(ots) - Der am vergangenen Freitag (27. November 2015) vom
Bundesrat beschlossene Entschließungsantrag zum Hospiz- und
Palliativgesetz (HPG) enthält nach Ansicht von Bernd Meurer,
Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
(bpa), zentrale Forderungen des Verbandes: "Zum einen wird
klargestellt, dass mit den vorgenommenen Änderungen des
Leistungsanspruches auch zwingend zusätzliches Personal verbunden
sein muss", kommentiert der Präsident. "Des Weiteren enthält der
Antrag endlich einen Ansatz, um der systematischen Benachteiligung
von Heimbewohnern bei der medizinischen Behandlungspflege ein Ende zu
bereiten. Wir hoffen, dass diese ungerechte und anachronistische
Regelung nun bald der Vergangenheit angehört", so Meurer.
Der bpa hat in Stellungnahmen und bei Anhörungen immer wieder
darauf hingewiesen, dass die Heimbewohner Beiträge zur
Krankenversicherung entrichten, die Kosten der medizinischen
Behandlungspflege - hierzu gehören unter anderem Verbandswechsel,
Blutdruckmessen oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen
- aber zusätzlich aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Für die
Pflegebedürftigen, die zu Hause versorgt werden, übernimmt die
Krankenkasse die Kosten jedoch komplett.
Durch diese Ungleichbehandlung werden Heimbewohner, ihre
Angehörigen und die Sozialhilfe unnötig belastet. Jeder dritte
Heimbewohner ist auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen.
Den Entschließungsantrag des Bundesrates finden Sie hier: http://w
ww.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2015/0501-0600/519-15%28B%29.p
df?__blob=publicationFile&v=1
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa
21.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 21,8 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60