(ots) -
Mehr als 30 Jahre galten Musical- und Operettenstar Dagmar Koller
und der langjährige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk als das
Society-Traumpaar Österreichs. Doch vor sieben Jahren starb ihr
geliebter Ehemann und ließ die Grande Dame alleine zurück. Die
76-Jährige bereut heute, dass sie sich einst gegen Kinder, Freunde
und Familie und für ihre Karriere entschieden hat. In der Sendung
"Nachtcafé" im SWR Fernsehen spricht sie mit Moderator Michael
Steinbrecher zum ersten Mal über ihre Gefühle: "Der Preis eines so
erfolgreichen Lebens ist, dass man keine engen Bindungen zu anderen
Menschen hat. Denn Sie haben in der Zeit, in der Sie so erfolgreich
sind, kaum Zeit, nicht einmal für die Familie."
"Ich war immer alleine, habe immer gekämpft und der Preis ist,
dass ich keine Kinder habe und keine Familie gegründet habe. Und der
Preis ist fast zu groß, weil von der Karriere bleibt nur bei
Schriftstellern was, bei Malern was, aber was bleibt einem
Schauspieler?".
Auf Michael Steinbrechers Frage, ob sie trotz ihrer Erfolge etwas
bereue antwortet Dagmar Koller: "Ja. Aber man ist selbst schuld. Ich
bin ganz bestimmt selbst schuld. Alle sagen immer zu mir: Du, du
bekommst doch im Handumdrehen einen Mann. Aber nein. Erstens traut
sich bei mir keiner, zweitens bin ich sicher ein schwieriger Mensch,
man hat so seine Marotten."
Die Zitate dürfen ausschließlich im Zusammenhang mit dem Hinweis
auf die "Nachtcafé"-Sendung "Einsam oder gemeinsam - Wie gelingt das
Leben besser?" verwendet werden, die heute, Freitag, 4. Dezember 2015
um 22 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt wird.
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Pressekontakt: Bruno Geiler, Tel. 07221 929 23273,
bruno.geiler(at)SWR.de