(ots) - Seit der Bekanntgabe des Nobelpreiskomitees, dass
der chinesische Dissident und Menschenrechtler Liu Xiaobo den
Friedensnobelpreis erhält, demonstrieren wir alljährlich am 10.
Dezember vor der Chinesischen Botschaft für die Freilassung Liu
Xiaobos. In diesem sechsten Jahr werden wir mit 300 Schüler*innen
nach Berlin fahren. Pfarrer Roland Kühne: "Wir lassen Xiaobos Stimme
der Demokratie und Menschlichkeit nicht unter dem Deckmantel der
Verschwiegenheit verstummen, sondern lassen sie in aller
Öffentlichkeit vor der Chinesischen Botschaft in Berlin erschallen."
Zeitpunkt der Demonstration ist am 10. Dezember 2015 von 11.00 bis
13.00 Uhr, parallel zur Friedensnobelpreisverleihung in Oslo. Wir
wollen durch das Verlesen der Menschenrechte, durch Reden und Texte
Liu Xiaobos und der Charta 08, weswegen Liu Xiaobo zu 11 Jahren Haft
verurteilt wurde, auf die Situation Xiaobos und anderer Dissidenten
aufmerksam machen.
Vom 10. Dezember 2015 bis zum Ende der Haft im Jahr 2020 müsste
Liu noch 1655 Tage im Gefängnis bleiben - wir werden 1655 gelbe
Ballons mit Karten für die Freiheit in die Luft steigen lassen. Ein
25x7m großes Banner wird gegenüber der Chinesischen Botschaft auf die
Jannowitzbrücke gelegt mit den Worten: Still 1655 days, free Liu
Xiaobo.
"Es muss die Welt auch beunruhigen, dass ein
Friedensnobelpreisträger 11 Jahre im Gefängnis bleiben soll," so
Kühne.
Wir wollen Menschen aus Politik, Kirche und Kultur die Möglichkeit
bieten, ihre Stimmen für die Menschenrechte und die Freilassung Liu
Xiaobos zu erheben. Zugesagt hat uns bereits der
Bundestagsabgeordnete unseres Kreises Udo Schiefner.
Pressekontakt:
Pfarrer Roland Kühne, Handy:01628204334, pax-kuehne(at)web.de