PresseKat - Regenerative Wiederaufforstung schützt gegen Dürren und Hunger - kostenfreies Filmmaterial erhält

Regenerative Wiederaufforstung schützt gegen Dürren und Hunger - kostenfreies Filmmaterial erhältlich!

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(ots) - COP21 / Thementag Wald und
Landwirtschaft

Wiederbegrünung verbessert Widerstandsfähigkeit gegen Dürren und
Hungersnöte

Regenerative Wiederaufforstung bringt wirtschaftliche Vorteile für
ärmste Familien

. Auf dem Klimagipfel in Paris soll erstmals ein Weltklimavertrag
verabschiedet werden, bei dem alle Länder weltweit in der Pflicht
stehen, gegen die Erderwärmung zu kämpfen.

Auch für den Waldschutz und die Wiederaufforstung ist die
Konferenz von zentraler Bedeutung. Jedes Jahr werden rund 13
Millionen Hektar Wald vernichtet. Doch Wald ist überlebenswichtig für
Menschen, denn er produziert Sauerstoff und speichert riesige Mengen
des klimaschädlichen Gases CO2, das u.a. für die Erderwärmung
verantwortlich ist. In mehreren Abkommen hatte sich die
Weltgemeinschaft auf den Schutz und die Wiederaufforstung von Wäldern
geeinigt. So sollen bis zum Jahr 2030 350 Millionen Hektar
verwüstete Waldfläche wiederaufgeforstet werden.

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision
unterstützt in mehr als 20 Ländern regenerative
Wiederaufforstungsprojekte u.a. nach der FMNR-Methode (farmer managed
natural regeneration). Dabei handelt es sich um eine Technik der
Landrestauration, die zur Folge hat, dass die in der Region
beheimateten Pflanzen und Bäume wieder wachsen können. Die Methode
ist preiswert und zeigt schnelle Erfolge.

In Südäthopien, in der Region Humbo konnten mit Hilfe von FMNR
mehr als 600 Hektar zuvor verwüstetes Land wieder begrünt werden.
World Vision fördert in ganz Äthiopien regenerative Wiederaufforstung
in 36 Projekten. In Humbo fließen heute wieder 13 Quellen und liefern
sauberes Trinkwasser. Der Fluss der Region hat ganzjährig Wasser. Der
neu entstandene Wald versorgt die Familien und ihre Kinder in der
Umgebung mit Feuerholz, hochwertigem Futter für ihre Tiere und




Waldfrüchten, sowie Wildfleisch. Auch das Mikroklima hat sich
verändert. "Es ist zutiefst beeindruckend, wie sich das Leben der
Menschen in Humbo verändert hat, seit es in der Region wieder Wald
gibt. Viele Jahre gab es immer wieder Hungersnöte, heute
erwirtschaften die Menschen regelmäßig Überschüsse und verkaufen
diese sogar an Hilfsorganisationen für Nahrungsmittelhilfen", sagt
Silvia Holten, Pressesprecherin von World Vision Deutschland. "Wald
ist besonders für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt von großer
Bedeutung, da er sie mit den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln
versorgt. Kinder sind gesünder und besser ernährt, wenn es Wald in
der Nähe gibt."

In Nordäthopien, in der Region Tigray stieg das Grundwasser wieder
um mehrere Meter und 650 Brunnen konnten gebaut werden, die über
Kanalsysteme nun ganzjährig Ackerflächen bewässern. Die Ernteerträge
stiegen um das fünffache und das Einkommen für 5130 Haushalte aus der
Honigproduktion betrug rund 3000 US-Dollar pro Jahr pro Haushalt. Der
Honig, der in Tigray produziert wird, wird inzwischen nach Europa
exportiert. Auch die Viehzucht verbesserte sich, da Nutztiere nun mit
nährstoffreichem Futter aus dem Wald versorgt werden können.

Die äthiopische Regierung hat angesichts des El Nino Phänomens und
Dürreperioden in einigen Landesteilen erklärt, dass rund 8,2
Millionen Menschen auf dringende Nahrungsmittelhilfen angewiesen
sind. Nach einer aktuellen Untersuchung von World Vision zeigt sich,
dass in den Gebieten, in denen Wiederaufforstung betrieben wurde, die
Menschen nicht betroffen sind und nach wie vor genug zu essen haben
und über sauberes Trinkwasser verfügen. Die Flüsse und Brunnen haben
genug Wasser für die nächsten 2-3 Jahre, auch wenn es keinen Regen
gibt. Auch die Honigproduktion konnte im laufenden Jahr verdoppelt
werden. Durch Ernteausfälle in anderen Regionen Äthiopiens konnten
die Bauern mehr Getreide verkaufen und ihre Einkommen erhöhen. "FMNR
ist besonders effektiv, da auch Bäume, die natürlicherweise in Afrika
beheimatet sind, wieder wachsen", erklärt Holten. "Dies ist wichtig,
da viele Pflanzen wertvolle Eigenschaften besitzen, wie z.B. der
Moringa-Baum. Seine Früchte und Blätter kann man essen, die Rinde
liefert Medizin und die Wurzeln leiten wertvolle Nährstoffe in den
Boden und verbessern so die Bodenqualität. Zusätzlich versorgen die
Pflanzen die Familien und ihre Kinder mit vitamin- und
nährstoffreichen Lebensmitteln. Bäume sind Leben und wir müssen sie
schützen, damit sie uns am Leben erhalten".

In Halle 4 hat World Vision einen Informationsstand (nahe Café
Place Vendome) aufgebaut. Dort können Sie sich näher zu dem Thema
informieren.

Anbei ein Link zum Film über Humbo:
https://www.youtube.com/watch?v=GnClimvJiaw (Rohmaterial ist
kostenfrei erhältlich)

HINTERGRUND

World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit
den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2014 wurden 300 Projekte in 50 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100
Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion
Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de



Pressekontakt:
Ab 30.11. erreichen Sie Pressesprecherin Silvia Holten auf dem
Klimagipfel in Paris unter
+49 175 29 59 758
World Vision-Pressestelle, Tel.: 06172-763-151, -155, -156 oder via
e-mail: presse(at)worldvision.de.

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Datum: 02.12.2015 - 09:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Paris, 02.12.2015



Kategorie:

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