(ots) -
Mehr als 3.000 ehrenamtliche Samariter engagierten sich 2015 an
172 Standorten für über 45.000 Flüchtlinge. Die Helfer bauten
innerhalb kürzester Zeit Notunterkünfte auf, betreiben
Erstaufnahmeeinrichtungen, betreuen unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge, bieten Sprachkurse und viele andere Hilfs- und
Betreuungsleistungen an. "Ich bin beeindruckt von der Arbeit, die die
Samariter deutschlandweit tagtäglich leisten", sagt
ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch anlässlich des Tages des
Ehrenamts am 5. Dezember. "Sie leben unser humanitäres
Selbstverständnis und bestätigen mich darin, dass unsere Arbeit
richtig und wichtig ist."
Eine dieser ehrenamtlichen Helferinnen ist Petra Weiß. Die
Freiwillige ist seit einem halben Jahr in der
ASB-Flüchtlingsunterkunft in Dorsten tätig. "Mich freut es, wenn die
Menschen hier einfach mal lachen", berichtet Petra Weiß in einem
Kurzfilm zur Flüchtlingshilfe, den das internationale
Samariternetzwerk SAM.I., zu dem auch der ASB gehört, erstellt hat.
Neben Petra Weiß erzählt auch Ibrahim Maalouf* seine Geschichte. Der
24-Jährige ist vor dem Krieg in Syrien geflohen und hofft nun auf
eine Zukunft in Deutschland. Warum er sich für Deutschland
entschieden hat, schildert er in eindringlichen Worten: "Die
Menschen, die mir am liebsten waren, sind nicht mehr da. Ich bin nach
Deutschland gekommen, weil hier Frieden herrscht und die Menschen
menschlich sind."
Petra Weiß ist eine der Freiwilligen, die sich in Deutschland für
Flüchtlinge einsetzen. Ibrahim ist einer von mehr als 800.000
Menschen, die bis Ende 2015 in Deutschland erwartet werden. "Nach der
akuten Hilfe stehen für den ASB vor allem langfristige Maßnahmen zur
Integration der neuen Mitbürger im Mittelpunkt", betont Ulrich Bauch.
"Nur durch eine gute Integration kann die Gesellschaft sich positiv
verändern. Daher hat der ASB das Jahr 2016 für sich zum "Jahr der
Integration" ausgerufen."
Der ASB engagiert sich nicht nur in Deutschland für Flüchtlinge,
sondern weltweit, zum Beispiel auf der sogenannten "Balkan-Route". In
Serbien und Mazedonien verteilt der ASB Nahrungsmittel- und
Hygienepakete, baut Sanitäranlagen und Unterkünfte. Die Hilfe bleibt
flexibel und wird stets dem aktuellen Bedarf angepasst. Mehr unter:
www.asb.de/fluechtlingshilfe
*Name geändert
Unter dem folgenden Link können Sie das Video "Wenn Zahlen ein
Gesicht bekommen" ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=_gkizAkT-Ig
SAMARITAN INTERNATIONAL
ist ein internationales Netzwerk von Samariter-Organisationen, das
vom ASB mitgegründet wurde. Die Organisation ist regierungsunabhängig
und konfessionell neutral. Zurzeit vereint das internationale
Netzwerk 17 Samariterorganisationen aus 16 europäischen Ländern mit
drei Millionen Mitgliedern, 45.000 Mitarbeitern und 140.000
Freiwilligen. Darüber hinaus gibt es weitere nationale, regionale und
lokale Samariter-Organisationen und -Initiativen in der Schweiz,
Rumänien, Gambia und Südafrika.
Wir helfen hier und jetzt.
Der ASB ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch
und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen - unabhängig
von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen
Zugehörigkeit. Mehr als 1,2 Millionen Menschen bundes- weit
unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft.
Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der
Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz - engagiert sich der ASB in
der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, den Hilfen für Menschen
mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung
Erwachsener. Wir helfen schnell und ohne Umwege allen, die unsere
Unterstützung benötigen.
Pressekontakt:
ASB-Pressestelle: Alexandra Valentino, Tel. (0221) 4 76 05-324,
E-Mail: a.valentino(at)asb.de,
Susanne Hörle, Tel. (0221) 4 76 05-233, E-Mail: s.hoerle(at)asb.de,
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