kunst der
Wissenschaftlerin und ihres Teams ist es nun, diese Prozesse immer
wieder und immer weiter zu verbessern, während die Rahmenbedingungen
immer komplexer werden.
Aus dem Umbruch zum Aufbruch: Industrie 4.0
"In einem turbulenten Umfeld mit Schwankungen in den Horizonten,
in denen eine Entwicklung für uns bereits nur bedingt überschaubar
ist, nimmt zudem der Variantenreichtum der Produkte zu, werden die
Produktzyklen kürzer, wächst die Vernetzung zwischen Hersteller und
Zulieferer. Aus 'just in time' wurde 'just in sequence'. Und geht es
einem in der Kette schlecht, dann leiden alle", beschreibt Sigrid
Wenzel die herausfordernde Lage im Abstrakten. Unter dem Stichwort
"Industrie 4.0" diskutiert die Fachwelt daher eine neue industrielle
Revolution, nach der sich die Produktion autonom organisiert und
global optimiert. Neben Zulieferern, Produzenten und Abnehmern
vernetzen sich auch die Fachgebiete wie Produktentwicklung,
Produktion und Verkauf immer mehr miteinander. Der Stellenwert der
Informatik ist nach Einschätzung der Wissenschaftlerin in diesem
Zusammenhang immens gestiegen. Sicherte die Informatik als
Unternehmensabteilung vor kurzer Zeit nur die Bereitstellung und den
Austausch von Daten, sei sie heute in der Unternehmensleitung
angekommen und vertrete dort die Information als
unternehmensstrategischen Faktor. Allerdings, weiß Sigrid Wenzel,
vermag die Informatik eines nicht: die Kommunikationsprobleme zu
lösen, die aus unterschiedlichem Denken, ja sogar aus
unterschiedlichen Sprachen in den einzelnen Unternehmensbereichen
resultieren.
Dank Kommunikation verstehen statt missverstehen
Sigrid Wenzel und ihr Team erleben regelmäßig diese Probleme als
Basis von Missverständnissen, ja sogar von Misstrauen zwischen
Unternehmensbereichen. "So versteht beispielsweise manch ein IT-ler
einen Maschinenbauer nicht und umgekehrt, das ist ganz typisch", sagt
die Hochschullehrerin. Wenn zum Beispiel Produktionsprozesse
verbessert werden sollen, werden bisweilen gigantische Datensätze mit
unendlichen Mess- und Zahlenreihen zur Verfügung gestellt, ohne dass
im Datensatz auch nur eine für die Aufgabe verwendbare Information
enthalten wäre. Trotzdem erscheinen die verschickten Daten für den
Sender völlig plausibel. Er denkt sozusagen die Erläuterungen und
Satzzeichen im Stillen mit. Er weiß, wo die Daten erhoben wurden
(z.B. an einer Zählstelle an einer Maschine) und was sie bedeuten
(z.B. die Anzahl produzierter Teile pro Stunde). Leider vergisst er
oft, genau diese zusätzlichen Informationen mit seinen Daten
mitzuschicken, sodass sein Gegenüber nicht in die Lage versetzt wird,
die Daten passend zu interpretieren."
Die Prozesse erkennen und abgrenzen
Ãœbertragen auf die Forschung der Kasseler Wissenschaftlerin muss
sie zunächst die Frage stellen, welche Prozesse Gegenstand der
Betrachtung sein sollten und mithilfe welcher Kennzahlen diese
bewertet werden sollen. Doch selbst der Begriff "Prozess" wird in den
verschiedenen Branchen unterschiedlich interpretiert. Allgemein ist
damit ein gerichteter Ablauf gemeint, jedoch beschreibt der in der
chemischen Industrie zumeist eine chemische Reaktion, in der IT ein
aktives Programm und in der Produktion eine Folge von
Arbeitsschritten. Sollte die Entwicklung einer Steuerungssoftware für
einen Produktionsprozess in der chemischen Industrie die Aufgabe
sein, sollte der Begriff also klar definiert und in den jeweiligen
Kontext gesetzt werden. "Oft erstellen die Entwicklerteams daher vor
Projektbeginn ein Begriffslexikon, um jedes Missverständnis im
weiteren Projektablauf auszuschließen", berichtet Sigrid Wenzel.
"Führungspersonal muss alle Themen überblicken"
Der Masterstudiengang "Industrielles Produktionsmanagement" soll
seine Teilnehmer und Absolventen in die Lage versetzen, die
Fabrikplanung ganzheitlich zu betrachten. Im Erst-Studium, dessen
Abschluss die Voraussetzung der weiteren Qualifikation ist, haben
sich die Studierenden vielleicht mit Fertigungsverfahren, mit der
Arbeitsplatzgestaltung oder mit ökonomischen Kenngrößen befasst. Das
reicht aber nicht aus, um eine Fabrik zu bauen oder zu leiten. Sigrid
Wenzel zählt fünf Facetten eines großen Ganzen auf, die im
Studiengang behandelt werden und zum Verstehen und Managen
industrieller Prozesse und Systeme wichtig sind: Technik, Qualität,
Personal, IT und - last but not least - die Kosten. "Wer in einer
leitenden Position ist, muss alle Themen im Blick haben und darf die
Produktionsanlage nicht nur aus einer Perspektive sehen", sagt die
Professorin.
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