(ots) - CDU-Wirtschaftsexperte hält Serie von neun
Streiks für eine Hauptursache der Bahn-Misere
Fuchs: Abschaffung von Netzentgelten steht nicht zur Diskussion -
"Konzern wird gute Antworten finden"
Osnabrück. Der CDU-Wirtschaftsexperte Michael Fuchs hält die
jüngste Serie von neun Streiks bei der Bahn für einen der
wesentlichen Faktoren, die zu dem erwarteten Milliardenverlust des
Konzerns führen. "Wenn die Bahn nicht fährt, hat sie eben keinen
Umsatz, aber weiterhin eine Menge an fixen Kosten", sagte Fuchs der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Er gehe davon aus, dass
auch die großen Sonderaktionen mit Tickets von 19 oder 29 Euro
Tickets die Ertragslage kurzfristig belasteten. Fuchs äußerte sich
zuversichtlich, dass die Bahn auf die aktuellen Herausforderungen
gute, tragfähige Antworten finde. Zum Streit um mögliche
Wettbewerbsverzerrungen zwischen Bahn und Fernbusanbietern sagte
Fuchs, natürlich müsse der Konzern auch künftig wie jeder Nutzer
beziehungsweise Wettbewerber Netzentgelte zahlen. "Eine Abschaffung
von Netzentgelten für die Bahn steht nicht zur Diskussion", sagte der
CDU-Politiker. Vertreter der Bahn hatten mehrfach kritisiert, dass
die Bahn Entgelte für Netznutzung zahlt, Busse aber von der Maut
ausgenommen seien.
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