(ots) - Auch wenn vielen Verbrauchern das noch nicht
bewusst ist: Vernetzte Gegenstände können das Leben immens
erleichtern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Fraunhofer-Trendstudie,
die auf einer Analyse der Preisträger des Wettbewerbs "Ausgezeichnete
Orte im Land der Ideen" basiert.
Vom mitdenkenden Gebäude bis zum selbstreisenden Koffer: Das
Internet der Dinge kann unseren Alltag einfacher und effizienter
gestalten - und in vielen Bereichen tut es dies bereits. "Die
Gegenstände, die uns umgeben, werden zunehmend intelligenter. Sie
studieren durch präzise Datenerfassung unser Verhalten und passen
sich immer besser daran an", sagt Steffen Braun vom
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Er
ist einer der Verfasser des "Trendreports Netz", der im Auftrag der
Deutschen Bank begleitend zum Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land
der Ideen" erstellt wurde. Eines der zentralen Ergebnisse der Studie:
Viele Verbraucher haben die Vorteile, die ihnen das Internet der
Dinge bietet, noch nicht erkannt.
Experten schätzen, dass im Jahr 2020 weltweit schon 50 Milliarden
Geräte mit dem Internet verbunden sein werden - mehr als sechs Stück
pro Person. Schon heute sind es mehr als drei vernetzte Gegenstände
pro Person (1). Trotzdem wissen nur wenige, was sich hinter dem
"Internet der Dinge" überhaupt verbirgt: In einer repräsentativen
Umfrage gaben 88 Prozent der Befragten an, den Begriff noch nie
gehört zu haben - und von den wenigen, die ihn kannten, wusste nur
jeder Fünfte (22 Prozent), dass das "Internet der Dinge" auch den
privaten Alltag beeinflusst (2). Wie Verbraucher von vernetzten
Gegenständen profitieren können, zeigen die Siegerprojekte, die 2015
von der Deutschen Bank und der Initiative "Deutschland - Land der
Ideen" ausgezeichnet wurden.
Smarter Home
Jeder siebte Deutsche nutzt bereits einzelne Anwendungen
intelligenter Haustechnik (3). "Damit Verbraucher das volle Potenzial
von Smart Home erschließen können, müssen die einzelnen Lösungen
untereinander vernetzt und einfach zu bedienen sein", so Steffen
Braun. Wie das aussehen kann, wird im Siegerprojekt KogniHome
getestet. Eine mitdenkende, lernende Wohnung soll ihre Bewohner im
täglichen Leben unterstützen und begleiten - vom Herd bis zur
Haustür. Wer schon morgens im Bad smart in den Tag starten will, kann
mit den intelligenten Schläuchen von KOTT-SMART seinen
Warmwasserverbrauch im Blick behalten. Damit vernetzte Geräte
möglichst intuitiv gesteuert werden können, arbeitet das ebenfalls
prämierte Start-up gestigon an einer Software, die Bewegungen in
Befehle umsetzt. So könnte etwa der Fernseher durch eine einfache
Geste leiser geschaltet werden.
Kluge Koffer und Aufzüge mit Cloud-Zugang
Gerade in urbanen Räumen machen intelligente Gegenstände vieles
einfacher. "In den schnell wachsenden Großstädten braucht es
Technologien, die trotz steigender Bevölkerungsdichte für mehr
Effizienz sorgen", sagt Steffen Braun, der am Fraunhofer IAO das Team
"Urban Systems Engineering" leitet. Als Beispiel nennt der Experte
ein im Wettbewerb ausgezeichnetes Monitoring-System von ThyssenKrupp:
Aufzüge senden ihre Funktionsdaten in Echtzeit in die Cloud - und
beugen so frühzeitig Störungen vor. Ein weiteres Siegerprojekt ist
BAG2GO. Gemeinsam mit Airbus experimentiert die Firma T-Systems mit
selbstständig reisenden Koffern. Diese sollen Warteschlangen in
Flughäfen verkürzen und für mehr Platz in Passagierfliegern sorgen.
(1) Cisco Internet Business Solutions Group: Das Internet der Dinge.
April 2011.
(2) Institut für Demoskopie Allenbach im Auftrag der Deutschen
Telekom: Sicherheitsreport 2015.
(3) BITKOM: Smart Home in Deutschland. Dezember 2014.
Die vollständige Studie steht Ihnen hier zur Verfügung:
http://trendreport.deutschland-vernetzt.de/
Eine Bildergalerie mit den Siegerprojekten zum Thema sowie weitere
Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf
http://www.deutschland-vernetzt.de/wandelbar/
Ãœber den Wettbewerb
Neue Lösungen für eine vernetzte Zukunft sucht der Wettbewerb
"Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2015: Unter dem Motto "Stadt,
Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt" würdigen die
Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank die
100 besten Projekte aus Deutschland, die einen besonderen Beitrag zum
digitalen Wandel leisten. Mehr zum Wettbewerb unter
www.deutschland-vernetzt.de und www.land-der-ideen.de.
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