(ots) -
Bereits seit 2009 gelten Transfett-Gehalte in Deutschland als
unbedenklich. Zwei Drittel aller Transfette entfallen auf tierische
Produkte. Darüber verliert der Bericht kaum ein Wort. OVID fordert
die Abschaffung der Härtungskennzeichnung.
Die Europäische Kommission hat gestern einen Bericht zu
Transfetten veröffentlicht und den EU-Mitgliedstaaten Optionen für
einen gesetzlichen Grenzwert unterbreitet.
Transfette gehören zu den unerwünschten Bestandteilen unserer
Nahrung. Sie steigern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die
Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, weniger als 1 % der
Nahrungsenergie in Form von Transfetten aufzunehmen. Laut
Bundesinstitut für Risikobewertung wurde dieses Ziel in Deutschland
bereits 2009 erreicht. 2013 lag der Wert bei 0,66 Energie-Prozent.
"Das ist ein toller Erfolg. Die ölsaatenverarbeitende Industrie
bekämpft Transfette schon seit Jahren. Wir fordern nun aber auch die
sinnlose Härtungskennzeichnung abzuschaffen", so OVID-Präsident
Wilhelm Thywissen. Die Art der Härtungskennzeichnung gibt keinen
Aufschluss über den Gehalt an Transfetten in Lebensmitteln. Sie
verwirrt den Verbraucher anstatt aufzuklären.
Transfette entstehen bei der Teilhärtung von Pflanzenölen oder im
Magen von Wiederkäuern. Sie sind Bestandteil von Milchprodukten oder
dem Fleisch von Rind und Schaf. Sie kommen zum Beispiel in Butter,
Milch, Pommes, Back-, und Süßwaren sowie Fertiggerichten vor.
Deutsche nehmen Transfette zu etwa zwei Dritteln aus tierischen
Fetten auf, die aber im Gegensatz zu industriell teilgehärteten
Produkten in dem Bericht der EU-Kommission kaum vorkommen und von
einer gesetzlichen Regelung ausgenommen wären.
"Das ist höchst erstaunlich. Schließlich finden sich die hohen
Transfettgehalte vor allem in tierischen Produkten", so Wilhelm
Thywissen abschließend.
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