Beim Geschäftsabschluss wird es oft notwendig, die Zuverlässigkeit eines Unternehmens, seine Zahlungsfähigkeit und die Ernsthaftigkeit des Anliegens zu überprüfen. Besonders aktuell ist dieses Problem in dem Fall, wenn das Geschäft mit den ausländischen Partnern in den nicht EU-Ländern abgewickelt wird – z.B. in Russland.
(firmenpresse) - Was muss man denn tun, falls es nicht möglich scheint, den Handelsregisterauszug aus Deutschland zu schaffen? Bedeutet das, dass wir dem Kontrahenten aufs Wort glauben müssen?
Natürlich nicht! Zurzeit gibt es zahlreiche Methoden, die Zuverlässigkeit des Kontrahenten oder Partners in Russland zu überprüfen. Diese Methoden fordern wenig zeitlichen und finanziellen Aufwand.
In diesem Artikel berichten wir gerne über die Hauptmethoden der Überprüfung der Kontrahenten mithilfe von offiziellen öffentlichen Datenbanken in Russland.
1. Register der juristischen Personen (EGRUL)
Wir empfehlen von dem Einheitlichen staatlichen Register der juristischen Personen (EGRUL) anzufangen. Dieser Service ist ein Analog des deutschen Handelsregister.
Die Hauptfragen, die man mit dem Handelsregisterauszug aus dem Einheitlichen staatlichen Register der juristischen Personen beantworten kann: existiert überhaupt das erwähnte Unternehmen, und wer ist sein Geschäftsführer?
Wenn das Unternehmen nicht registriert ist, steht die Partnerschaft mit ihm in einer großen Gefahr und sie werden höchstwahrscheinlich betrogen.
2. Datenbank der öffentlichen Zwangsvollstreckungsorgane
Andere wichtige Weise der Kontrahentenbewertung ist seine Überprüfung auf Teilnahme an den Gerichtsverhandlungen als Beklagte. Außerdem kann es geprüft werden, ob das Unternehmen sich in der Datenbank der öffentlichen Zwangsvollstreckungsorgane der Russischen Föderation befindet. Mithilfe der Datenbanken der Gerichtsurteilen können auch die Heranzihungsgründe zur Gerichtsverhandlung sowie die Forderungshöhe geprüft werden. Das Vorliegen diesen Unternehmen in den Datenbanken spricht dafür, dass es sich von seinen Verpflichtungen befreien möchte.
Falls das Unternehmen oft beklagt wurde oder merkwürdige Zahlungsverzögerungen hat, macht es ein Sinn, sich auf Geschäfte mit solchem Unternehmen verzichten.
3. Liquidations- oder Reorganisationsverfahren
Noch ein wichtiger Aspekt der Überprüfung ist die Überprüfung von Unternehmen, die sich in Liquidations- oder Reorganisationsverfahren befinden. Solche Informationen gewährt der Steuerdienst der Russischen Föderation.
Diese Dienstleistung bietet Ihnen die Möglichkeit an, sich vom Vertragsabschluss mit noch agierenden, aber sich im Liquidationsverfahren befindendem Unternehmen abzusichern.
4. Datenbank der Insolvenzverfahren
Auch wäre es sinnvoll, das Unternehmen in der Datenbank der Insolvenzverfahren zu überprüfen, um die Zahlungsunfähigkeit auszuschließen.
5. Register der bösgläubigen Lieferanten
Falls das russische Unternehmen an den öffentlichen Ausschreibungen teilgenommen hat und die Vertragsbedingungen nicht erfüllt hat, werden die Informationen darüber im Register der bösgläubigen Lieferanten des russischen Antimonopoldienstes enthalten. In diesem Fall gibt es keine Garantie, dass dieses Unternehmen auch seine vertraglichen Pflichten gegenüber dem ausländischen Partner erfüllt.
6. Datenbank der disqualifizierten Personen
Die Datenbank der disqualifizierten Personen des russischen Steuerdienstes zeigt, ob die Personen mit der kriminellen Vergangenheit in der Geschäftsführung der Unternehmen dargestellt sind.
7. Liste der Personen, die Geschäftsführende Positionen nicht besetzen dürfen
Es macht ein Sinn, den Geschäftsführer in der Liste der Personen, die Geschäftsführende Positionen nicht besetzen dürfen, zu überprüfen. Diese Datenbank enthält die Informationen über die Geschäftsunfähigen Personen aufgrund ihren Gesundheitszustand, Tod oder Gefangenschaft. Die Daten und Unterschriften dieser Personen können durch die Betrügern für die Vertragsabschlüsse genutzt werden. Im Gericht werden solche Verträge als nichtig erklärt.
8. Überprüfung der juristischen Adresse
Auch muss die juristische Adresse des Unternehmens geprüft werden, ob es sogenannte „Massenanmeldung“ stattgefunden hat. Das bedeutet, dass unter der gleichen juristischen Adresse mehrere, manchmal sogar Dutzende und hunderte von Firmen angemeldet werden. Dieser Fakt spricht dafür, dass Sie mit dem „Briefkastenunternehmen“ zu tun haben, das kein eigenes Büro hat und für den Betrug benutzt werden kann.
9. Zahlungsverzögerungen der Steuern
Durch die Anfrage in Föderalen Steuerdienst Russlands kann man prüfen, ob das Unternehmen die Zahlungsverzögerungen der Steuern hat und ob es regelmäßig die Buchungsposten abgibt.
10. Daten der Zollstatistik
Die Daten der Zollstatistik, die durch den Zollamt der Russischen Föderation gewährt werden, lassen ein Blick in die Zolldeklarationen werfen und erfahren, ob das Unternehmen die Exportgeschichte im Ausland hat, welche Waren es exportiert hat, wer sein Kontrahent im Ausland ist und die angemeldete Zollwert erfahren.
Das Unternehmen „Exportmanagement Schmidt & Schmidt“ bietet eine vollständige Palette von Dienstleistungen zur Überprüfung der Kontrahenten in Russland. Mit unserer Hilfe können Sie schnell und günstig Ihre Risiken mit russischen Kunden und Partnern minimieren. Darüber hinaus bietet unseres Unternehmen die Zertifizierungsdienste für den russischen Markt und den Markt der Zollunion (EAC) sowie Außenhandelsberatung.
Exportmanagement Schmidt & Schmidt ist ein international agierendes Dienstleistungsunternehmen mit Unternehmenssitz in Passau. Wir befassen uns aktiv mit dem Export, Zollabwicklung, Zertifizierung und Vertrieb in Russland von innovativen Erzeugnissen der deutschen mittelständischen Industrieunternehmen.
Exportmanagement Schmidt & Schmidt
Schmidt Alexej und Schmidt Andrej GbR
Max-Matheis-Str. 17
D-94036 Passau
GERMANY
+49 851 20150661
kontakt(at)schmidt-export.de
www.schmidt-export.de