(ots) - 69 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland
erwarten von einem modernen Arbeitgeber eine gute Vereinbarkeit von
Beruf und Privatleben. Zudem legen zwei von drei Mitarbeitern Wert
auf flexible Arbeitszeiten. Viele Beschäftigte erkennen jedoch noch
nicht, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt wesentlich dazu
beiträgt, ihre Wünsche zu erreichen. Das sind Ergebnisse einer
Befragung der Unternehmensberatung ROC Deutschland unter 1.000
Arbeitnehmern.
Die Studie offenbart eine Wissenslücke: Einerseits haben 36
Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland kein Interesse daran, die für
einen Job in einer digitalisierten Arbeitswelt notwendigen
Fähigkeiten zu erlernen, obwohl sie sich dies durchaus zutrauen.
Andererseits stellen nahezu sieben von zehn Angestellten den Anspruch
an einen zukunftsweisenden Arbeitgeber, Beruf und Privates
miteinander vereinbaren zu können. "Wie unsere Befragung zeigt,
erkennen viele Mitarbeiter heute noch nicht, dass die Digitalisierung
einen entscheidenden Beitrag dazu leistet, den Arbeitsalltag
flexibler zu gestalten und Prozesskomplexität verringert", sagt
Oliver Back, Global COO der ROC Group. "Das mit der Digitalisierung
einhergehende Mehr an Flexibilität ist der Schlüssel zu der von
Arbeitnehmern, Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften geforderten
besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie."
Insgesamt fehlt nahezu jedem dritten Angestellten nach eigener
Einschätzung das Know-how für einen Job in einer digitalisierten
Arbeitswelt. Immerhin: Die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer
möchte die entsprechenden Fähigkeiten erlernen und traut sich das
auch zu. Trotz dieser Beteuerung setzen viele ihre Prioritäten jedoch
anders: Nur jeder Zweite erwartet von einem modernen Arbeitgeber
Schulungen in Zukunftstechniken, auch unabhängig von seinen aktuellen
Aufgaben. Damit hat dieser Wunsch für die Beschäftigten eine
geringere Bedeutung als die eingangs genannten Punkte Vereinbarkeit
von Job und Familie sowie flexible Arbeitszeiten. Auch eine offene
Kommunikation mit Kollegen (69 Prozent) und Vorgesetzten (63 Prozent)
rangiert auf der Werteskala der Befragten höher als Schulungen in
Digitalisierung und Co.
"Bislang betrachten zu wenige Angestellte ihre Weiterbildung in
Sachen Digitalisierung als Chance, ihre persönlichen Lebensziele
besser umzusetzen", beobachtet ROC-COO Back. Er sieht die
Personalabteilungen am Zug - ihre Rolle muss sich künftig wandeln.
"Bedingt durch den ´War for Talents', hat die HR-Abteilung in den
vergangenen Jahren vorwiegend Personal beschafft, statt Mitarbeiter
zu entwickeln. Künftig wird das Talent Management im Vordergrund
stehen. Es kommt darauf an, die Organisationen mit ihren
Führungskräften und Mitarbeitern auf die digitale Arbeitswelt
vorzubereiten", erläutert Oliver Back. Und das bedeutet für die
HR-Abteilungen viel mehr, als den Mitarbeitern Fähigkeiten zu
vermitteln beziehungsweise entsprechend ausgebildete Arbeitskräfte
einzustellen. Back: "Es geht darum, eine neue Unternehmenskultur mit
Vielfalt, Autonomie und Konsequenzen zu etablieren."
Hintergrundinformationen
ROC (www.roc-group.de) ist das weltweit führende Consultinghaus
für SAP Human Capital Management (HCM). 1998 in Großbritannien
gegründet, beschäftigt ROC mittlerweile mehr als 150 Berater, die für
Kunden rund um den Globus mithilfe von SAP-Technologie Lösungen
entwickeln, die den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus abbilden. Alle
ROC-Berater verfügen dabei stets über profunde Kenntnisse im Bereich
der verschiedenen Industrien, des HR-Managements als auch der
dahinterliegenden SAP-Plattformen und Technologien.
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