(ots) - Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft
wirkt sich auch auf die medizinischen Tätigkeiten aus. So erwarten 49
Prozent der Führungskräfte an deutschen Krankenhäusern in den
kommenden fünf bis zehn Jahren eine starke bis sehr starke
Veränderung der Arbeitsabläufe in diesem Bereich. Zusätzlich halten
45 Prozent der Befragten pflegerische Tätigkeiten für
"digitalisierbar". Das sind Ergebnisse der Studie "Digitalisierung in
der Gesundheitswirtschaft", für die im Auftrag der Personalberatung
Rochus Mummert Healthcare Consulting mehr als 300 Führungskräfte an
deutschen Krankenhäusern befragt wurden.
Die Rochus-Mummert-Studie macht deutlich, dass die
Gesundheitswirtschaft insgesamt vor einem Wandel steht. Denn neben
dem medizinischen Bereich wird die Digitalisierung auch die
administrativen Aktivitäten nachhaltig verändern. Das glauben 62
Prozent der Klinik-Manager. Ferner eignen sich Bereiche wie
Patientenverwaltung (85 Prozent) und ärztliche Versorgung (57
Prozent) für eine Weiterentwicklung zur Digitalisierung.
"Weil sich die Arbeitsabläufe in den Kliniken im kommenden
Jahrzehnt verändern werden, müssen nicht nur die technischen
Voraussetzungen stimmen", sagt Dr. Peter Windeck, Studienleiter und
Geschäftsführer von Rochus Mummert Healthcare Consulting. "Auch die
Führungskräfte selbst müssen sich diesem Wandel stellen." Wie die
Studie zeigt, ist die große Mehrheit dazu bereit. So möchten etwa
zwei Drittel unbedingt in einem stärker digitalisierten Umfeld
arbeiten. Weitere 27 Prozent verschließen sich der Veränderung
ebenfalls nicht, wünschen sich den Umbruch allerdings in kleinen
Schritten.
"Auch wenn die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft noch am
Anfang steht, müssen sich die Kliniken auf die Nutzung moderner
Informationstechnologien einstellen. Doch dieser Schritt ist kein
Selbstläufer", sagt Krankenhaus-Experte Windeck. Bislang besitzen
lediglich 28 Prozent der deutschen Krankenhäuser eine umfassende
Strategie, wie sie den Herausforderungen der digitalen Transformation
begegnen wollen. Weitere 46 Prozent haben sich immerhin schon mit
Einzelprojekten auf den Weg zur Medizin der Zukunft gemacht. Künftig
werden laut Studie etwa für jede vierte medizinische und nahezu jede
zweite kaufmännische Führungskraft Kenntnisse zum Thema
Digitalisierung Pflicht sein.
Hintergrundinformationen
Für die Rochus-Mummert-Studie "Digitalisierung in der
Gesundheitswirtschaft" wurden im August/September 2015 mittels einer
Online-Umfrage 310 Führungskräfte deutscher Kliniken befragt. Die
Teilnehmer der Studie üben vor allem Positionen in der
Geschäftsführung oder andere leitende Funktionen aus. Zu den
befragten Krankenhäusern gehören Kliniken in öffentlicher,
frei-gemeinnütziger und privater Trägerschaft. Die Studie wurde in
Kooperation mit dem 11. Gesundheitswirtschaftskongress
(www.gesundheitswirtschaftskongress.de) durchgeführt.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit zählt Rochus Mummert zu den Marktführern in Deutschland
und hat sich in den Top Ten der Branche etabliert.
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