(ots) - Die Revolution fand nicht einmal im Saale
statt. Die großen Bayern und das kleine St. Pauli hatten den Eindruck
erweckt, die Deutsche Fußball Liga (DFL) könne im Streit um das
System der Rechtevermarktung zerbrechen. Davon ist keine Rede mehr.
Die Liga wird weiter nach dem Solidaritätsprinzip handeln und das
Geld aus den TV-Rechten nach dem Leistungsschlüssel an alle
Profiklubs ausschütten. Der FC St. Pauli hatte vor einer Versammlung
der 36 Profivereine mal laut darüber nachgedacht, Werksklubs und von
Mäzenen dominierte Vereine von der zentralen Vermarktung
auszuschließen. Der FC Bayern nörgelte über zu geringe Einnahmen und
spekulierte vernehmlich über einen Alleingang in die
Einzelvermarktung. Die Münchner tun gut daran, sich dem
Solidaritätsprinzip zu unterwerfen. Auch wenn sie den größten Anteil
am TV-Umsatz der Bundesligaklubs haben, brauchen sie den nationalen
Wettbewerb. Selbst wenn dieser Wettbewerb seit ein paar Jahren
ebenfalls ein Alleingang der Münchner ist. Das muss ja nicht so
bleiben.
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