WAZ: Ein Schritt in Richtung Tierwohl
- Kommentar von Matthias Korfmann zu Tierversuchen
(ots) - In der Politik gehört Optimismus bekanntlich zur
Grundausstattung. Bundes- und Landesregierung NRW haben bei den
Tierversuchen ein sehr optimistisches "Fernziel" im Auge: Sie sollen
irgendwann komplett überflüssig werden. Wir dürfen vermuten, dass da
eine ferne Zukunft beschrieben wird, die ungefähr dann eintreten
dürfte, wenn es auch keinen Hunger und keine Kriege mehr gibt.
Tatsächlich ist die Zahl der Experimente mit Tieren in Deutschland
in den vergangenen 15 Jahren deutlich gestiegen. Trotz neuer
EU-Richtlinien und der Verankerung des Tierwohls in diversen
Landesverfassungen. Dass NRW die Erforschung von Alternativen zum
Tierversuch nun fördert, ist natürlich ein Schritt in die richtige
Richtung. Aber wir ahnen, dass noch viele weitere Schritte folgen
müssten, um den Trend zu mehr Versuchen umzukehren. Verzichtbar, da
sind sich ernst zu nehmende Experten einig, ist der Tierversuch
jedenfalls noch lange nicht.
Mit rund drei Millionen Tieren - Mäuse, Ratten, Fische, Affen -
wurden im vergangenen Jahr Versuche durchgeführt. Nur zum Vergleich:
In dieser Zeit wurden hierzulande 750 Millionen Nutztiere - Rinder,
Schweine, Geflügel - geschlachtet.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.11.2015 - 19:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1293707
Anzahl Zeichen: 1486
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Ein Schritt in Richtung Tierwohl
- Kommentar von Matthias Korfmann zu Tierversuchen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...