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BDU-Panel-Befragung / Suche von Aufsichts- und Beiräten gestaltet sich schwierig / Verschärfte Haftungsregeln erschweren aus Sicht von Personalberatern die Suche

ID: 1296441

(ots) - Aus Sicht der deutschen Personalberater erschweren
zwei Faktoren die Suche nach geeigneten Kandidaten für die Besetzung
von Aufsichts- und Beiräten besonders: Zum einen haben verschärfte
Haftungsregeln dazu geführt, dass in Frage kommende Kandidaten sich
häufiger gegen ein Aufsichts- oder Beiratsmandat entscheiden. Zum
anderen stehen aktuell nicht genügend Frauen mit den notwendigen
Qualifikationen und Erfahrungen für die Besetzung von solchen
Positionen im Mittelstand zur Verfügung. Dies sind Ergebnisse der
Panel-Befragung "Suche von Aufsichts- und Beiräten - Eine aktuelle
Bestandsaufnahme" des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater
(BDU), bei der die Einschätzungen von 117 Personalberatern mit
Erfahrung in diesem Segment der Personalsuche eingeflossen sind.
Knapp 60 Prozent der Befragungsteilnehmer geben an, dass die Suche
durch gesetzliche Regelungen - z.B. im KonTraG - schwieriger bzw.
deutlich schwieriger geworden ist. Und: Zweidrittel konstatieren,
dass sie aktuell in ihrer Berufspraxis nicht genügend qualifizierte
Frauen für Aufsichts- und Beiratspositionen finden.

Dr. Regina Ruppert, BDU-Vizepräsidentin: "Die Befragungsergebnisse
zeigen zwei Aspekte ganz deutlich. Erstens: Die Professionalisierung
von Aufsichts- und Beiräten in Deutschland nimmt noch weiter zu.
Zweitens: Die Anstrengungen, um mehr Frauen gezielt auf
verantwortungsvolle Managementaufgaben vorzubereiten und an diese
Gremienarbeit im Mittelstand heranzuführen, müssen erheblich erhöht
werden."

Rund 80 Prozent der befragten Personalberater gaben weiterhin an,
dass die Unternehmen und Organisationen die Aufsichts- und Beiräte
vor allem als Sparringspartner für Marktentwicklungen benötigen. Auch
in den Rollen als Kontrollorgan der betriebswirtschaftlichen
Kennzahlen (72,9 %) und als Wissensträger von globalen Zusammenhängen




(71,6 %) sind sie sehr begehrt.

Die Honorierung der Personalberater bei der Aufsichts- und
Beiratssuche erfolgt bei Dreiviertel der Suchmandate nach geschätztem
Aufwand. Überwiegend werden für den Zahlungszeitpunkt der
Personalberater-Honorare die sogenannte Drittelregelung (41,9 %) -
1/3 bei Vertragsabschluss, 1/3 bei Präsentation und 1/3 bei
Unterzeichnung des Vertrages - oder der Projektfortschritt (33,8 %)
vereinbart.

Download Panel-Befragung unter: www.bdu.de/panel-aufsichtsraete

Fachkonferenz "Aufsichts- und Beiratsgremien in Deutschland -
Vorne weg oder hinten dran?" am 22. Januar 2016 in Berlin

Angesichts der deutlich gestiegenen Anforderungen an die Tätigkeit
in Aufsichts- und Beiratsgremien, die ohne fundierte und spezielle
Kenntnisse nicht mehr ausgeübt werden kann, wollen der Bundesverband
Deutscher Unternehmensberater (BDU) und der Verband deutscher
Unternehmerinnen (VdU) Akzente setzen. Unter dem Titel "Aufsichts-
und Beiratsgremien in Deutschland - Vorne weg oder hinten dran?" soll
eine gemeinsame Fachkonferenz einen Beitrag leisten, Spannungsfelder
der Gremienarbeit herauszuarbeiten sowie die Professionalisierung der
Gremienmitglieder oder -interessenten voranzutreiben. Die
Veranstaltung findet am 22. Januar 2016 im F.A.Z. Atrium in Berlin
Mitte statt. Die Fachkonferenz richtet sich mit politischen und
praxisbezogenen Fragen vor allem an Führungskräfte der deutschen
Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltungen sowie an
Personalberater. Thematisch reicht das Spektrum von "Das
Spannungsfeld zwischen Unternehmensführung und Kontrollorgan" bis zu
"Vergütung/Haftung/Compliance von Aufsichts- und Beiräten". Knapp 30
hochkarätige Experten aus Politik, Wirtschaft und Beratung
garantieren einen konkreten Nutzen für die Praxis.

Der Teilnehmerpreis beträgt 390 Euro zzgl. MwSt. Konferenzdetails
und Anmeldung unter:

www.bdu.de/fk-aufsichtsraete



Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
Klaus Reiners (Pressesprecher)
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, rei(at)bdu.de


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Datum: 07.12.2015 - 10:45 Uhr
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