(ots) - radioBERLIN 88 8 hat auf vier Weihnachtsmarkten
frisch gespülte Glühweinbecher gekauft und von einem Labor für
Lebensmittelanalytik auf mögliche Keimbelastung testen lassen. Die
Becher stammten von dem Weihnachtsmärkten vor dem Schloss
Charlottenburg, dem Roten Rathaus, vom Weihnachtsmarkt auf dem
Gendarmenmarkt und dem in der Altstadt Spandau.
Das Ergebnis: 14 der insgesamt 15 Proben waren gut bis sehr gut zu
bewerten.
Nur eine Probe war auffällig; an einem Becher eines Standes des
Weihnachtsmarktes vor dem Schloss Charlottenburg wurde eine stark
erhöhte Keimbelastung festgestellt. Eine Gesundheitsgefährdung
bestand nicht, krank machende Salmonellen oder Kolibakterien wurden
in dem Test nicht gefunden.
Das Institut für Produktqualität GmbH, ifp hat die Tests
durchgeführt:
"Aus der Gesamtkeimzahl lässt sich keine konkrete Aussage über
eine Gesundheitsgefährdung ableiten, sondern eher über die
Gründlichkeit der Reinigung. Bedenklich wäre es eher, wenn
Enterobakterien gefunden worden wären, da es sich hierbei teilweise
um Krankheitserreger handeln kann bzw. teilweise zumindest um Keime,
die auf mögliche fäkale Verunreinigungen hindeuten können."
radioBERLIN 88 8: "Wie haben Sie die Untersuchung konkret
durchgeführt?"
ifp: "Die Oberfläche der Tassen wurde im Randbereich mit einem
Wattetupfer abgewischt. Dieser Tupfer wurde dann mikrobiologisch im
Labor untersucht. Die auf dem Tupfer befindlichen Keime wurden in
einer speziellen Flüssigkeit gelöst und auf Petrischalen im
Brutschrank "angezüchtet", so dass man sie schließlich als
punktförmige "Bakterienkolonien" mit bloßem Auge erkennen und
auswerten kann."
Pressekontakt:
Nina Siegers
radioBERLIN 88.8 - Chefin vom Dienst
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