(ots) -
Vorab-Ergebnisse der jährlichen Capgemini-Studie zeigen, dass
Ausgaben für Updates steigen, während weniger in Ersatz und
Neugestaltung investiert wird.
Im kommenden Jahr steigen die IT-Budgets bei 37,0 Prozent der
Unternehmen, bei knapp 15 Prozent sogar im zweistelligen Bereich.
Damit sind die Prognosen optimistischer als für das laufende Jahr, in
dem einem Drittel der IT-Verantwortlichen mehr IT-Budget zur
Verfügung stand. Der Anteil der CIOs, der 2016 von Kürzungen
betroffen ist, steigt mit 21,3 Prozent nur leicht (2015 19,4
Prozent). Für 2017 rechnen mit 38,1 Prozent ähnlich viele CIOs mit
höheren Investitionen wie im kommenden Jahr, während die Prognosen
für 2018 verhaltener ausfallen. Die Angaben wurden im Rahmen der
jährlichen IT-Trends-Studie im September und Oktober dieses Jahres
von Capgemini erhoben. Insgesamt nahmen 153 IT-Verantwortliche von
Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil,
darunter 11 Firmen aus dem DAX-30. Die Gesamt-Auswertung der
IT-Trends-Studie wird Anfang Februar 2016 veröffentlicht.
Weniger neue Systeme, mehr Updates Im kommenden Jahr steigen die
Ausgaben für Updates, Aktualisierungen und Erweiterungen von 20,9 auf
22,7 Prozent. Damit reagieren CIOs auf die Forderung der
Fachabteilungen nach kürzeren Release-Zyklen, so dass Neuerungen
schneller ins Tagesgeschäft einfließen. Diese Ausgaben gehen im
Moment offenbar zu Lasten von Projekten, bei denen Systeme komplett
ausgetauscht werden. Dafür stehen 2016 nur noch 16,6 Prozent der
Ausgaben zur Verfügung im Vergleich zu 20,9 Prozent im laufenden
Jahr.
"Die Digitalisierung der Unternehmen erfordert bei der IT
radikalere Schritte als es die derzeitige Budgetverteilung für 2016
erwarten lässt. Eine digitale Transformation lässt sich allein mit
Updates nicht bewerkstelligen, so dass die CIOs im kommenden Jahr
nicht den Fuß vom Gas nehmen sollten", interpretiert Dr. Uwe
Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini in Deutschland die
Ergebnisse.
Trotz der Bemühungen der IT-Abteilung, das Tempo zu erhöhen, geht
es einigen Fachabteilungen noch zu langsam: In 15,9 Prozent (2015:
12,9 Prozent) der Unternehmen beauftragen sie Externe mit
IT-Leistungen, weil die eigene Abteilung nicht zeitnah liefern kann.
CIO erfährt seltener von IT-Ausgaben der Fachabteilung Insgesamt
aber geben Fachabteilungen laut Aussagen der CIOs deutlich weniger
für IT aus als im letzten Jahr. Der Anteil am Gesamtbudget sank von
rund 17,3 auf jetzt 12,0 Prozent. Gleichzeit erfahren CIOs immer
seltener von den Investitionen der Fachabteilungen: Während 2015 noch
die Hälfte aller Befragten stets über alle Ausgaben Bescheid wussten,
sind es jetzt nur noch rund 36 Prozent.
In mehr als 60 Prozent der Unternehmen wurde die Verantwortung für
bestimmte IT-Ausgaben dauerhaft der Fachabteilung übertragen. Viele
dieser Investitionen sehen CIOs aber kritischer als im Vorjahr, vor
allem die Sorge um den Aufbau einer Schatten-IT und um neue
Datensilos ist gestiegen. "Eine Unternehmenstransformation, bei der
Technologie eine derart hohe Bedeutung hat, kann nur im
Schulterschluss von IT und Fachbereichen funktionieren. Den
Anforderungen an die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit müssen
dabei beide Seiten Rechnung tragen", kommentiert Thomas Heimann,
Principal Enterprise Architect & Experte IT-Trends bei Capgemini.
Grafik 1: Entwicklung der IT-Budgets 2016
(http://mc.capgemini.de/it-trends/Entwicklung.jpg)
Grafik 2: Verwendung des IT-Budgets
(http://mc.capgemini.de/it-trends/Verwendung.jpg)
Grafik 3: Gründe für die Technologieausgaben der Fachabteilung
(http://mc.capgemini.de/it-trends/Gruende.jpg)
Grafik 4: Konsequenzen der Technologieausgaben der Fachabteilung
(http://mc.capgemini.de/it-trends/Konsequenzen.jpg)
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