(ots) - In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela
Merkel hat der jüngst gegründete "Industrie- und Handelskreis
Qualitätsstandard Blauer Engel-Kat", dem führende
Katalysator-Hersteller und führende Autoteile-Großhändler angehören,
eine deutlich verbesserte Produktüberwachung von
Austauschkatalysatoren bei Millionen Altfahrzeugen gefordert. "Wird
bei einem Altfahrzeug ein Katalysator ersetzt, so muss dieser auch
die gesetzlich vorgeschriebenen Emissions-Grenzwerte im Feld
einhalten", so die Initiative. Durch die zunehmende Zahl von
mangelhaften Billigprodukten sei ein fairer, auf den aktuellen
Gesetzen beruhender Wettbewerb nicht mehr gegeben. Philipp Schulte
(HJS) und Roman Wowk (Trost), Sprecher der Initiative, fordern "zum
Schutz aller", "die Emissionen des Kfz-Altbestands stärker als bisher
in den Fokus des öffentlichen Interesses und der politischen
Reaktionen zu rücken". Die Initiative bittet im Namen der
Unterstützer dieses Briefes die Bundesregierung "sich dringend und
zeitnah" für eine Überarbeitung der ECE R103, welche die
Zulassungskriterien für Austauschkatalysatoren regelt, auf Basis der
Kriterien des Umweltzeichens "Der Blaue Engel" für
Austauschkatalysatoren einzusetzen.
Zudem fordere die Initiative die Einführung einer realen und
deshalb verschärften obligatorischen Endrohrmessung im Rahmen der
periodischen Hauptuntersuchung und einer Feldüberwachung, auch für
Produkte wie AT-Kats.
Im Schreiben an die Bundeskanzlerin wird auch auf die aktuelle
Lage hingewiesen, nach der der deutsche Teilemarkt mit mangelhaften
Produkten teilweise überschwemmt werde.
Zeitgleich hat die Initiative die Präsidentin des
Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, und Abgeordnete des
Verkehrs- und Umweltausschusses des Deutschen Bundestages um
Unterstützung im Kampf gegen mangelhafte Billig-Kats und bei einer
Qualitätsoffensive gebeten.
Pressekontakt:
Philipp Schulte
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